Titel: Oktober 2011.
Fandom: The Voice of Germany
Pairing: Nena x Sharron
Wordcount: 7 x 100
A/N: Projekt:
Tägliches GedrabbleSummary: Nie im Traum hätte sie gedacht, dass eine Person die Bühne betreten und damit ihr Gefühlsleben vollkommen aus dem Gleichgewicht bringen würde ..
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OKTOBER 2011
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[1/5 || chaos in my mind]
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in sachen liebe
Die Band fing an zu spielen. Nena schloss die Augen und versuchte sich vollkommen auf den Gesang zu konzentrieren.
Eine weiche, rauchige Frauenstimme erklang und sofort war die Sängerin wie gebannt von den Emotionen, die im Gesang der Kandidatin mitschwangen.
Schon nach wenigen Sekunden, drückte sie auf den Buzzer. Sie musste diese Kandidatin sehen, wollte sie in ihrem Team!
Und dann sah sie sie!
Und bereits nach einem einzigen Augenblick war es um sie geschehen. Sie hatte ihr Herz verloren.
Ein unglaubliches Gefühl durchströmte sie und brachte ihr Herz zum Rasen.
So hatte sie noch nie gefühlt!
Sie war verliebt!
lagerfeuer
"Hi", flüsterte Sharron und lächelte sie an. "Hey", unsicher erwiderte sie das Lächeln. "Hier", Sharron reichte ihr eine Flasche Bier und sie stießen an.
Sharron setzte sich neben ihren Coach an das Lagerfeuer und sah sie an. Und wieder verspürte Nena dieses Gefühl, das sich in ihr ausbreitete. Doch seltsamerweise, fühlte sie sich einfach glücklich.
Sie vergaß Raum und Zeit, als ihre Hände sich berührten und Sharron ihre Finger mit den ihren verflocht.
Eine Gänsehaut bereitete sich auf ihrem Arm aus, obwohl das Feuer vor ihnen wärmend knisterte.
Sharrons Gesicht kam immer näher und schließlich trafen sich ihre Lippen.
Endlich!
alt und neu
Langsam streckte sie die Hand nach dem Päckchen aus, das kaum größer war, als eine Ringschachtel.
"Mach es auf", erklang die, ihr inzwischen wohlvertraute, Stimme hinter ihr. Sie hob den Deckel ab und erblickte einen wunderschönen Anhänger für ihr Armband. Einen Schmetterling.
"Weil bei dem Alten doch der Haken kaputt ist", flüsterte Sharron und strich ihr über die Wange. Dann nahm sie ihrem Coach den Anhänger aus den Händen und klippte ihn an das Armband.
"Danke", flüsterte Nena und küsste sie auf die Wange.
Und sie hatte das Gefühl, dass sie ihr altes Leben gerade wirklich gegen ein Neues tauschte.
schmerz
Das war nicht normal! Kannten sie sich wirklich erst vier Tage, dass es sie schon körperlich schmerzte, wenn sie sich einen Tag nicht sehen konnten? Diese verdammten Kopfschmerzen brachten sie noch um den Verstand.
Zitternd sank Nena auf ihr Bett und drückt die Handflächen auf ihre Augen. Doch der Schmerz wurde immer schlimmer.
Sie hörte nicht, wie die Tür geöffnet wurde. Merkte nicht, wie leise jemand neben sie trat. Sie spürte nur, wie jemand liebevoll die Arme um sie legte und die Schmerzen nachließen.
"Warum bist Du hier?"
Sharron seufzte. "Ich hatte Sehnsucht nach Dir." "Ich auch nach Dir."
Schmerzfreiheit.
die größte enttäuschung
Bereits, als sie die Augen aufschlug, spürte sie, dass sich etwas verändert hatte. Suchend fuhr ihre Hand über die noch warme Matratze neben ihr. Doch das Bett war leer.
"Sharron?", rief sie leise und stand auf. "Sharron?"
In ihrer Brust breitete sich ein eisiges Gefühl aus, das sich wie eine eiserne Faust um ihr Herz legte. Und sie erkannte, dass es Enttäuschung war. Enttäuschung darüber, dass Sharron ohne ein Wort gegangen war. Und sie allein gelassen hatte.
Doch alle Anspannung fiel von ihr ab, als Sharron die Arme um sie schlang, sie an sich zog und sie stürmisch küsste.
Erleichterung.
weisheit
"Weisst Du, Nena, Du solltest Deiner Angebeteten einfach sagen, dass Du sie liebst. Sonst schnappt sie Dir noch eine Anderere vor der Nase weg", verkündete Alec und nippte an seinem Bier.
Sie seufzte. "Das weiss ich doch! Noch mehr so weise Ratschläge Du super Cowboy?", zischte sie.
Alec hob beschwichtigend die Hände vor sein Gesicht. "Ist ja schon gut. Ich sag ja auch nichts mehr."
Nena trank einen Schluck Bier und starrte vor sich hin. Sie fühlte sich hundeelend.
"Geh schon. Rede mit ihr," meinte Alec aufmunternd.
Nena schwieg. Dann stellte sie ihr leeres Glas auf den Tisch und ging.
barbecue
Verträumt beobachtete sie ihren "Schützling" beim Tischdecken.
Die Jungs hatten den Grill angeschmissen, denn heute Abend wollten sie gemeinsam mit ihren Teams feiern.
Sie sah, wie Sharron sich zu ihr umdrehte und etwas sagte, doch Nena verstand sie nicht. Sie konnte den Blick einfach nicht von ihren Augen abwenden. Dabei kannten sie sich doch erst seit wenigen Tagen.
"Erde an Nena, ich rede mit Dir." "Was?"
Sharron lachte, nahm ihre Hand und zog sie mit sich. "Hier", sie hielt eine gegrillte Tomate vor ihren Mund.
Nena grinste und biss hinein.
Und dann verschmolz der würzige Geschmack mit Sharrons weichen Lippen.
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