Titel: need you now
Fandom: The Voice of Germany
aus:
pretty little liar?Projekt:
100, 200, ... 1000Pairing: Nena x Thorunn
Wordcount: 600
A/N: nicht komplett fortlaufend, manche Ficlets bauen aufeinander auf, andere wieder nicht
A/N:
Mystery Romance Prompt von
TVDgirl summertime sadness
pretty little liar?
need you now
summertime sadness
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(Ihr Gesicht. Immer wieder nur ihr Gesicht. Ihr wundervolles, blondes Engelshaar und ihre schönen Augen. Immer wieder. Ihr Gesicht.)
Unruhig wälzt sie sich im Schlaf hin und her. Von der einen Seite zur Anderen, dann auf den Bauch gedreht und wieder zurück. Bis sie schließlich schweißgebadet aus ihren verworrenen Träumen hochschreckt, nicht wissend, ob sie weinen, oder lachen soll. Seufzend reibt sie sich mit den Fingern über die Augen, bevor sie sich umdreht und mit einer Hand nach der Lampe auf ihrem Nachtschrank tastet. Blinzelnd lässt sie sich zurück in die Kissen fallen, bis sich ihre Augen an die plötzliche Helligkeit in ihrem Schlafzimmer gewöhnt haben.
»Nena? Nena?«
Ein leises, zaghaftes Klopfen ertönt an der Tür und sie blickt sich stirnrunzelnd um.
»Nena? Nena!«
»Ich komme! Moment«, ruft sie, greift sich eine Strickjacke vom Fußboden und öffnet die Tür. Erstaunt blickt sie in Thorunns Gesicht. »Thorunn! Was machst Du denn hier?«
Die junge Frau senkt verlegen den Blick, als wäre sie sich nicht mehr sicher, ob sie das Richtige tut. Was sie überhaupt tut.
»Ich, ich -«, murmelt sie leise und in diesem Moment wirkt sie auf Nena einfach nur wie ein verlorenes Kätzchen, dass in Sicherheit gebracht werden muss.
»Komm erstmal rein«, sagt sie sanft und zieht Thorunn mit sich ins Wohnzimmer.
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»Tut mir leid, dass ich hier so reinplatze. Ich habe Dich bestimmt geweckt oder?«
Nena lächelt, reicht ihr eine Decke und setzt sich neben sie. »Nein, nicht wirklich. Schlafen kann man das, was ich gemacht habe, nicht wirklich nennen.« 'Weil ich immer nur an Dich denken kann, weil ich immer nur Dein Gesicht sehe, wenn ich die Augen schließe', fügt sie in Gedanken hinzu.
Unsicher sieht Thorunn sie an. »Ich, ich konnte einfach nicht schlafen. Ich, ich musste Dich einfach sehen«, flüstert sie und vermeidet es in Nenas Augen zu sehen. Ein leichter Schauer jagt über Nenas Haut und sie kann nicht anders, als sich ein bisschen erleichtert zu fühlen, sich ein bisschen glücklich zu fühlen, weil es Thorunn anscheinend genauso geht, wie ihr.
»Ich musste einfach die ganze Zeit an Dich denken.«
Liebevoll lächelt Nena sie an und streicht zärtlich mit ihren Fingern über Thorunns Arm. »Ich habe auch die ganze Zeit an Dich gedacht.« 'Gedacht, geschrien, geweint, mich verzehrt.'
»Wirklich?«, hoffnungsvoll blickt Thorunn sie an und ehe sie weiterfragen kann, legt Nena ihr sanft einen Finger an die Lippen, zieht sie an sich und küsst sie. Bittersüß und zärtlich und feurig, als wäre sie beide zwei Ertrinkende in einem endlosen, weiten Ozean.
»Ich brauchte Dich einfach, jetzt. Ich brauche Dich einfach jetzt«, flüstert Thorunn und legt die Arme um Nenas Nacken, als würde sie fürchten, sie könnte jeden Moment wieder verschwinden.
»Ich brauche Dich auch, Thorunn. Jetzt. Immer.«
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Eng aneinander geschmiegt liegen sie nebeneinander, Thorunns Kopf ruht auf Nenas Bauch, ihre Arme sind um Nenas Taille geschlungen. Sie lächelt, zufrieden, glücklich. Lächelnd streicht Nena über ihr Haar, bevor sie Thorunns Hand nimmt und ihre Finger mit ihren verflicht.
»So glücklich, mit diesem Lächeln, möchte ich Dich jetzt öfter sehen«, flüstert Nena und haucht ihr einen Kuss auf den Handrücken.
Thorunn lacht, hell und warm, wie ein Sommerwindhauch. »Dann musst Du mich ab jetzt jede Nacht so in Deinem Arm halten. Dann verschwindet meine Traurigkeit. Du musst sie nur wegküssen.«
Nena kichert, zieht ihr Gesicht zu sich und küsst sie. »Dann verschwindet sie?«
»Ja. Das ist die Traurigkeit des Sommers. Sie kommt von der Einsamkeit.«
»Dann werde ich dafür sorgen, dass Du nie mehr einsam und nie mehr traurig sein wirst.«
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Und dann küsst sie sie mit soviel Liebe und Wärme, dass die Traurigkeit tatsächlich verschwindet.
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