SchweinskiFriendship-Fic

Oct 24, 2006 11:42

Hi everybody!

This is my first posted fanfiction ever! I've written some other, but never posted them, and this one is the first that is worth posting it I believe...

I haven't found a beta-reader yet, so if someone finds mistakes or something, just write a comment, I will correct it.

Author: Zhiole
Title: Krank oder was?
Beta: None yet...
Disclaimer: I don't own the boys...just the crazy idea...
Language: German/Deutsch (sorry!)
Pairing: Schweinski-Friendship
Rating: G
Warning: (Kranker) Humor, Silliness
Summery: Lukas is sick, Bastian wants (?) to help his best friend. But soon he finds out that even making tea can be dangerous and very difficult...



Schon den ganzen Tag war Lukas Podolski - einer der Starstürmer von Bayern München, Mitglied der Nationalelf von Deutschland, Profifussballer, gut aussehend und Anfang zwanzig - ein wenig kränklich gewesen. Mit „den ganzen Tag“ ist die Zeitspanne zwischen dem Weckerklingeln 8:30 Uhr und dem damaligen Zeitpunkt - 11:30 Uhr - gemeint.

Mit dicken Augenringen, ungeordneten Haaren und in Schlafbekleidung war er durch die WG von ihm und seinem besten Freund Bastian Schweinsteiger getorkelt, hatte sämtliche Spiegel oder verwirrten Blicke seines Mitbewohners ignoriert und sich von einem Sitz-/Liege-Platz zum nächsten geschleppt.

Dann, um etwa 11:30 Uhr, hatten entweder er oder seine Beine keine Lust mehr gehabt, sich in irgendeiner Art und Weise aufrecht zu halten, und Lukas hatte sich einfach und mitten auf dem Flur der Wohnung zu Boden fallen lassen.

Das leise Geräusch zwischen einem „Bumm“ und einem „Buff“ hatte Bastian von seiner Morgendzeitung aufblicken lassen, seinen unberührten Kaffee abstellen lassen und ihn nach der Ursache des Geräusches sehen lassen. Im Flur hatte er dann den bedauernswert aussehenden Körper seines Freundes gefunden.

Vorsichtig - es könnten ja Gehirnzellen zu Bruch gehen - versuchte Bastian, Lukas aufzuhelfen. Dieser schien jedoch nicht daran zu denken, irgendwie mitzuhelfen, sondern gab einfach seine beste Immitation vom „sterbendem Schwan“/“Mehlsack“ und ließ sich von seinem besten Freund tragen.

„Mein Kopf...ich steeerbe...“ klagte der Jüngere, während Bastian sich abmühte, ihn in eine halbwegs senkrechte Lage zu komplimentieren. „Hör auf zu Jammern, du bist weder ein kleines Kind noch krank. Mein Gott, momentan bist du nur ein Häufchen schlecht gespieltes Elend!“ fauchte Bastian und schaffte es tatsächlich, Lukas aufrecht zu halten.

Dieser schob nur seine Unterlippe nach vorne, sah Bastian durch lange Wimpern leidend an und meinte „Du bist so gemein...mir geht’s wirklich beschissen...“ in seinem besten Schmollton. Bastian machte sich garnicht erst die Mühe, mit den Augen zu rollen, und schob/zog das Häufchen Fussballer-Elend vor/hinter sich her.

„Baaaastiaaaaan...ich bin soooo krank...“ klagte Lukas erneut. Bastian hätte ihn beinahe - aber wirklich nur beinahe - einfach im Gang liegen lassen, sich in die Küche begeben - dort warteten IMMER NOCH bester Krüger-Kaffee und das Beste aus dem Sortiment beim örtlichen Bäcker - um zu frühstücken. Statdessen stieß er nur genervt die Luft aus und fluchte „Do you want to verarschen me?! Du hast noch nicht mal erhöhte Temperatur, geschweige denn Fieber! Stell dich auf deine Füße du fauler Sack!“

Dies schien Lukas anscheinend zu beeindrucken, denn er bemühte sich von da an, zumindest einen kleinen Teil seines eigenen Körpergewichts zu tragen. Bastian half das nur psychisch, aber selbst dies war ein Fortschritt.

Nach einer gefühlten halben Stunde hatte Bastian es dann endlich geschafft, den klagenden und wimmernden Profifussballer ins Bett zu bringen, unter die Decken zu stecken und selbige unter der Matraze zu fixieren. Doch nun, am Ende seiner Kräfte - „Echt man, du bist anstrengender als jedes Fussballspiel!“ - war er mit seiner Aufgabe noch längst nicht am Ende.

