Fandom: Original (Dios Haus)
Characters:
Eric Gull ,
Tito Gaviano ,
Victor Ziti, zwei namenlose Flittchen.
Genre: Slash (irgendwie), Crime (irgendwie), Dramödie (irgendwie).
A/N: Zeit: 1965, Ort: New York, New York. So eine Art Schnipsel aus meiner eigentlich ellenlangen Saga um potentiell schwule potentielle Mafiasöhne. *hust* Ich hoffe, ich habe es so hingekriegt, dass man die Charaktere ein bisschen kennenlernt und der One Shot sich von selbst erklärt. Eric ist ein Hippie und Taugenichts mit familiären Verbindungen zur Mafia. Tito Gaviano ist der Sohn des Paten und ein renitentes kleines Arschloch. Mehr muss man hoffentlich nicht wissen.
Ansonsten, wer sie sehen möchte und ein bisschen sinnlose Spam-Info dazu lesen, der kann die Links klicken und meine craptastic Doll-Figuren dazu bewundern.^^* (Sehen alle viel zu niedlich aus, aber so ist das mit diesen Dingern ...)
Ach so ... und auch wenn die drei Knaben alle “Cousins” sind, sind sie nicht wirklich miteinander verwandt. Also kein Inzest. ^^;
rompipalla [ital.]: ”ball buster”, respektlose, unverschämte Person
***
“Eric! Er ist es schon wieder! Sprich mit ihm!”
Schlagartig war Eric Gull vollkommen wach und erstaunlicherweise überhaupt nicht mehr high.
Er unterbrach den Versuch, auf dem Tisch zwischen überquellenden Aschenbechern und Packungen vom Chinamann einen Platz für seine ausgestreckten Füße zu finden, und schielte nach oben. Dort erspähte er den vertrauen Anblick von Victor Zitis ansehnlichen Beinen in Boxershorts, und darüber eine Hand, die ihm mit Nachdruck einen Telefonhörer ins Gesicht schob.
Unter rötlichen Strähnen sah Eric weiter hoch in Victors Gesicht, das ... nicht aussah wie Victors Gesicht. Sein Cousin Victor Ziti war die lässigste Sau auf Gottes weiter Erde und sah normalerweise nicht aus, als müsse er nun dem Papst die Hand schütteln und habe dabei keine Hosen an. Also beklemmt, seltsam feierlich und ... verängstigt. Seine Faust ballte sich so fest um den Hörer, dass die Knöchel weiß wurden, damit auch wirklich kein Laut auf die andere Seite sickerte. Victor war normalerweise kein Feigling, und er war auch kein Nervenbündel.
Und das konnte nur eins bedeuten.
Eric schluckte und wollte etwas sagen, aber Victor schien hellsehen zu können, denn er hob abwehrend die Hand.
“Vergiss es. Du bist mein Kumpel, Eric, aber ich lüge nun NICHT Tito Gaviano am Telefon an und erzähl ihm, du wärst nicht da! Der merkt das doch! Und du weißt, wer sein Vater ist!”
Eric blinzelte ihn an. “Das macht doch nichts. Sein Vater hasst ihn.”, stellte er trocken fest.
“Ist doch egal!” fauchte Victor, und seine schwarzen Locken flogen wütend. “Was immer da zwischen dir und Tito los ist, Eric, ich will nichts damit zu tun haben. Ok? Das mach schön mit ihm allein klar!”
Hinter ihnen ging eine Tür, und Victors Date mit den hübschen Pfirsichbrüsten kam aus dem Schlafzimmer rausgeschlendert um nachzusehen, wo er steckte. Victor senkte die Stimme.
“Was hast du angestellt, Eric? Tito Gaviano. Meine Fresse.”
Eric starrte den Hörer an und spürte, wie es in seinem Magen sachte zu wirbeln begann.
Er sah es förmlich vor sich, wie Tito Gaviano am anderen Ende erst ungnädig, dann ungeduldig und dann mordlüstern wurde.
Was hast du angestellt, Eric?
