May 03, 2010 12:07
Viha
Viha, vor ewigen Zeiten das letzte mal gesichtet.
Damals erspäht, bekämpft und in den tiefen Kerkern der eigenen Burg, hinter riesigen Toren, verbarrikadiert.
Verschollen, verschwunden und letztendlich vergessen.
Was einst vergessen schien, scheint nicht gänzlich Verschwunden.
Viha verharrte bis heute in den Kerkern zum Sammeln der eigenen Kräfte.
Durch kleine Öffnungen von Leid, Schmerz, Heuchelei und anderem der Außenwelt genährt, scheint es wieder neue Stärke gesammelt zu haben.
Es wirkt fast so, als sei es kurz vor dem Ausbruch... wenn nicht sogar schon mitten unter uns.
Sobald die Tore durchbrochen sind mag vielleicht nichts mehr zu sein, wie es scheint.
Aber wer weiß das schon?
Viha könnte das größte Chaos anrichten.
Viha könnte sich aber auch einfach nur ruhig verhalten.
Ich habe angst davor Viha zu begegnen, glaube aber es schon längst gesichtet zu haben.
Und das Verlangen danach wächst immer mehr und es scheint mich förmlich zu sich zu Rufen.
Ich glaube.... es ist ausgebrochen.
Ich glaube.... es zu fühlen.... zu sein...
metapher,
lyric,
melancholie,
interpretation,
lethargie