Was Zählt [Trinks/Thy], 19. 5. 2009
Titel: Was Zählt
Pairing: Florian Trinks/Lennart Thy
Rating: PG-13
Anmerkungen: Das ist aaaalt. Sehr alt.
Lennart lachte laut, ließ sich von Florian nach Vorne schieben, musste immer wieder hicksen.
Die Hände, die seine Schultern fast drückend festhielten, waren warm und trocken. Trotz dem ganzen verspritztem Wasser und Champagner und Gott weiß was die anderen noch alles durch die Gegend geschleudert hatten.
„Biss ja trock’n, Alter.“ Hörte er sich selbst lallen, und brach gleich darauf wieder in hysterisches Gelächter aus. Da sah man’s ja, er vertrug keinen Alkohol. Als Sportler nicht, und normalerweise eigentlich auch nicht. Aber heute, heute waren sie -
„Europameister!“ brüllte er den leeren Gang hinunter.
Fragte sich, warum nicht gleich tausend Schreie wiederhallten. Vorher war’s doch auch so gewesen. Da hatte er sich schon ganz ohne Alkohol im Blut wie besoffen gefühlt, ganz schwindelig, das kühle Metall vom Pokal unter seinen Händen.
Ausgleichtreffer, Verlängerung, Freistoß, Sieger! Ja, das waren sie. Sieger.
Und er grinste wieder vor sich hin, ganz benommen vor Glück.
„Nun halt doch mal die Klappe.“ Florian schob ihn weiter, klang genervt und ungehalten. „Was is’ unser Zimmer auch im zweiten Stock, menno.“
Lennart sträubte sich nicht, ließ sich die Treppen hinauf befördern, summte dabei ‚Schwarz und Weiß’ in ziemlich schrägen Tönen, grinste immer noch wie blöd. Das war doch einfach hammer, nich wahr? Kein Spiel verloren. Ausgleich erzielt. Meister geworden.
„Findes’ du’s nich’ geil, Flo?“
Ein Schnauben kam als Antwort. Florian zog ihn die letzten Stufen hinauf, und kramte nach ihrem Zimmerschlüssel. Es knackte, und die Tür sprang auf.
„Nun komm mal endlich rein.“
Die warmen Hände auf seinen Schultern schubsten ihn in den dunklen Raum, und giggelnd warf sich Lennart auf das nächst beste Bett.
Es blieb still.
Er lag da, und hörte ein merkwürdiges Ringen in den Ohren. Nach dem ganzen Lärm war diese Stille ja unerträglich. Mühsam drehte er sich auf den Rücken, schaute geradewegs in Florian’s Gesicht.
„Ey, Flo, dassis so komisch hier...“ warum waren sie überhaupt schon im Zimmer? Europameister feierten doch erst mal die ganze Woche durch, oder? Überhaupt, er hatte keine Lust hier so rum zu liegen. Er wollte feiern! Saufen! Durchmachen! Alles, was ihm ansonsten untersagt wurde, Heute, Heute hatte er es sich verdient.
„Halt die Klappe.“ Murmelte Florian nur wieder, und Lennart merkte, wie nahe sich ihre Gesichter auf einmal waren. Ganz sanft kitzelte ihn der heißen Atem an der Wange. Er musste unwillkürlich kichern.
Die weichen Lippen berührten ihn erst an der Nasenspitze, und er drehte den Kopf weg, um den Juckreiz los zu werden. Florian legte ihm aber seine Hand auf die Wange, und zwang ihn mehr oder weniger, wieder geradeaus zu schauen. Dann senkte er seinen Kopf erneut, und diesmal traf er auch Lennarts Lippen.
Es war ein sehr trockener Kuss. Nichts passierte, keiner bewegte sich. Nur die Decke schien sich immer schneller zu drehen.
Und Lennart schloss die Augen, lehnte sich zurück. Es fühlte sich mit der Zeit gar nicht mal so schlecht an. Er spürte ganz nebenbei, dass Florian mit einer Hand langsam durch seine Haare fuhr, wiederholt, sanft. Dazu bewegte er seine Lippen ein kleines bisschen, stieß ihre Nasen leicht aneinander.
Das war seltsam.
„Ich bin heute verfickt noch mal Europameister geworden.“ Flüsterte Florian über ihm. „Da hab ich mir’s auch endlich mal verdient, meine Träume zu leben.“
Lennart öffnete die Augen nicht. Dazu war er viel zu verwirrt. Ja, sie waren doch alle Europameister. Deutschland war Europameister. In seinem Kopf drehte jemand gerade kräftig, und die Satzteile flogen nur so durch die Gegend. Was sagte er da? Wieso, was für Träume?
Florian lag immer noch auf ihm drauf, und er war ganz schön schwer. Doch das Gewicht wirkte im dem Fall eher einschläfernd. Er blinzelte, gähnte, und sah noch kurz Florians Augen, die ihn anblickten.
Verdammt ernst anblickten.
