Supermarkt statt Tinder: Spaniens neuer Dating-Trend Ein ungewöhnlicher Trend lockt Singles abends
Supermarkt statt Tinder: Spaniens neuer Dating-Trend
Ein ungewöhnlicher Trend lockt Singles abends in die Supermärkte. Die erste Kontaktaufnahme erfolgt über Codes in Form von Lebensmitteln.
Wer von Dating-Apps genug hat, findet in spanischen Supermärkten eine Alternative. Dort folgen Liebeshungrige geheimen Codes, die im Internet kursieren. Ein Beispiel: Eine kopfüber in den Einkaufswagen gelegte Ananas signalisiert Flirtbereitschaft. Trifft man in der Weinabteilung auf jemanden, der ebenfalls eine Ananas mit dem Kopf nach unten in den Einkaufswagen gelegt hat, reicht ein leichtes Anstoßen mit dem Caddie - und schon ist der Kontakt hergestellt.
Aber das ist nicht alles. Die Codes verraten mehr: Abgepacktes Gemüse deutet auf Interesse an einer festen Beziehung hin, Pralinen auf lockere Abenteuer.
Seinen Ursprung nahm der Trend in den sozialen Medien. Die spanische Komikerin Vivy Lin verbreitete ihn mit einem TikTok-Video, das sie beim „Flirteinkauf“ in einer Filiale der Kette Mercadona zeigt. Sie griff dabei einen Tipp aus der TV-Sendung „First Dates“ auf: Demnach sei die Zeit zwischen 19 und 20 Uhr ideal, um Singles kennenzulernen.
Was anfangs wenig Beachtung fand, verbreitet sich nun rasant. Von Spanien schwappt die Welle nach Portugal über, wo Mercadona ebenfalls Filialen betreibt. Portugiesische Unternehmen springen auf den Zug auf und ermuntern ihre Kunden, den Trend aufzugreifen.
Andere portugiesische Marken nutzten die Gelegenheit, um auf die Welle aufzuspringen, und animierten ihre Kunden in den sozialen Medien auf, diese Praxis in ihren Geschäften nachzuahmen.
Selbst die portugiesische Polizei für öffentliche Sicherheit (PSP) mischt mit: In einem Social-Media-Post zeigt sie einen Beamten mit umgedrehter Ananas im Einkaufswagen. Dazu der augenzwinkernde Rat: „Ob auf der Straße oder im Supermarkt - fahren Sie vorsichtig, halten Sie sich an Tempolimits und nutzen Sie Sicherheitseinrichtungen.“
Dieser Artikel erschien zuerst bei Contacto. Übersetzung und Bearbeitung: Marvin Schieben.
Luxemburger Wort 6.9.2024
Ein ungewöhnlicher Trend lockt Singles abends in die Supermärkte. Die erste Kontaktaufnahme erfolgt über Codes in Form von Lebensmitteln.
Wer von Dating-Apps genug hat, findet in spanischen Supermärkten eine Alternative. Dort folgen Liebeshungrige geheimen Codes, die im Internet kursieren. Ein Beispiel: Eine kopfüber in den Einkaufswagen gelegte Ananas signalisiert Flirtbereitschaft. Trifft man in der Weinabteilung auf jemanden, der ebenfalls eine Ananas mit dem Kopf nach unten in den Einkaufswagen gelegt hat, reicht ein leichtes Anstoßen mit dem Caddie - und schon ist der Kontakt hergestellt.
Aber das ist nicht alles. Die Codes verraten mehr: Abgepacktes Gemüse deutet auf Interesse an einer festen Beziehung hin, Pralinen auf lockere Abenteuer.
Seinen Ursprung nahm der Trend in den sozialen Medien. Die spanische Komikerin Vivy Lin verbreitete ihn mit einem TikTok-Video, das sie beim „Flirteinkauf“ in einer Filiale der Kette Mercadona zeigt. Sie griff dabei einen Tipp aus der TV-Sendung „First Dates“ auf: Demnach sei die Zeit zwischen 19 und 20 Uhr ideal, um Singles kennenzulernen.
Was anfangs wenig Beachtung fand, verbreitet sich nun rasant. Von Spanien schwappt die Welle nach Portugal über, wo Mercadona ebenfalls Filialen betreibt. Portugiesische Unternehmen springen auf den Zug auf und ermuntern ihre Kunden, den Trend aufzugreifen.
Andere portugiesische Marken nutzten die Gelegenheit, um auf die Welle aufzuspringen, und animierten ihre Kunden in den sozialen Medien auf, diese Praxis in ihren Geschäften nachzuahmen.
Selbst die portugiesische Polizei für öffentliche Sicherheit (PSP) mischt mit: In einem Social-Media-Post zeigt sie einen Beamten mit umgedrehter Ananas im Einkaufswagen. Dazu der augenzwinkernde Rat: „Ob auf der Straße oder im Supermarkt - fahren Sie vorsichtig, halten Sie sich an Tempolimits und nutzen Sie Sicherheitseinrichtungen.“
Dieser Artikel erschien zuerst bei Contacto. Übersetzung und Bearbeitung: Marvin Schieben.
Luxemburger Wort 6.9.2024