„Baaaastiii...“ „Was?“ „Ich hab' Durst...“ „Dann steh' auf und mach' dir was.“ „Basti?“ „Hm?“ „Machst du mir was?“ „Wa'?! Bin ich die Hausfrau?“ „Bitte...“

Egal, wie oft und wie sehr er es versucht hatte, Bastian Schweinsteiger hatte immer noch keinen Weg gefunden, diesen Bambi-Augen und diesem süßen, unschuldigem Lächeln zu widerstehen. Er seufzte tief, sah Lukas gespielt vorwurfsvoll an und seufzte erneut. „Also gut...was willst'e haben?“

„Einen Tee...“ „Was für einen?“ „Egal.“ „Schwarzen?“ „Nee...“ „Kamille?“ „Bäh.“ „Pfefferminze?“ „Pfefferminze wäre super...“ „Okay, einmal Peppermint für Lukas Ich-Bin-Ja-So-Krank-Podolski. Kommt sofort.“ „Und Basti?“ „Was'n noch?“ „Dankeschön...“

Ein leichtes Lächeln schlich sich auf das Gesicht des Mittelfeldspielers. „Mach ich gern.“ meinte er, nur um sich im nächsten Moment dafür ohrfeigen zu wollen. Nein, er machte das ABSOLUT UND ÜBERHAUPT NICHT gern!!!

Leicht genervt schlich er in die Küche, warf den wundervoll duftenden Brötchen, der süß aussehenden Marmelade und dem immer noch dampfenden Kaffee einen wehleidigen Blick zu - und er hätte sich schwören können, ein „Komm, iss uns!“ bzw. „Komm, trink mich!“ zu hören - und wandte sich dem Wandschrank zu, in welchem ehr sämtliche Tee-, Kaffee- und Kakao-Sorten aufbewahrte, die er auftreiben konnte.

Irgendwo ganz weit oben im Schrank erspähte er eine Pfefferminztee-Verpackung, eingequetscht zwischen Hagebuttentee - seit wann hatte er den denn? Hm...abgelaufen 2004...schlecht. - und irgendeinem Mischtee aus Himbeere, Orange und Vanille. Wahrscheinlich war er sehr frustriert oder sehr betrunken, als er die Teesorten organisiert hatte. Oder seine Exfreundin hatte die Teesorten doch hiergelassen.

Todesmutig griff Bastian einfach nach der Verpackung und zog sie mit einem Ruck heraus. Für ein paar Sekunden atmete er auf, bis ein Rütteln und Knistern das drohende Unheil verkündete. Bastian hatte noch genug Zeit, das angedeutete Grinsen wieder aus dem Gesicht zu verbannen, bevor sich eine Flut/Lawine aus Teebeuteln, Kaffeepulverpackungen und ein oder zwei Dosen einrührbaren Kakaopulvers sich über ihn ergossen.

Während Schweini versuchte, das Geschehene logisch zu verarbeiten und sich gleichzeitig keine Vorwürfe zu machen wurde ihm zusätzlich klar, dass eine der Kakaopulverdosen wohl nicht verschlossen gewesen war. Ihr gesamter Inhalt hatte sich nämlich über circa ¼ der Küche ausgebreitet, inklusive einen Großteil des Mittelfeldspielers.

Müde hustete er ein paar Mal, starrte auf die Teebeutel in seiner Hand und zuckte mit den Schultern.

Verdrossen dreinblickend, aber trotz alledem vollkommen ruhig setzte er sich Richtung Wasserkocher in Bewegung. Irgendwann würde er den Schlammassel hier aufräumen. Aber währenddessen warteten wichtigere Angelegenheiten...nämlich erst dieses pseudo-kranke Etwas mit heißem Tee zu versorgen und dann lange und ausgiebig und ENDLICH zu FRÜÜÜÜHSTÜCKEN!!!

„Poldi, solltest du krank spielen oder nicht innerhalb von 48 Stunden wieder gesund werden, dann bist du ein toter Mann.“

Langsam ließ er aus dem Wasserhahn Wasser in den Wasserkocher laufen. Als er jedoch - naiv und nichts Böses ahnend - die Kanne abtrocknete und den Teebeutel einwerfen wollte, fiel ihm etwas Gravierendes auf: Die verflixte Kanne hatte ein Leck! Und verschüttete ihren wässernen Inhalt auf Bastians ohnehin vom Kakaopulverhagel verunstaltete Hose.

Zitternd holte der Profifussballer Luft, bevor er die undichte Kanne einfach in das Waschenbecken warf und sich die Teekanne seiner lieben Mutter griff. Wie zum Spott über seine Lage war diese in rot/rosa gehalten, mit abscheulichem Blütenmuster und einer kitschigen Eingravierung. Er hatte die Kanne eigentlich nur des Andenkens und guten Willens wegen aufgehoben, und ihm wäre nie in den Sinn gekommen, dieses Stück Kitsch jemals zu benutzen. Aber was tut man nicht alles für einen kranken Freund...?