Dann kippte sein Kopf auch schon nach hinten. Hörte im Halbschlaf nur noch vage das „Und das is’ es doch, was zählt.“
Pairing: Florian Trinks/Lennart Thy
Rating: PG-13
Anmerkungen: Das ist aaaalt. Sehr alt.
Lennart lachte laut, ließ sich von Florian nach Vorne schieben, musste immer wieder hicksen.
Die Hände, die seine Schultern fast drückend festhielten, waren warm und trocken. Trotz dem ganzen verspritztem Wasser und Champagner und Gott weiß was die anderen noch alles durch die Gegend geschleudert hatten.
„Biss ja trock’n, Alter.“ Hörte er sich selbst lallen, und brach gleich darauf wieder in hysterisches Gelächter aus. Da sah man’s ja, er vertrug keinen Alkohol. Als Sportler nicht, und normalerweise eigentlich auch nicht. Aber heute, heute waren sie -
„Europameister!“ brüllte er den leeren Gang hinunter.
Fragte sich, warum nicht gleich tausend Schreie wiederhallten. Vorher war’s doch auch so gewesen. Da hatte er sich schon ganz ohne Alkohol im Blut wie besoffen gefühlt, ganz schwindelig, das kühle Metall vom Pokal unter seinen Händen.
Ausgleichtreffer, Verlängerung, Freistoß, Sieger! Ja, das waren sie. Sieger.
Und er grinste wieder vor sich hin, ganz benommen vor Glück.
„Nun halt doch mal die Klappe.“ Florian schob ihn weiter, klang genervt und ungehalten. „Was is’ unser Zimmer auch im zweiten Stock, menno.“
Lennart sträubte sich nicht, ließ sich die Treppen hinauf befördern, summte dabei ‚Schwarz und Weiß’ in ziemlich schrägen Tönen, grinste immer noch wie blöd. Das war doch einfach hammer, nich wahr? Kein Spiel verloren. Ausgleich erzielt. Meister geworden.
„Findes’ du’s nich’ geil, Flo?“
Ein Schnauben kam als Antwort. Florian zog ihn die letzten Stufen hinauf, und kramte nach ihrem Zimmerschlüssel. Es knackte, und die Tür sprang auf.
„Nun komm mal endlich rein.“
Die warmen Hände auf seinen Schultern schubsten ihn in den dunklen Raum, und giggelnd warf sich Lennart auf das nächst beste Bett.
Es blieb still.
Er lag da, und hörte ein merkwürdiges Ringen in den Ohren. Nach dem ganzen Lärm war diese Stille ja unerträglich. Mühsam drehte er sich auf den Rücken, schaute geradewegs in Florian’s Gesicht.
„Ey, Flo, dassis so komisch hier...“ warum waren sie überhaupt schon im Zimmer? Europameister feierten doch erst mal die ganze Woche durch, oder? Überhaupt, er hatte keine Lust hier so rum zu liegen. Er wollte feiern! Saufen! Durchmachen! Alles, was ihm ansonsten untersagt wurde, Heute, Heute hatte er es sich verdient.
„Halt die Klappe.“ Murmelte Florian nur wieder, und Lennart merkte, wie nahe sich ihre Gesichter auf einmal waren. Ganz sanft kitzelte ihn der heißen Atem an der Wange. Er musste unwillkürlich kichern.
Die weichen Lippen berührten ihn erst an der Nasenspitze, und er drehte den Kopf weg, um den Juckreiz los zu werden. Florian legte ihm aber seine Hand auf die Wange, und zwang ihn mehr oder weniger, wieder geradeaus zu schauen. Dann senkte er seinen Kopf erneut, und diesmal traf er auch Lennarts Lippen.
Es war ein sehr trockener Kuss. Nichts passierte, keiner bewegte sich. Nur die Decke schien sich immer schneller zu drehen.
Und Lennart schloss die Augen, lehnte sich zurück. Es fühlte sich mit der Zeit gar nicht mal so schlecht an. Er spürte ganz nebenbei, dass Florian mit einer Hand langsam durch seine Haare fuhr, wiederholt, sanft. Dazu bewegte er seine Lippen ein kleines bisschen, stieß ihre Nasen leicht aneinander.
Das war seltsam.
„Ich bin heute verfickt noch mal Europameister geworden.“ Flüsterte Florian über ihm. „Da hab ich mir’s auch endlich mal verdient, meine Träume zu leben.“
Lennart öffnete die Augen nicht. Dazu war er viel zu verwirrt. Ja, sie waren doch alle Europameister. Deutschland war Europameister. In seinem Kopf drehte jemand gerade kräftig, und die Satzteile flogen nur so durch die Gegend. Was sagte er da? Wieso, was für Träume?
Florian lag immer noch auf ihm drauf, und er war ganz schön schwer. Doch das Gewicht wirkte im dem Fall eher einschläfernd. Er blinzelte, gähnte, und sah noch kurz Florians Augen, die ihn anblickten.
Verdammt ernst anblickten.
Dann kippte sein Kopf auch schon nach hinten. Hörte im Halbschlaf nur noch vage das „Und das is’ es doch, was zählt.“