13.01.2010 Magellanstraße - San Sebastian
Früh gab es Frühstück im Hostal. Weißbrot und Marmelade. Fast schon langweilig, wenn man Rotelfrühstück alá Markus gewöhnt ist *lach* Die Nacht in ´nem richtigen Bett war auch mal ganz okay, aber irgendwie hab ich meine Rotelkabine schon arg vermisst. Verrückt? Ja, ein bisschen :P Aber man kann sich echt daran gewöhnen, in so ´nem engen Kasten zu schlafen *g*
Nach dem Frühstück haben wir Punta Arenas verlassen und sind immer an der Magellanstraße entlang gefahren bis zur Fähre, die uns nach Feuerland bringen sollte. Das Wetter war verdammt rau, verregnet und stürmisch. Eine gute Einstimmung auf Feuerland, wo das Wetter nicht weniger berüchtigt ist als in Patagonien. An der Anlegestelle mussten wir ziemlich lang warten, weil wir die Fähre ganz knapp verpasst haben. Aber wir haben ja Zeit *g*
Ein paar Bilder von der Magellanstraße^^
Und hier wird unser Rotel gerade eingewiesen :)
Die Fährüberfahrt dauerte gut 20 Minuten. Es gab Aufenthaltsräume drin, aber mir war mehr danach, eingemummelt wie ein Eskimo draußen zu stehen. Die Kamera zum Glück griffbereit, denn wenige Minuten nach Fahrtantritt tollten 3 Schweinswale im Wasser rum.
Ich hab die Tiere noch nie vorher gesehen. Würden sie nicht schwarz-weiß aussehen, könnte man sie glatt für Delfine halten ;)
Auf Feuerland angekommen, haben wir erstmal Mittag gegessen in der Kneipe an der Anlegestelle. Dort gab es lecker Sandwich mit Rindfleisch. Sah nach unappetitlichem Fastfood aus, war aber wahnsinnig lecker. Sehr zu empfehlen. Auch für Nicht-Fastfood-Fans wie mich ;) Frisch gestärkt begann dann unsere Fahrt durch die endlosen Weiten Feuerlands. Hat sich erstmal von der Vegetation her nicht allzu stark von Patagonien unterschieden. Weites Land und wenig Vegetation ;)
Hier hatten wir das Glück, mal paar Gauchos bei der Arbeit zu erwischen und das auch noch schön nah, weil sie die Schafe direkt an unserem Bus vorbei über die Straße getrieben haben. War schonmal ein interessantes Schauspiel.
Unser Tagesziel war San Sebastian. Der Ort bestand nur aus einer einzigen Estanzia, die teilweise als Hotel genutzt wurde. Man hatte von da aus schon die chilenisch-argentinische Grenze im Blick, die nur paar hundert Meter entfernt war. Also unsere letzte Nacht auf chilenischem Boden ;)
San Sebastian
Das Rotel haben wir hinter ´m Hotel aufgebaut und Manfred hat 2 Zimmer für uns angemietet, wo wir das Bad nutzen konnten. 2 Bäder für 19 Leute... Sollte eigentlich kein Problem sein, aber es gab dennoch Diskussionen und sinnlosen Rumgemotze. Ich hab gleich nach ´m Abendessen geduscht, weil ich mir schon denken konnte, dass es sich früh wahrscheinlich eh staut...
Abendessen gab es diesesmal in der Estanzia. Und nein, kein Rindersteak :P Wie es sich für ´ne Schaffarm gehört, gab es natürlich Hammelgulasch. Schön fettig und zäh :P Also für mageres Fleisch scheinen die Südamerikaner nichts übrig zu haben *lach*