Kein guter Anfang.

Jan 04, 2023 11:49


Da ich, um meine Mutter zu betreuuen, meinen "Weihnachtsurlaub" verkürzen musste, war ich ganz zufrieden damit, dass ich (wegen einer Augenentzündung aus dem Verkehr gezogen) dann über Silvester wieder zu meiner "Wahlfamilie" fahren konnte mit gutem Grund.

Am 2. Januar kam dann der Anruf meiner Mutter (gegen 15 Uhr), dass sie auf den Kopf gefallen wäre. Nachdem  sie keinen Krankenwagen wollte (da gehe ich nicht mit/mache ich nicht auf) und mein Bruder nicht greifbar war, habe ich dann hektisch meinen Koffer gepackt und saß um 16 Uhr in einem überfüllten Zug (sag tschüss zu deiner Reservierung ... für den geplanten Abreisetermin ...)

Ich kam an, sie lag/saß auf dem Bett. Döste. Sie hatte dann keine Kopfschmerzen mehr, weil ich ja da wäre... Ich hab sie dann genauer befragt (Übelkeit und so), da hatte sie wieder Kopfschmerzen.
Ich war dann c.a. 55 Minuten in der Warteschleife beim Notdienst. Inklusive Gespräche sagt mein Telefon hat das 59 Minuten gedauert. Habe dann eine Telefonnummer von einem Arzt bekommen, der 30 Minuten nicht ans Telefon ging. Das geht gar nicht 116 117...
Dann wollte ich übernachten, damit ich morgens mit ihr tut Hermes kann. Gegen elf hab ich sie und Bett gebracht (Stöhnen, klagen, sterben wollen) halb zwölf höre ich sie dann unten rumkramen.
Ich also schnell runter.
Ist sie ganz vergnügt, freut sich, dass ich da bin (das wusste sie auch, das war keine Überraschung). Nein, es ginge ihr gut.
Das änderte sich sofort, als ich sagte, ich käme dann ja heim fahren.
Sie fasste sich dabei unabsichtlich ins Gesicht. Da sie danach recht realistisch laut Schmerzen äußerte, bin ich dann doch da geblieben, um immer noch morgens mit ihr zur Ärztin zu gehen.
Gegen 3 Uhr hab ich dann gerochen, dass sie gekocht hat.
Als ich wach war, gegen 8, bin ich dann runter, und die Türe zum Wohnzimmer war zu. Sie saß (bei offener Türe) am Tisch und meinte, sie wäre ja leise gewesen, sie hätte mich doch nicht gestört...
Ich hab dann gefragt, ob sie schon gefrühstückt hätte, aber verneint "dass wir jetzt schön zusammen frühstücken" - immerhin muss ich arbeiten, ne?
Daraufhin fiel sie wieder in sich zusammen, meinte aber, sie käme mit in die Küche. Das klappte (auch ohne Rollator) gut, sie stand total souverän immer im Weg. Ab da wusste sie aber nicht mehr wofür der Kaffee war (soll ich das trinken?), wofür das Brot war (ist das mein Frühstück, esse ich das jetzt?).

Wir brauchen da eine Lösung.
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