“Richte ihm aus, i-ich hab ... zu tun ... “ murmelte er unüberzeugend. Das wäre nun natürlich authentischer rübergekommen, wenn er nicht mitten am Tage nur mit einen T-Shirt und Shorts bekleidet und einer Haschtüte neben sich auf Victors Couch rumgelungert hätte. Immerhin, er hatte den Times-Artikel über Nelson Mandela fast zu Ende ...
Victor hob eine Augenbraue. “Eric - das glaubt dir doch kein Mensch.”
Da hatte er natürlich recht. Eric stöhnte und nahm den Hörer.
“Und richte seiner Hoheit aus, er soll nicht immer anrufen, wenn ich entweder betrunken bin oder Sex habe,” brummte Victor, sobald er außer Reichweite war, und machte sich schleunigst aus dem Staub.
Eric hielt den Hörer fest in den Händen, hörte sich selbst atmen und horchte, wie es in seinem Brustkorb sauste.
Tito.
Das Mädchen, deren Namen Eric leider vergessen hatte, tigerte nackt wie es war an den Kühlschrank, um Milch aus der Tüte zu trinken. Sie schenkte ihm ein munteres Lächeln. Das Phänomen, wenn man mit Männern schlief, war, dass Frauen einen für sowas wie eine Schwester mit Schwanz hielten und sich einem vollkommen unerwartet in voller Pracht präsentierten. Vielleicht waren es aber auch nur die Sechziger. Eric lächelte zurück.
Wie auch immer ...
Tito.
Er spürte, wie die Innenflächen seiner Hände feucht wurden, als er den Hörer zum Ohr führte und so harmlos wie möglich sagte: “Hallo Tito?”
“Hallo Eric. Damit das klar ist,” wehte ein eisiges Fauchen aus dem Hörer, “Mein Vater hasst mich nicht. Er ignoriert mich nur. Das ist nicht das selbe.”
Eric schluckte. “Du hast alles gehört, stimmt´s?”
“Natürlich. Und du kannst Victor von mir sagen, wenn er mal was anderes tun würde als Rumzuvögeln und rund um die Uhr besoffen zu sein, würde ich ihn auch nicht dauernd dabei anrufen.”
Eric tastete in dem verklebten Chaos auf dem Tisch nach einer Kippe. Für dieses Gespräch brauchte er einfach eine Kippe. “Ich werd´s ihm bestellen. Was gibt´s denn?”
Wenn er einfach so tat, als wäre nichts, dann tat Tito vielleicht auch so, als wäre nichts, und dann würden sie einfach vollkommen belanglos miteinander palavern, und alles wäre gegessen... Aber das war natürlich unrealistisch. Tito Gaviano rief keine Leute an, um über irgendeinen Mist zu sülzen. Ganz abgesehen davon, dass er sowieso nicht freiwillig mit Menschen redete, wenn nicht absolut die Hütte brannte. Aber man konnte schließlich hoffen.
Auf diese Frage folgte eine kurze, beleidigte Pause, in der Eric schließlich eine Zigarette im Aschenbecher fand, die nur halb aufgeraucht war. Hurrah.
Er kämpfte mit dem Restbenzin in seinem letzten Feuerzeug, als wieder diese herrische, kalte Stimme aus dem Hörer schnappte. “Ich muss mit dir reden. Aber nicht am Telefon. Wie schnell kannst du hier sein?”
Titos Tonfall enthielt keine Frage, nur den nackten Befehl, sich sofort auf die Socken zu machen.
Erics Magen machte inzwischen Umdrehungen wie eine sehr alte Waschmaschine, und sein Mund war trocken. Lange und anhaltend an der Zigarette zu ziehen, schien im Moment die beste Idee zu sein.
Eric blies den Rauch aus, war einen Moment still, und dann fragte er leise: “Tito, wie wütend bist du wirklich?”
Die Antwort kam zögerlich und erstaunlich ausweichend. Das war seltsam. Tito war eigentlich zu reich, zu verwöhnt und zu permanent angepisst für ausweichende Antworten.
“Eric, kennst du diesen Moment in Filmen, wo der Böse sagt: Wenn ich dich töten wollte, wärst du schon längst tot?”
“Sicher.”
