Das muss ich doch jetzt unbedingt mal loswerden …
Was mir ja partout nicht in den Kopf will an unserer heutigen Gesellschaft ist die Tatsache, dass ein Besuch bei einem Psychologen oder Therapeuten so dermaßen negativ behaftet ist.
Ich meine, wenn man “Rücken hat” geht man zum Orthopäden und bei Zahnschmerzen würde ja auch keiner (gut, vielleicht Menschen mit Zahnarzt-Phobie) auf die Idee kommen, nicht direkt zum Zahnarzt zu gehen.
Nicht wenige Menschen gehen ja sogar ohne akute Beschwerden zu irgendwelchen Ärzten, einfach zur Vorsorge oder Kontrolle.
Warum schaffen es die meisten Menschen dann nicht auch, dieses Denken/Verhalten auf ihre Psyche auszuweiten?
Denn genauso wie wir uns gut um unsere körperliche Gesundheit kümmern, sollten wir das doch auch mit unserer Psyche machen. Schließlich gehören diese beiden (für mich zumindest) ganz eng zusammen.
Und viele psychische “Beschwerden” haben ja sogar (wissenschaftlich bewiesen) ganz direkte negative Auswirkungen auf unsere körperliche Gesundheit.
Wegen einem Magengeschwür geht man also zum Arzt, aber wegen dem evtl. dafür auslösenden, beginnenden Burnout nicht?
Ganz ehrlich? Das ist doch total unlogisch
Für mich persönlich gilt folgendes: Wenn ich das Gefühl habe, dass meine Psyche mit irgendeiner Begebenheit nicht so wirklich zurecht kommt, dann schaue ich mir das auf der Stelle an. Ich prüfe, ob ich selbst irgendwelche “Hausmittelchen” zur Besserung anwenden kann, oder ob ich mir vielleicht doch professionelle Hilfe (es klingt echt schlimmer als es ist *gg*) dazuholen sollte.
Dazu stehe ich uneingeschränkt & ich schäme mich auch überhaupt nicht dafür
Wer (aus welchen Gründen auch immer) aus eigener Anstrengung heraus zu einem Psychlogen geht, der ist in meinen Augen extrem stark & sorgt im Ganzen für sich.
Er hat in dem Moment dann auch nicht mehr “einen an der Klatsche” als alle anderen Menschen auf der Welt, im Gegenteil, er kümmert sich rechtzeitig darum!
Just my 2 cents to the weekend …