So langsam finde ich es bedenklich... nein, ehrlich gesagt traurig

Apr 09, 2005 17:32

Bin ich wirklich die einzige, die sich hin und wieder mit dem Thema beschäftigt: 'Wie kritisiere ich eine andere Autorin, so dass sie nicht vollkommen beleidigt, deprimiert, entmutigt, aggressiv, den Tränen nahe oder gar vom Schreiben mittels Schocktherapie abgebracht wird?' Die community loeschdich macht vor, wie es auch anders geht. Hier darf gaaaaaaaaaanz ( Read more... )

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Comments 48

sashatwen April 9 2005, 16:03:48 UTC
Ich backe lieber friedlich Muffins. Hmmm... Muffins. Die können Leute auch gerne kritisieren, aber dafür müssen sie erst mal herkommen und welche essen. :-) Und meine Muffins kriegen nur liebe Leute. Ist das ein kulinarischer Friends-Filter?

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jainoh April 9 2005, 18:28:52 UTC
*hugs*

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sashatwen April 9 2005, 16:14:55 UTC
Was mich erschreckt ist, dass die Mädels ihre Kritik auch noch für konstruktiv halten und sich wundern, wenn jemand deswegen wütend ist. (s. letztes Kommentar auf dem Link) Sie reagieren anscheinend nicht nur ihren Frust ab, sondern halten sich für rechtschaffend. :-(

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fleurrochard April 9 2005, 16:19:05 UTC
Ich hab das Ganze jetzt nur mal überflogen - aber bezog sie sich dabei wirklich auf den Verriss auf LoeschDich? Ich hatte den Eindruck, sie meinte Kommentare, die direkt zur Geschichte gepostet wurden. Vielleicht enthielten die ja tatsächlich konstruktive Kritik?
Den Verriss auf LoeschDich als "konstruktive Kritik" zu bezeichnen wäre allerdings eher sonderbar.

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sashatwen April 9 2005, 16:22:48 UTC
Angeblich hat sie der Autorin einen Kommentar hinterlassen, der in etwa diesen Wortlaut hatte:

http://www.livejournal.com/community/loeschdich/23459.html?thread=280739#t280739

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fleurrochard April 9 2005, 16:27:07 UTC
Hm, ok, das würde ich allerdings auch nicht als konstruktive Kritik bezeichnen.

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jainoh April 9 2005, 18:33:23 UTC
Ah, dann kannst du sogar von betroffener Warte aus sprechen. Aber ich persönlich finde deine Bilder sehr gut gelungen. Auf jeden Fall die Bilder, die ich bislang gesehen habe. Jeder hat seinen eigenen Stil und gerade das mag ich ja auch. Abpausen, damit es perfekt wird, beeindruckt mich nicht sonderlich.

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frogspace April 9 2005, 16:59:08 UTC
Wie kritisiere ich eine andere Autorin

Ah. Aber darum geht es bei Communities wie loeschdich nicht. Solche Communities, Listen und Aktivitäten sind nicht dazu da, etwas für den Autor zu tun (genauso wenig wie Empfehlungen und Reviews für den Autor gedacht sind), und einen solchen Anspruch an sie zu stellen ist absolut fehlgeleitet. Das ist weder Sinn, Zweck, noch Zielsetzung. Worum es dabei geht, ist die eigenen Leser zu unterhalten, die Leute, für die man die "Kritik" schreibt. (Etwas, das ich, nebenbei bemerkt, für völlig legitim halte. Nur weil ich mich über eine Story unterhalten will, heißt das noch lange nicht, dass ich mich mit dem Autor darüber unterhalten möchte.) In dieser Hinsicht unterscheiden sich solche Meta-Aktivitäten nicht sonderlich von denen, die die Texte hervorbringen, mit denen man sich befasst. Der Unterschied ist jedoch, und da gebe ich dir Recht, dass ein Verriss zur Erheiterung der Massen gleichbedeutend damit ist, sie auf Kosten eines anderen zu unterhalten. Wie man dazu steht und ob man zu dem Preis unterhalten ( ... )

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sashatwen April 9 2005, 17:59:56 UTC
Du magst in gewisser Weise recht haben. Die Frage, inwiefern das Internet ein öffentlicher Raum ist oder nicht, wird sich wohl nie hinreichend beantworten lassen. Wir klatschen Zeitungskolumnisten und Komikern zu, die sich äußerst säurehaltig über Personen unseres Zeitgeschehens äußern, wenn auch (teils) auf einem bedeutend höheren Niveau als die Damen. Haben sie das Recht dies zu tun, weil die Texte und (Schand)taten ihrer "Opfer" Teil unserer öffentlichen Kultur sind?

Die Frage könnte in Bezug auf Fandom auch lauten: Darf eine Geschichte verrissen werden, sobald jemand sie ins Internet stellt? Ist alles erlaubt, was noch unter freie Meinungsäußerung fällt? (Zumal krude Beleidigungen das meist nicht tun)

Genau so gut könnte man die Aktivitäten auf loeschdich jedoch auch mit einem Kreis Hobbysportler gleichsetzen, die sich über übergewichtige Jogger kranklachen, oder über Anfänger am Barren, die ständig herunterfallen. Auch wenn sie dies nicht in Gegenwart des Objekts ihres Spotts tun, finde ich so etwas abscheulich.

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frogspace April 9 2005, 18:36:33 UTC
Darf eine Geschichte verrissen werden, sobald jemand sie ins Internet stellt?

Natürlich. Nur ...

finde ich so etwas abscheulich

... muss man dann genauso mit der Reaktion auf die eigenen Verrisse leben, wie die Autoren mit der Reaktion auf ihre Storys leben müssen.

Das ist keine Frage von Recht und Unrecht sondern von zwischenmenschlichem Umgang.

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jainoh April 9 2005, 18:40:22 UTC
Ich halte es für legitim, einer Autorin z.B. in einer mail den Hinweis auf das F7 in Word zukommen zu lassen, wenn die RS unter aller Sau ist. Auch zum setting, plot, zu den charas kann man gern was schreiben. Ich erinnere mich sehr gut, dass ich von einer Autorin eines sehr sehr düsteren Werkes die Bitte um eine Meinung erhalten hab und ich musste ablehnen, weil es wirklich wirklich zu krass für mich war. Aber dergleichen kann man ja freundlich schreiben.
Manche Leute verlieren hin und wieder die Natur ihrer Aktivitäten aus den Augen und verwechseln ihr eigenes Entertainment mit Kritik für den Autor

Und genau das ist, was mich an der Community stört. Es wird hier nicht aus Versehen verwechselt. Von Anfang an war dieser Verriss so geplant und das ist sehr traurig.

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Re: Teil 1/2 jainoh April 10 2005, 06:03:03 UTC
Da will man helfen, eine Geschichte zu verbessern, schreibt eine gute, ausführliche, hilfreiche Kritik für den Autor, und bekommt nur Flames zurück oder die Antwort: "Wenn es dir nicht passt, dann lies es nicht!1!"Ich weiß, dass es schwer ist, aber hin und wieder muss man einfach einen Schritt zurück treten und vielleicht muss man auch seinen Blickwinkel um einige Grad ändern, um mit einem Mal erkennen zu können, worum es geht ( ... )

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