“Also: Wenn ich dich töten wollte, wärst du schon längst tot. Und mein Vater würde mich nun erschießen, weil ich sowas albernes am Telefon gesagt habe. Wie in einem schlechten Film. Dio mio .”
Eric schloss die Augen und erschrak, wie genau er plötzlich Tito vor sich sah, die Beine übereinander geschlagen an der Kante von diesem Krankenbett, das sein Zuhause war, eine zierliche Hand um den Hörer gekrallt und die andere um die silbrige Spitze seines Gehstocks.
Genau so hatte er auch an diesem bestimmten Tag ausgehen. Es war gruselig, wie deutlich Eric ihn vor sich hatte. Dieses blasse, strenge, eigenartig hübsche kleine Gesicht mit diesen tiefliegenden, immer verärgerten Augen.
Er verglühte sich die Lippen an der Kippe und ließ sie mit einem leisen Schrei zu Boden fallen.
“Ah,” ließ sich Tito vernehmen, “Gut, du bist also noch dran. Ich dachte schon, du hättest eine Überdosis von ... was auch immer du nimmst. Also folgendes: In etwa einer halben Stunde werde ich einen Spaziergang über das Anwesen machen, und du wirst da sein. Da haben wir Zeit, uns etwa eine halbe Stunde ungestört zu besprechen. Außerhalb des Hauses.”
Erics Herz begann zu wummern. Man wusste, dass Tito Gaviano schon nach ein paar Schritten zusammenklappte und alles außerhalb seiner kleinen privaten Krankenstation mied. Wenn er also wirklich lange genug von seinen Schmerzmitteln abließ, um sich mit Eric zu treffen, meinte er irgendwas sehr, sehr ernst.
Irgendwas brannte hier an. Nein, wirklich. Irgendwas brannte hier an, Eric konnte Rauch schnuppern ...
“Ich ... hab nicht ... ich hab noch nicht gesagt, dass ich ... was?!” Eric fiel es nicht leicht, Titos herrisch vorgetragenem Plan zu folgen, während er versuchte, das kleine Feuer auf dem Teppich auszutreten, das die Kippe entzündet hatte. Nun, wenigstens war der von der Heilsarmee und sowieso schon ziemlich im Eimer. Zu allem Überfluss begann nun auch noch die Decke neben ihm auf der Couch sich von allein zu bewegen. Was zum ...
“Ich hab nicht gesagt, dass ich komme,” sagte Eric in einem Anfall idiotischem Wagemuts.
Tito mochte der Sohn des Paten und der berüchtigste rompipalla der Familie sein, aber er war kleiner als Eric, er war erst 17, er war impertinent und verzogen und dreist, und früher hatten Victor und Eric ihn an den Hosenträgern an die Wäscheleine im Hof gehängt, weil er so niedlich war, wenn er brüllte. Also verdammt noch mal.
“Du kannst dich sowieso nicht verstecken, Eric.”, war die unbeeindruckte Antwort.
Eric schnaubte. “Ach was.”
Die Decke neben ihm regte sich noch mehr, und plötzlich kam eine kleine Asiatin darunter zum Vorschein, die ein viel zu weites Grateful Dead-T-Shirt anhatte und die Eric komplett vergessen hatte. Stimmt, die war auch noch da. Victor hatte wirklich abgeräumt.
Sie sah ihn verwirrt an. Eric grinste nervös in ihre Richtung. Hoffentlich erinnerte sie sich, dass er nicht der Kerl war, mit dem sie mitgegangen war. Das konnte er nun überhaupt nicht brauchen.
“Es ist eine Frage des Respekts, verstehst du,” fuhr Tito fort, während Eric sich aus der Couch schälte und versuchte, die Kleine möglichst höflich und lautlos ins Schlafzimmer zu bugsieren.
“Du kannst nicht einfach wieder in New York aufkreuzen und untertauchen. Du hast eine Familie hier. Meine Familie. Du bist seit zwei Wochen in der Stadt und hast nicht den Anstand, dich bei deinen Leuten zu zeigen. Bis auf das eine Mal.”
