Aug 10, 2003 22:50
Und weiter gehts mit völlig subjektiven Meinung zu den Filmen des FFF.
Tube
Geradliniger Actionfilm aus Korea, der stark an Hollywoodklassiker wie Stirb Langsam, Lethal Weapon oder Alarmstufe Rot erinnert. Ja, schon wie bei Musa wieder der Vergleich mit Hollywood, aber ich finde der drängt sich förmlich auf, denn der moderne koreanische Mainstreamfilm erinnert vom ganzen look and feel stark an Hollywoodproduktionen. Mir hat der Film gut gefallen, auch wenn viele Versatzstücke so oder ähnlich schon in anderen Actionfilmen aufgetaucht sind. Es fällt eben schwer etwas zu machen, was noch nie dagewesen ist. Jeder koreanische Actionfilm muß sich natürlich an Shiri und JSA messen und diese erreicht der Film nicht, aber auch so ist der Film unterhaltend und man hat nie das Gefühl sein Geld verschwendet zu haben. Nicht umsonst ist Korea seit einigen Jahren unter Filmenthusiasten das Filmland mit den interessantesten Produktionen. Schön, daß wir immer mehr dieser Filme auch auf Festivals in Deutschland sehen können, zumal die koreanischen Mainstreamtitel gegenüber Hollywoodproduktionen meist um einiges intelligenter sind.
Gozu
Der neue Miike. Is ist ja nicht so, daß man von takashi miike nicht einiges an Bizarrem gewöhnt ist, aber dieser Film fällt eindeutig in die Kategorie: "Die spinnen die Japaner" oder auch "der spinnt der Miike". In Visitor Q hat man wenigstens noch Erklärungen bekommen, was das ganze denn soll, aber hier verzichtet Miike völlig darauf dem Zuschauer mitzuteilen, was das ganze eingentlich soll. Ok, das ist natürlich das gute Recht jeden Regisseurs, doch darf er sich dann auch nicht beschweren, wenn keiner den Film ansehen mag. Der Film lohnt das ansehen wirklich nicht, es sei denn man kann einer 129 Minütigen Kuriositätenschau etwas abgewinnen. Fürher mußte man dazu auf den Jahrmarkt gehen, heute reicht der Besuch diese Filmes um auf dem laufendem zu bleiben, was menschliche Merkwürdigkeiten und Abartigkeiten betrifft.
Ju-On: The Grudge
Ein japanischer Horrorfilm von der besseren Sorte auch wenn er nicht an Ring oder Kairo herankommt. Der Film gewinnt dadurch, daß er typisch für japanische Horrorfilme vieles der Phantasie des Zuschauers überläßt und sich mehr in Andeutungen als in Darstellungen ergeht. Empfehlenswerter Film.
Cowboy Bebop
Der Film gefällt mir immer wieder gut und auf der großen Leinwand wirkt er nochmals um einiges besser als auf dem kleinen TV-Bildschirm. Es hilft natürlich, wenn man die TV-Serie gesehen hat, denn die bekannten Figuren werden im Film nicht näher erklärt. Wem die Serie gefallen hat, dem wird auch der Film gefallen, zudem hat sich Yoko Kanno beim Soundtrack nochmal kräftig gesteigert im Vergleich zur Serie.