Die Buchrolle in der Kunst
archäologisch-antiquarische Untersuchungen zum antiken Buchwesen
von Theodor Birt
mit 190 Abbildungen
Leipzig 1907
Druck und Verlag von B. G. Teubner
S. 217 (235)
Von der hellenistischen Zeit ab bis zum Ende des Altertums erscheint die Rolle dagegen stets unabänderlich in gleicher Beschaffenheit. Das Minimalmaß für Monobibla ist allerdings nicht streng abgegrenzt, und die Rolle erscheint bisweilen dünner als das Normalmaß erfordert
[В1] .
[В1]1) Als Ehekontrakt u. ä. Auch in der Literatur gibt es gelegentlich Monobibla geringsten Umfangs, denen es nie zuteil wurde, mit gleichartigen Stücken in ein Buch zusammengestellt zu werden; ich denke an Horaz' Carmen saeculare und Vergil's Copa. Dafür ist noch die Äußerung Fronto's lehrreich S. 34 ed. Naber: feci . . . excerpta ex libris sexaginta in quinque tomis; sed cum leges sexaginta [libros], inibi sunt et Novianae et Atellaniolae et Scipionis oratiunculae: ne tu numerum nimis expavescas; also kurze Reden Scipio's, kleine Atellanen liefen allein um. Hierdurch wird ergänzt, was ich im Buchwesen S. 298 vorgetragen.