“Tito ...!” Eric schloss die Augen und versuchte krampfhaft, nicht an das eine Mal zu denken. Immerhin war das eine Mal der Grund, aus dem Eric das Anwesen der Gavianos aus Selbsterhaltungsgründen mied. Das, und natürlich die Tatsache, dass er diese Bande aus erzkatholischen Berufsheuchlern einfach nicht ausstehen konnte.
Wenigstens ging die Tür zum Schlafzimmer auf, und Victor nahm das Mädchen entgegen.
Es entstand eine kleine Pause, während Eric versuchte, über Respekt und Anstand vor der Familie nachzudenken und dabei nicht darauf zu achten, dass die beiden Mädchen auf Victors Bett miteinander zu knutschen anfingen.
“Models, Alter,” flüsterte Victor in einem ehrfürchtigen Ton, als würde er Zeuge einer Madonnenvision werden, während Eric sich so schnell wie möglich rückwärts entfernte.
“Und übrigens,” sagte Tito in seinem Ohr plötzlich spitz und eine Spur gehässig, “Ich sage das nun nicht , weil ich dieses eine Mal deinen Penis im Mund hatte, sondern als dein Cousin.”
Eric ließ sich mit dem Rücken zur Wand zu Boden gleiten.
Wenn man es SO sagte, hörte es sich wirklich total krank an.
Madonna, nun war es raus.
Tito musste Erics dumpfes Stöhnen gehört haben, denn er sagte kühl: “Freut mich, dass ich dir diese Last von den Schultern nehmen konnte.”
Eric war unweigerlich beeindruckt. Er hatte erwartet, dass Tito aus diesem Ereignis etwas stricken würde, eine Falle vielleicht oder eine Erpressungsgelegenheit, aber er hatte nun nicht erwartet, dass er es einfach so auf den Tisch knallen würde.
“Ich ... nehme an, der FBI-Agent, der euren Anschluss abhört, ist eben an seinem Donut erstickt, hm?” bemerkte Eric kleinlaut.
“Das nehme ich auch an. Stimmt.” Aus Titos Stimme war keine Regung herauszuhören außer seiner alltäglichen Angepißtheit. Eric wünschte sich nun, er hätte nach dem Sex nicht panisch die Hosen hochgezogen und wäre in einer Art Panikattacke aus Titos Zimmer geflohen. Dann wüsste er nun besser, wie der andere darüber dachte, was sie gemacht hatten.
“Ich hab kein schlechtes Gewissen deswegen, du hast mich überlistet, das zu tun!” Eric fand es wichtig, dass dieser Umstand noch mal erwähnt wurde. “Du hast mir erzählt, du seist todkrank und wolltest nicht sterben, ohne es mal getrieben zu haben ...” Eric fuhr sich wütend durch die Haare als er Tito spöttisch lachen hörte.
“Und das ist wirklich der billigste Trick, einen anderen ins Bett zu kriegen, überhaupt.” fügte er hinzu, um sich nicht noch schlechter zu fühlen.
“Nur, wenn es nicht stimmt,” erwiderte Tito unerwartet vergnügt. “Aber wie du weißt, sterbe ich wirklich, also hat das alles so seine Richtigkeit.”
Eric spürte, wie ein ungewohntes Gefühl an ihm zu nagen begann. Es kam ihm vage bekannt vor. Was war das noch mal? Ach so. Schuldgefühle.
“Man...man sollte seine tödliche Krankheit nicht für sowas ausnutzen!” protestierte er kläglich.
“Wenn nicht dazu, wozu denn dann?” fragte Tito pragmatisch. “Außerdem hast du davon feuchte Augen und eine Erektion bekommen. Also heul nicht.”
“Hast du eine Ahnung, wie schnell ich eine Erektion kriege?!”
“Ich habe keinen Vergleich, aber nach allem was ich gesehen habe, geht es ziemlich fix.”
Eric stöhnte. Er hätte Tito einen Stricher ranschaffen sollen oder sowas, anstatt diese blöde Defloration an Ort und Stelle selber vorzunehmen. Nun hatte er den Salat. Selbst Schuld.
