Финансовый кризис, начатый из Штатов переходит в новую фазу: производители и поставщики автомобилей начали в набаты бить из-за снижения прибылей: как одно из решений - некоторые автопоставщики собираются сократить кол-во рабочих мест - BorgWarner -500 по Европе, Wabco -от 1000 (из 7700)
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http://de.reuters.com/article/deEuroRpt/idDELT7415220081029US-Autozulieferer BorgWarner streicht 500 Stellen in Europa
Detroit, 29. Okt (Reuters) - Angesichts der Branchenkrise will der US-Autozulieferer BorgWarner(BWA.N: Kurs) in Europa 500 Stellen streichen - rund sechs Prozent seiner hiesigen Arbeitsplätze. Weil der Konzern nach Angaben vom Mittwoch im vergangenen Vierteljahr in die Verlustzone rutschte, sollen in seinem Heimatmarkt sogar insgesamt 1200 Mitarbeiter gehen und damit 16 Prozent der dortigen Belegschaft. Der Konzern verbuchte im dritten Quartal einen unerwartet hohen Verlust von 130 Millionen Dollar und senkte seine Geschäftsprognosen. Vor einem Jahr stand noch ein Gewinn von 83 Millionen Dollar in den Büchern. Börsianer reagierten schockiert: Das Papier stürzte gegen den Trend in New York um mehr als zehn Prozent ab.
(Reporter: Kevin Krolicki; bearbeitet von Sören Amelang; redigiert von Kerstin Dörr)
http://www.haz.de/newsroom/wirtschaft/art659,718487Wabco will 1000 Stellen streichen
Der Nutzfahrzeugzulieferer Wabco reagiert mit einem harten Einschnitt auf die eingebrochene Konjunktur in der Branche. Konzernweit sollen 1000 von 7700 Stellen abgebaut werden, kündigte das US-Unternehmen am Mittwoch an.
Den Großteil der Last müssen offenbar die Werke in Hannover und Gronau tragen. Hier sollen nach Informationen der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ 600 Jobs wegfallen. Schon in wenigen Tagen beginnen die Verhandlungen über Sozialplan und Interessensausgleich.
Zuerst dürfte es dabei Leiharbeiter und befristet Beschäftigte treffen. Sie machen etwa ein Zehntel der gut 3000-köpfigen Belegschaft in Niedersachsen aus. Der Wabco-Betriebsrat kündigte an, man werde „alles versuchen“, um betriebsbedingte Kündigungen und soziale Nachteile für die Belegschaft zu vermeiden. Ein Wabco-Sprecher sagte lediglich, genaue Zielzahlen für die einzelnen Standorte stünden noch nicht fest.
Den Spezialisten für Brems- und Fahrsicherheitssysteme in Nutzfahrzeugen trifft der Branchenabschwung mit voller Wucht. Die Auftragseingänge seien „dramatisch zurückgegangen“, verlautet aus dem Unternehmen. Die aktualisierten Auftrags- und Umsatzprognosen für 2009 sähen teils 25-prozentige Produktionsreduzierungen vor. Hinzu kommt die neue Stärke des Dollar, die Wabco zu schaffen macht. Der Konzern macht den Großteil seines Geschäfts in Euro, bilanziert aber in Dollar.
Beide Effekte zwangen das Unternehmen, seine Ziele für das Geschäftsjahr 2008 leicht nach unten zu korrigieren. Vor allem im vierten Quartal würden Umsatz und Gewinne deutlich sinken, kündigte der Konzern an. „Wir bereiten unser Unternehmen auf herausfordernde Marktbedingungen vor“, sagte Konzernchef Jacques Esculier vor Analysten. So habe man im zweiten Halbjahr ein Ergebnisverbesserungsprogramm in Höhe von 20 Millionen Dollar aufgelegt. Die Wall Street konnte das wenig beeindrucken. Der Aktienkurs rauschte zeitweise um mehr als 20 Prozent auf ein Allzeittief von 15 Dollar. Noch vor wenigen Monaten war die Aktie mehr als 50 Dollar wert.
von Lars Ruzic
Veröffentlicht am 29.10.2008 23:44 Uhr
Zuletzt aktualisiert am 29.10.2008 23:44 Uhr