Rezension zu "Liebes Kind" von Romy Hausmann

Mar 03, 2019 14:28

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Dieses Buch durfte ich als Testleserin für die Buchhandlung Pustet lesen, nachdem ich mich via Facebook darum beworben hatte.

Die Inhaltsangabe bei Facebook ließ auf eine ganz andere Geschichte schließen.
Hier der Aufruf, über den ich auf das Buch überhaupt erst aufmerksam geworden bin:
"Eine fensterlose Hütte im Wald, ein streng geregelter Tagesablauf, ein Vater, der sich um seine Familie sorgt und sie behütet? Oder alles ganz anders? Findet es heraus! Gemeinsam mit der dtv Verlagsgesellschaft suchen wir 10 Testleser, die es wagen, diesen Thriller zu lesen! (...)"
Ich ging demnach davon aus, dass die Geschehnisse während der Gefangenschaft der Entführten geschildert werden und auch die Sichtweise des Entführers zur Geltung kommt, der vielleicht gute Gründe für das Einsperren seiner Familie hat oder zumindest zu haben glaubt. Gedanklich war ich auch bereits im Dystopie-Bereich.

Hier die Inhaltsangabe gemäß Buchrückseite und Klappentext des Buches:




Tatsächlich wird die Geschichte quasi von hinten aufgerollt und beginnt mit der Einlieferung der Entführten ins Krankenhaus, nachdem ihr die Flucht aus der Hütte im Wald gelungen ist.
Die Story wird dabei abwechselnd aus der Sicht von Hannah, Lena, Matthias und Jasmin und in etlichen wirklich gut gemachten Rückblenden erzählt. Wer diese Personen sind und wie sie miteinander in Verbindung stehen, wird dem Leser erst im Laufe des Buches offenbart.
Obwohl ich mir bei der Bewerbung eine ganz andere Geschichte vorgestellt hatte, war ich außerordentlich gefesselt.
Zwischendurch war ich leider etwas davon genervt, dass sich manche Sätze oder teilweise auch ganze Absätze im Verlaufe des Buches wortwörtlich wiederholten, was in meinen Augen nicht immer nötig war. Allerdings war die Geschichte dennoch derart spannend, dass ich dann doch darüber hinwegsehen konnte.

Wer mich und meinen Blog kennt, weiß, dass ich ein ausgesprochenes Coveropfer bin. Für mich macht eine interessante Umschlaggestaltung gut 1/3 meiner Kaufentscheidung aus.
Das sehr einfache Cover traf hier leider nicht ganz meinen Geschmack. Grundsätzlich habe ich überhaupt nichts gegen eine reduzierte Covergestaltung. Allerdings bin ich persönlich in solchen Fällen ein Fan davon, wenn die Umschläge dann noch versteckte Kleinigkeiten bereithalten und ihre Geheimnisse erst nach und nach preisgeben. Das ist hier leider nicht der Fall.

Das Ende konnte tatsächlich noch mit einer großen Überraschung aufwarten, auch, wenn auf einen Teil der Auflösung doch bereits zuvor recht deutlich hingearbeitet wurde.

Alles in allem habe ich mich ganz in die Geschichte fallen lassen können und über das Lesen ganz die Zeit aus den Augen verloren.
Wer eine spannende und gut geschriebene Geschichte sucht, ist mit diesem Buch gut beraten. Von dem Cover sollte man sich dabei auf keinen Fall abschrecken lassen, da einem sonst ein wirklich gutes Buch entgeht.
Von mir gibt es 4,5 von 5 Sternen.

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