... sind auch nicht mehr das, was sie mal waren. Früher hatte man da mal noch ein bisschen Freizeit, konnte ein bisschen abschalten und so. Heute ist das leider nicht mehr so. Ich weiß gar nicht, welche Hausarbeit ich zuerst schreiben soll und um mich nicht entscheiden zu müssen, schiebe ich das Ganze noch ein bisschen auf. Zwar keine ideale Lösung, aber am Montag geht's ab in die Bibliothek, das hab ich mir schon fest vorgenommen.
Ach ja, tatsächlich sind schon zwei Klausurergebnisse da! Yay me, denn beide sind halbwegs zufriedenstellend. Dummerweise sind das nicht die Klausuren, die ich ein bisschen kritisch fand, aber irgendwas sagt mir, dass ich mir keine allzu großen Sorgen machen muss.
Und ja, wo wir schon dabei sind ... es gibt (finally!) Themenvorschläge für die Bachelorarbeit! Am Mittwoch war ich in der Sprechstunde bei der Frau Professor, habe nebenbei meine letzten beiden Stunden bei ihr abgearbeitet und mir ihre Themenvorschläge angehört. Tatsächlich habe ich mich noch nicht ganz entschieden, denn ich hätte die Wahl zwischen:
- Paul von Stetten der Jüngere und seine Selbstbiographie ... glücklicherweise gibt es da eine Edition, was heißt, dass ich nicht an die handschriftlichen Quellen muss - obwohl 18. Jahrhundert wahrscheinlich weniger problematisch wäre. Zumindest geht es darum, in dieser Selbstbiographie familiäre Hintergünde zu analysieren. Wann spricht er von seiner Familie? Was erwähnt er? Wie sieht er sich selbst als Familienoberhaupt? Ich denke, da könnte man auch ein bisschen in die Richtung der Genderstudies gehen. Ethnologisch ist es auf jeden Fall, was mir sehr zusagt. Und die Familie von Stetten als Augsburger Patriziergeschlecht interessiert mich ohnehin.
- Eine Quelle zur Badereise des Bischofs von Freising, auch irgendwann im 18. Jahrhundert. Das ist auch schon alles, was ich darüber weiß, denn irgendwie finde ich das Thema Reiseberichte, Kavaliersreisen und so nicht sonderlich interessant. Hab da irgendwann mal drüber referiert und hatte hinterher irgendwie die Nase voll von dem Thema. Und das Erzbistum Freising ... hm, nee, interessiert mich auch nicht so.
- Hexenmännerprozesse in Eichstätt im 16. Jahrhundert. An sich sehr interessant und mit Sicherheit von den Quellen auch sehr ergiebig ... ich hab mir aber die Akten in den Repro-Dateien angesehen ... leider war die Schrift kaum zu lesen für mich und das will ich mir (zumal ich nur maximal 3 Monate für die Arbeit Zeit habe) dann lieber nicht antun. Wenn ich unendlich Zeit hätte gern, aber das sieht das Prüfungsamt glaube ich nicht gern.
Also denke ich, dass die Entscheidung getroffen ist, zumal ich heute im Archiv war und herausgefunden habe, dass eine ehemalige Kollegin dort ein wandelndes Lexikon ist, was die Augsburger Patrizierfamilien angeht. Hurra!
Und jetzt: Go, deutsche Biathlon-Staffel! Oh nein, ich merke schon, dass das wieder viel zu spannend wird, als dass ich hingucken könnte! Original-Kommentar des Typen neben mir als Simon Schemp den letzten Treffer setzte: MEINE FRESSE! (ich mag es, wenn er das sagt :D)