Erik und ich waren zum Greifen nahe daran, ein Haus zu kaufen, und zwar
dieses , direkt in unserer Nachbarschaft, nur zwei Straßen von unserer Wohnung entfernt. Es hat vier Schlafzimmer und eineinhalb Bäder, dazu eine Garage für zwei Autos. Und es schien nichts daran so verkehrt zu sein, dass wir es ablehnen müssten, wie bei den anderen, die wir den ganzen Monat November mit unserer Maklerin angeschaut haben (so ungefähr 20 haben wir bestimmt gesehen).
Nur ... in der benachbarten Garagentür sind viele kleine unerklärbare Löcher, die möglicherweise hineingeschossen worden sind - wer weiß, wie lange das her ist, oder ob es bald wieder soweit ist? Und das Haus wurde angeblich vor 6 Monaten gekauft, für ein gutes Drittel von dem Preis, den der Verkäufer jetzt dafür verlangt! Der Freund von Eriks Schwester, der als Schreiner Erfahrung hat, war gestern bei uns und hat die Fotos vom Haus angeschaut und fachmännisch erklärt, so viel Arbeit hätte der Verkäufer lange nicht hineingesteckt, um jetzt fast doppelt soviel Profit zu kassieren, wie er selbst dafür bezahlt hat!
Jetzt komme ich mir so vor, wie manchmal mit der einen oder anderen gescheiterten Beziehung, wo man sich hinterher fragt, was daran nur so toll erschienen haben kann, jetzt, wo man weiß, das das nie gutgehen konnte. Anstatt "wie konnte ich mich nur in diesen Typen verlieben?" heißt es eben, "wie konnte ich mir nur vorstellen, für so ein lausiges Haus so viel Geld anbieten zu wollen?" Und diesmal bin natürlich nicht nur ich enttäuscht, sondern auch Erik mit mir, der sich genauso darauf gefreut hat, endlich in unser eigenes Haus ziehen zu können. Unsere Gespräche mit sämtlichen Familienmitgliedern zu Thanksgiving handelten fast ausschließlich davon - wie das eben bei einer Schwärmerei so ist. Man kann an nichts anderes denken und von nichts anderem reden.
Und wie bei einer gescheiterten Beziehung, die gerade ernst werden wollte, komme ich mir jetzt auch so vor, als müssten wir sofort einen besseren Ersatz dazu finden. Genauso ging es mir, nachdem ich das erste Mal verlobt gewesen war und zwischen uns dann doch Schluss war: Eine Weile lang konnte ich mir nur eine neue Beziehung vorstellen, wenn sie auch garantiert zur erfolgreichen Ehe führte. Meine nächste Beziehung schaffte das tatsächlich, aber erst Jahre später, nachdem wir uns richtig kennengelernt hatten, gottseidank. Sich nach einer Enttäuschung gleich dem Nächstbesten an den Hals schmeißen, und gleich heiraten wollen, das kann ja gar nicht gutgehen.
Erik and I were this close to putting in an offer on a house -
this house, in fact, right here in our neighborhood, only two blocks away. Four bedrooms, one and a half baths, two-car garage, and nothing seemed to be so wrong with it as to be a dealbreaker, like it had with all the other houses we'd been looking at all month. We must have seen at least 20 with our realtor.
But ... the garage door immediately next door was riddled with holes, which actually may have been made by bullets - who knows how long ago that happened, or whether history could repeat itself? Plus, apparently the house previously sold six months ago, for a little over a third of what the owner is now asking for it. Erik's sister's boyfriend, who has experience as a carpenter, came over to look at the photos of the house yesterday, and explained that in his professional assessment, the owner/renovator hadn't actually put nearly enough work into it to be looking for a profit of almost twice his original cost!
Now I'm feeling like I sometimes would after a failed relationship, wondering what I could possibly have found so great about this guy - now that I know nothing was ever going to come of it. Only instead of "How could I ever have fallen in love with him?" the question is, "How could I ever have wanted to offer that much money for such a lousy house?" And now, of course, it's not just me that's disappointed, but Erik, too, who was almost as excited as I was at the thought of finally being able to move into our own house. Over Thanksgiving, nearly all our conversations with friends and family were about nothing but this house. Just like an infatuated fool can't think or talk of anything other than the beloved.
And just as with a failed relationship that had seemed to be getting serious, I feel this urgent need now, to find a replacement for the house and buy it instead. For awhile I felt that way after breaking my engagement - that the next person I dated needed to be marriage material, right away, because I had been all ready for it. As it turned out, the next person I dated was indeed marriage material, but not until after we had spent years getting to know each other and form a solid base for our relationship, thank goodness. To throw myself at the first guy to come along just because I wanted to be married, how could that possibly have turned out OK?
Bleah, my German still feels kludgy and out-of-practice. I could be so much more eloquent if only I were writing directly in English, instead of composing the German first and then translating it. But that's why I'm bothering to write my journal in German in the first place. I'll just have to keep slogging on.