So bewaffnet füllte er einfach heißes Wasser aus dem Wasserhahn in die Kanne, schmiss den Teebeutel hinein und stellte die Kanne einfach auf den Küchentisch, neben die - nur noch schwach dampfende! - Kaffeetasse. In einer schnellen Bewegung nahm Bastian die Tasse in die Hand und nahm einen großen Schluck. Das Zeug war noch verflucht heiß, aber in diesem Moment zählte einfach die Geste an sich, sozusagen als Beweis „Hey, ich lebe noch und kann Kaffee trinken!“

Danach ging Basti ins Badezimmer, warf T-Shirt und Hose einfach in die Dusche und wusch sich kurz die Haare. Das Waschwasser verfärbte sich - durch den Zusatz von Kakaopulver aus Bastians Haaren - dunkelbraun, doch das störte ihn momentan wenig. Mit noch feuchten Haaren und nur in einer blauen Boxershorts bekleidet maschierte er zurück in die Küche, um dne Teebeutel aus der Kanne zu nehmen.

Nun, was passiert in solchen Szenen normalerweise? Gut, wäre dies ein Film und eine Komödie, wäre Bastian bestimmt auf dem Kakaopulver ausgerutscht, hätte sich die Boxershorts eingesaut und das Steißbein beschädigt. In einem Horrorfilm wäre der Strom ausgefallen und aus dem Kakaopulver wäre das gefürchtete Kakaopulvermonster auferstanden, dass einst der Geist eines jungen Mädchens war, die nun alle Männer umbringt, die blaue Boxershorts tragen. In einem Superheldenfilm wäre Catwoman vorbeigekommen und hätte in Zusammenarbeit mit den Ghostbusters, Superman und Spiderman die Küche wieder auf Vordermann gebracht. In einer Tierdokumentation hätte nun ein älterer Sprecher auf die in Kakaopulver und Kaffee lebenden Mikroorganismen aufmerksam gemacht, und diese allesamt mit lateinischem Namen benennen können.

Unserem lieben Bastian Schweinsteiger passierte selbstverständlich etwas viel Banaleres. Er überquerte das Kakao-Schlachtfeld ohne Probleme, erweckte kein Monster zum Leben, brauchte keine Superhelden um den Tisch zu erreichen und stieß weder auf Fliegen, Würmer noch andere Störenfriede. Doch als er versuchte, den Teebeutel an der extra dafür angebrachte „Rettungs-Leine“ wieder aus der Kanne zu ziehen, fiel ihm etwas auf:

Das blöde Ding hatte gar keine!

Völlig verpeilt und komplett überfordert stand Bastian nun mit zitternder Unterlippe und einem Gesichtsausdruck, der an ein kleines, beleidigtes Kind erinnerte, vor der Teekanne, in der Hoffnung, er werde die Schnur vielleicht doch noch erblicken und er habe sie vielleicht auf den ersten Blick übersehen.

So verbrachte er die nächsten 30 Sekunden, bevor ihm klar wurde, dass es wohl nie eine Schnur gegeben hatte und auch nie eine geben würde. Mit einem mittelschweren Nervenzusammenbruch wankte er hinüber zu den Geschirrschubladen, zog eine Gabel und einen Schaschlik-Spieß heraus, drehte das Radio an und wandte sich wieder der kitschigsten Teekanne aller Zeiten zu.

„Und nun ein Musikwunsch von Isa, mit welchem sie ihre Familie und ihre besten Freundinnen grüßen möchte! Hier ist Daniel Powter mit Bad Day!“

Wild fluchend und mit allen nur erdenklichen Hilfsmitteln - nachdem nämlich der Schaschlik-Spieß abgebrochen und die Gabel verbogen war folgten noch Löffel, Schneebesen, Strohhalme und Würstenzange - versuchte Basti über 10 Minuten, den Teebeutel aus der Kanne zu komplimentieren. Ohne großen Erfolg.

Irgendwann fiel sein Blick schließlich auf ein Sieb, dass unbenutzt auf der Anrichte rumlag und sich im Licht der Mittagssonne zu bräunen versuchte. Er schlug sich vor den Kopf, warf die Würstenzange zur Seite und lief mit der Kanne zum Ablaufbecken/Waschbecken. Er stellte eine große Tasse in das Becken, legte darüber das Sieb und goss den Tee um. Mit einem leisen „Platsch“ landete der Teebeutel auf dem Sieb, gefolgt von einer dampfenden und stark nach Pfefferminze duftenden Flüssigkeit.

Aufatmend nahm Basti die Tasse und brachte sie glücklich lächelnd zu seinem kranken Freund. Als er ihm das Gebräu jedoch enthusiastisch unter die Nase hielt musste er bemerken, dass sein Lieblingspatient eingeschlafen war. Unter den Decken zusammengerollt wie ein kleines Kind und gleichmäßig atmend lag er da, und hatte keine Ahnung davon, dass sein Freund seit mehr als einer halben Stunde mit seinem Tee beschäftigt war.

Und Bastian...

...hatte irgendetwas zwischen einem Nervenzusammenbruch und Wutanfall. Resigniert ließ er kurz den Kopf hängen, um seinem Freund dann das Getränk auf den Nachttisch zu stellen und sich in sein eigenes Bett zu legen. Zum Teufel mit dem Frühstück, Kaffee, Küche und Stress.

Und wenige Minuten später schlief er ebenfalls ein, ein leichtes und amüsiertes Lächeln auf den Lippen.

ENDE

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