Eine Frage der Kompetenz

Feb 04, 2011 10:46

Man möchte ja lieb sein. Immer. Oder fast immer, je nach Situation.
Da gibt man dann eben auch eher nach, als sich einer Diskussion zu stellen, weil man an diesen bequemen Weg gewöhnt ist. Schließlich war er ja immer zielführend. Zumindest hat die Harmonie nicht allzu sehr gelitten ...

Die Erkenntnis, daß man damit nicht gut fährt, kommt natürlich auch irgendwann.
Meistens dann, wenn es zu spät ist.
Wenn man das eigene Umfeld nicht mehr davon überzeugen kann, daß man mehr auf dem Kasten hat als sich nach anderen zu richten, die die wirklich wichtigen Aufgaben übernehmen? Als stumm und regungslos dazusitzen anstatt sich an einer Diskussion zu beteiligen?

So langsam sickert bei mir der Eindruck durch, das Physikstudium könnte gar keine gute Sache gewesen sein. So, wie es mich in meinen persönlichen Eigenschaften zurückgeworfen hat. Das hat was vom Verhalten eines Tropfsteines.

Andererseits kann man dasselbe über viele andere Entscheidungen sagen, die ich davor und danach getroffen habe.

Anscheinend gibt es immer einen, der eine oder mehrere davon in Frage stellen wird.

geliebter alltag

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