[Today only in German, but there is also an entry about this in
kouri0201's livejournal in English
here.]
Am besten ist es wohl, ich kopiere hier einfach den kurzen Mail-Austausch zwischen mir und Rock Identity (der Firma, die die Auftritte von GazettE und andere japanische Bands in Deutschland managed) so rein, wie er war.
Zunächst meine Mail, in der ich (meiner Meinung nach relativ neutral) ein wenig Kritik geäußert habe.
Hallo Rock Identity-Team!
Ich war am Sonntag bei dem GazettE-Konzert in Köln und obwohl alles ja doch relativ gut verlaufen ist, bin ich doch der Meinung, dass ein bisschen mehr Organisation auf jeden Fall nicht schädlich gewesen wäre.
Auch wenn sich ein Mädchen bzw. eine Gruppe von Mädchen angeblich nach Anweisung vom Staff als Orga-Team bemüht hat, dass die Wartenden auch eine ordentliche Schlange bilden und es kein Vordrängeln gibt, hat das erwartungsgemäß nicht geklappt. Ein oder zwei Leute direkt vom Staff wären da vielleicht effektiver gewesen.
Noch besser fände ich es, wenn das in Japan teilweise übliche System übernommen werden könnte, dass die Tickets nummeriert sind und immer nur die Nummern 1 bis 100 reingelassen werden, dann 100 bis 200 und so weiter. Ich halte das für alle Beteiligten von Vorteil, denn so gibt es weder großes Gedränge, noch Leute, die vor der Location ewig warten oder sogar übernachten, nur um schon zu Beginn des Konzertes bereits am Ende ihrer Kräfte zu sein. Den Sanitätern dürfte das auch ein bisschen Arbeit ersparen. Um Aussicht auf eine niedrige Nummer zu haben würden sich die Karten vielleicht sogar schneller verkaufen, oder?
Da zumindest bei der Location am Sonntag auch eine Bar vorhanden war, kann ich das Mitnahmeverbot von Getränken durchaus verstehen. Bei mangelnder Belüftung etc. finde ich es aber eigentlich unverantwortlich. Ich habe gehört, dass auf anderen Konzerten teilweise zwar keine Flaschen, dafür aber Tetrapacks erlaubt sind. Vielleicht wäre das eine Lösung?
Dies sind einige Verbesserungsvorschläge, die aus Gesprächen mit vielen anderen Konzertbesuchern hervor gegangen sind. Es wäre meiner Meinung nach also sinnvoll, sich zumindest einmal Gedanken darüber zu machen.
Mit freundlichen Grüßen
[mein voller Name]
Ein paar Stunden später bekam ich dann diese Antwort:
Hallo [...],
danke für deine Mail. Da Du wahrscheinlich noch sehr jung bist und keine Ahnung vom Eventbusiness hast, ist es nett das Du Dich dafür interessierst, jedoch solltest Du solche Sachen den Profis überlassen da Du anscheinend kaum Ahnung von dem Business hast.
Beste Grüsse,
Rock Identity
Ich habe bereits in einer weiteren Mail klargestellt, dass ich bereits 22 bin, BWL mit Schwerpunkt Marketing und Japanisch studiere und aus Erfahrung weiß, dass es in Japan mit dem vorgeschlagenen System wunderbar funktioniert. Außerdem, dass ich die Antwort etwas unhöflich fand, was ja nun eher noch untertrieben ist. Immerhin bin ich ja nun auch zahlender Kunde dieser "Service-Agentur".