Wenn er es sich recht überlegte, war er wirklich danach ziemlich unhöflich gewesen. Tito war zwar ein kleines Arschloch, aber wahrscheinlich hatte auch er irgendwie Gefühle, und Eric war Titos erster Mann gewesen. Und seinen allerersten Mann nach dem allerersten Sex sozusagen in einer Staubwolke verschwinden zu sehen, das war sicher ... nicht schön.
Aber verdammt noch mal, er hatte im Haus von Don Giorgio Gaviano mit dem Sohn von Don Giorgio Gaviano rumgemacht, und als das Blut in sein Gehirn zurückkehrte, hatte er Angst bekommen, und er konnte es nicht mehr ändern.
Eine Entschuldigung war angebracht. Eric Gull hatte zwar manchmal wirklich seinen Kopf in seinem Arsch, aber er wusste, was sich gehörte.
“Hör mal, Tito, was ich gemacht habe, war Scheiße,” murmelte er. “Und es tut mir l-“
“Es ist egal, Eric.” Er glaubte fast, eine Spur Verlegenheit zu hören, als Tito ihn unterbrach. “Es ist nicht deswegen, dass ich dich sprechen will. Und übrigens sind es nun nur noch 20 Minuten. Ich würde es begrüßen, wenn du dich beeilen würdest.”
“Tito?”
“Hm?”
“Das kann ich nicht.”
Titos Stimme war nun endgültig nur noch ein Brocken Eis. “Was?”
“Nein, ich meine ... “ Eric rieb sich ergeben die Stirn. Er kam aus der Sache sowieso nicht mehr raus, also war es besser, Tito zu treffen und ihn nicht noch mehr anzupissen. “Ich meine, ich kann es nicht in 20 Minuten zum Anwesen schaffen.”
“Wie meinst du das?”
“Ich meine damit, du bist in den Heights und ich bin in Queens. Weißt du, wie LANGE das dauert?! Da muss ich erst mit der U-Bahn bis nach Midtown und dann mit dem Bus über die Brücke und dann noch mal mit der U-Bahn, und außerdem ist die Linie 5 im Umbau und darum muss ich die 7 nehmen ... “
Zum ersten Mal in diesem Gespräch erlebte Eric, wie Tito aus dem Konzept kam. Dass es Menschen gab, die tatsächlich Entfernungen in öffentlichen Verkehrsmitteln zurücklegten, schien ihn einigermaßen zu schockieren.
“Du ... hast ... kein Auto?”
“Nein. Ich bin pleite, Tito, ich hab kein Geld.”
“Aber ... aber Victor hat doch den Thunderbird!”
“Den hat er letzte Woche versetzt. Victor hat auch kein Geld.”
“Nimm ein Taxi!”
“Ich hab kein Geld. Schau es im Lexikon nach, Tito. Kein Geld .”
Tito schien über diese Komplikation leicht entrüstet zu sein. Er dachte einen Moment nach.
“Ok, nimm dir ein Taxi und fahr bis zum Osttor, ich hole dich ab und bezahl den Mann. Nur beweg um Himmels Willen endlich deinen Arsch.”
Eric fragte sich, was der Grund für Titos Ungeduld sein könnte. Und ob dann am Osttor nicht vielleicht doch drei muskelbepackte Killer standen, die ihm die Eier flambierten, weil er des Paten zarten Erben entehrt hatte oder sowas.
Allerdings war Tito zwar vieles, aber ein Lügner war er eigentlich nicht. Außerdem redeten der ältere Gaviano und sein Sohn sowieso nicht miteinander und vor allem nicht über Titos Sexleben, dass es eigentlich gar nicht geben sollte.
“Ok, bis gleich. Und danke für das Taxi, das ist echt n... “
“Eric?”
“Hm?”
“Versuch, es auf dem Weg hierher nicht mit dem Fahrer zu treiben. Ich weiß , es sind 10 lange Minuten, aber ... “
“Leck mich, Tito.”
“Gern. Ich weiß doch, dass dir das gefällt,” schnurrte der Sohn das Paten zum Schluss, und eine Sekunde später hatte er den Hörer aufgelegt.
Eric verbiss sich einen Wutschrei. Na toll. Er konnte es wirklich, wirklich kaum erwarten.
ENDE.
(Dieses One Shots.)