Fandom: Death Note
Challenge: #1 Warten
Warnungen: nope... evt. Spoiler und/oder OOC, in einer halben Stunde hingetappert...
Von einem Tag auf den anderen war Mello weg und Matt wusste nicht, was er tun sollte. Es war wie im Videospiel, wenn man in einem Level fest hing, weil man nicht wusste, wie man ins nächste kam.
Er verglich sein Leben oft mit einem Videospiel. Es schnitt nicht einmal mittelmäßig ab. Der Anfang war nicht besonders gut gelaufen, dann war es leidlich amüsant aber fürs Ende sah er schwarz... eigentlich müsste man neustarten. Außerdem keimte mehr und mehr die Befürchtung in ihm auf, dass nicht er, sondern Mello die Hauptfigur war.
Das war ziemlich armselig, wirklich.
Es war nun auch nicht so, dass Matt nicht allein klar kam. Im Gegenteil: Er konnte das ganz gut, es war eher Mello, um den man sich Sorgen machen musste. Das Problem war eher, dass ohne Mello nichts zu passieren schien.
Wammy’s zum Beispiel. Matt war sich sicher, dass er es verlassen würde, aber eigentlich hatte er sich immer vorgestellt, dass er es mit Mello verlassen würde. Weil Mello eigentlich für alles den Anstoß gab. Jetzt war er verschwunden und schaffte es trotzdem irgendwie, der Grund dafür zu sein, dass auch Matt ging.
Nur von da aus wusste er nicht weiter. Was stellt man mit einem Leben an? Das war doch das große Manko an der Storyline. Dass nirgendwo ein verlässlicher Hinweis kommt, was zum Teufel man eigentlich tun soll. Mello schien immer irgendwas einzufallen, was zu tun war. Oder er fand jemanden, den er unbedingt besiegen wollte. - Und verschwand dann in irgendeinem Sidequest.
Also hing Matt in seinem lästigen Level fest (vielleicht war das das Sidequest, der Verdacht ließ ihn nicht los) und es gab keine Komplettlösung. Matt hatte eine Taktik für solche Situationen entwickelt: er trainierte seine Fähigkeiten und wartete auf den Hinweis. Er hatte auch so eine Ahnung, in wessen Gestalt dieser Hinweis kommen würde.
_____________________________
Fandom: Weiß Kreuz
Challenge: #1 Warten
Warnungen: inhaltslose 10-Minuten-Fic
Aya konnte sich noch erinnern, ganz kurz nach dem Unglück, da hatte er das absurde Gefühl gehabt, wenn er nur die Augen schließen und einschlafen könnte - wenn sie ihn ließen - dann würde er aufwachen und nichts von all dem wäre jemals geschehen.
Aber die Nacht nach dem Unglück war eine durchwachte Nacht. Er konnte sich nicht mehr gut daran erinnern. Leute hatten auf ihn eingeredet, er hatte sich gefühlt, wie unter Wasser, war hin- und hergetrieben worden und war schließlich im Krankenhaus gewesen.
Und dann hatte er gewartet.
Zuerst darauf, dass es wieder so werden würde wie früher. Wie das funktionieren sollte, wusste er selbst nicht.
Dann darauf, dass es besser werden würde, jede Besserung wäre willkommen. Und er war sich sicher, wenn seine Schwester nur die Augen öffnen würde, wäre das das Zeichen.
Irgendwann war da jemand - irgendjemand vom Krankenhauspersonal, an das Gesicht konnte er sich nicht mehr erinnern - der hatte ihm gesagt, dass man irgendwann aufgeben müsste, aufhören zu warten und einfach da weitermachen, wo man war.
Ran hatte schon immer geahnt, dass die Leute einfach keine Ahnung hatten, wovon sie sprachen.