To all my fantasy/mystery-inclined friends: do you think it's possible to do a fresh and original take on vampires? Is there any way they could be revived (pun intended) without using the same tropes over and over? Or are these tropes necessary to make them work? What's the most interesting/unusual/fun interpretation of vampires you've seen in
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Ich denke, um einen Vampir als Vampir zu erkennen, muss er einfach ungefähr anthropomorph sein und Blut trinken.
Aber im mit Vampiren etwas zu machen, was wirklich cool ist und begeistert, müsste man irgendeine neues wichtiges Problem finden, das man mit ihnen erforschen kann. Am Anfang waren Vampire einfach nur böse, und es ging darum, dass man ihrer "dunklen Verführung" widerstehen muss, oder so was in der Richtung. Dann ging es um die Vampire selbst, um deren Zerrissenheit zwischen ihrem einstmaligen menschlichen Dasein und dem Monster, das eben Blut trinken muss, um zu überleben. Und in dem ganzen Romantasy-Zeugs geht es viel um die Frau, die einen solchen Vampir liebt und ihn dadurch am Ende sozusagen zähmt.
Die Frage wäre jetzt, was man damit noch machen kann, auf welche Fragen man den Schwerpunkt noch legen kann. So was wie "Priest" verwendet Vampire mehr wie Zombies. Es geht nicht so sehr um die Monster selbst, sondern um die Menschen, die gegen diese Monster kämpfen und deren Probleme miteinander. Aber das wurde mit allen möglichen Arten von Monstern ja auch schon recht oft gemacht.
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Ich mag die Idee von Vampiren, die vom Verhalten eher animalisch als menschlich sind ganz gern, weil ich das Gefühl habe, dass man das seltener sieht. Ist mal was anderes als der aristokratisch/vornehme Vampir und sein kleiner Cousin, der Leder tragende Punkrocker/Goth-Vampir. In "From Dusk Till Dawn" sind sie auch eher aztekische Monster oder sowas, die in einem Hive zusammen leben, also wahrscheinlich vergleichbar mit "Priest". Ich weiß auch noch, dass Vampire in "Buffy" immer monströser wurden, je älter sie waren, was auch eine nette Idee ist.
Das ist es eben, es ist sehr schwer, einen ganz neuen Ansatz zu finden. Ich muss zugeben, viele von den bekannten Vampir-Tropes mag ich auch - also, Vampire vs. Ethik, Vampire und Hierarchien/Politik, oder was es bedeutet, Zeitzeuge mehrerer Jahrhunderte zu werden/auf einer Altersstufe eingefroren zu sein undsoweiter. Aber es war so gut wie alles schon mal da. Es liest sich halt ein wenig wie eine Checkliste, andererseits sind es ja gerade all diese Klischees, die einen guten Mythos ausmachen.
Ich glaube, ich überlege gerade, ob man die ganze Formel neu erfinden kann; aber vielleicht sollte man das gar nicht.
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Bei "From Dusk Till Dawn" sind die Vampire noch deutlich menschlicher als in "Priest". Die in "Priest" reden überhaupt nicht, sie werden wirklich größtenteils wie Tiere dargestellt, wenn auch ziemlich intelligent. Es gibt nur einen, der dem klassischeren Bild entspricht und tatsächlich auch früher mal ein Mensch war.
Ich muss sagen, ich mag die etwas menschlicheren Vampire lieber. Irgendwas, was faucht und sich aus der Dunkelheit auf einen stürzt, gibt es in Horrorfilmen schon genug. Dafür muss man halt nicht unbedingt Vampire verwenden. Was Vampire meiner Meinung nach so spannend macht, ist, dass sie wirklich gut als Menschen durchgehen können. Also dass man nicht sicher sein kann, ob der Typ, mit dem man sich gerade unterhält, ein Vampir ist oder nicht.
Was die Klischees angeht, schätze ich mal, dass es auch darauf ankommt, wie man sie verwendet. Kennst du "Der Name des Windes"? Der Lektor, der den Roman für Deutschland entdeckt hat, hat mir mal erzählt, was er an der Geschichte so gut findet, ist, dass er alle Fantasyklischees nimmt und sie so präsentiert, dass man denkt, man würde sie zum ersten Mal lesen. Wenn man das mit Vampiren hinbekäme ... Aber das ist natürlich richtig schwer.
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Ich finde monströse, animalische Vampire origineller (weil man halt viele typische Klischees damit umgeht, z.B. "Vampire sind sexy", "Vampire sind aristokratisch", "Vampire sind gemartete Seelen" etc.) Aber interessanter finde ich die menschenähnlichen letztlich auch. Wie du schon sagtest, es gibt den Paranoia-Aspekt. Und ich mag auch die thematische Verschränkung Vampire/Serienmörder, wie unten geschrieben, und da spielt "er/sie sieht ganz normal aus" auch eine große Rolle. Genau genommen stehen Vampire ja auch irgendwie für das gefährliche/ungezügelte im Menschen, also müssen sie ihnen äußerlich ähneln.
Der Lektor, der den Roman für Deutschland entdeckt hat, hat mir mal erzählt, was er an der Geschichte so gut findet, ist, dass er alle Fantasyklischees nimmt und sie so präsentiert, dass man denkt, man würde sie zum ersten Mal lesen.
Ich habe noch nie davon gehört, aber es klingt wirklich gut. Vielen Dank!
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