... makes all the difference

Feb 18, 2008 21:07

2 Wörter um genau zu sein. 2 Wörter in einer e-mail vom 'richtigen' Absender. In diesem Fall hieß der richtige Absender DAAD und die 2 Wörter 'Herzlichen Glückwunsch'.
Das stand in der Mail, die ich am Donnerstag Abend erhielt und die mich in bis über beide Ohren in Vorbereitungen zurückließ. Mein Antrag auf ein Doktoranden-Kurzzeitstipendium wurde bewilligt!

Ich - fliege - nach - Los Angeles ... für - 6 - Monate !

Auch 4 Tage später ist es mir auf der einen Seite zwar bewusst, auf der anderen aber auch viel zu fern als dass ich es wirklich begreifen würde. Ich habe angefangen, alles mögliche zu organisieren. Am Donnerstag bestand die Organisation jedoch nur aus L.A. und Familie informieren sowie mit Franzi, Petra, Fee, Martin und Yvonne das ganz im Stilbruch zu begießen. Freitag sah das dann schon ganz anders aus. Ich wusste NICHTS, also trieb ich mich bei GoogleMaps herum um mich mit L.A. und der Geographie vertraut zu machen, suchte Flüge, Zimmer, scannte Dokumente, schrieb e-mails und und und... der Computer war mein bester Freund und mein Laborplatz verwaist.

Samstag gab's dann kein L.A.
Franzi, das kleine Hörnchen, hat sich auf den Weg nach Freiburg gemacht. Viel hatte sie zwar nicht zu schleppen, aber da ihre Wohnung im 5. Stock liegt, habe ich ihr ein paar Kisten mit runtergetragen. Das war um 9.30. Somit musste ich immerhin mal früh aufstehen und hatte, nachdem wir noch nen Kaffee zusammen getrunken habe, um halb 11 noch den ganzen Tag vor mir... dessen Großteil ich erst einmal beim Frisör verbracht habe. Frisch erblondet und gesträhnt konnte ich noch ein wenig shoppen, dann noch ins Labor meinen Reisepass einscannen (oh, doch L.A.), bißchen Futter einkaufen und um 7 wieder in meine Wohnung einfallen.

Sonntag auch kein L.A.,
sondern für so ne Untrainierte wie mich ein volles Sportprogramm. Zuerst hat mein Schreibtisch nen neuen Platz im Schlafzimmer bekommen und danach ging's um 14 Uhr per Fahrrad Richtung Jena Ost zu Thorsten. Petra und ich wollte den süßen Bobby abholen. Nein, weder Date noch Kind... nur Hund. Der letzte Rest ist fast ein halber Beutenberg und dementsprechend kam ich dort an... natürlich auch ein bißchen zu spät. Pause gab es keine, es wurde gleich Bobby geschnappt und der Fuchsturm erklommen. Tja, und auch wenn Petra meint es war langsam, für MICH war es eindeutig zu schnell. Spatziergang würde ich es nicht nennen. Das bestätigte mir zum Glück auch Thorsten, der ganz ungläubig auf die Uhr schaute, als Petra meinte, dass wir dort oben waren. Noch nen Kaffee in der Stadt und das war's dann für den Sonntag auch schon.

Aber heute, am Montag, hat mich der Vorbereitungsstress für L.A. schon wieder:
Internationalen Führerschein und Urlaubssemester beantragt, Leute wegen meiner Wohnung hier zur Zwischenmiete kontaktiert, beim DAAD nach einer Verschiebung des Stipendiums auf April nachgefragt (JA, es geht... und die Antwort in Rekordzeit von 8 Minuten!) usw. Es geht eben immer weiter... und hoffentlich auch weiterhin ohne Komplikationen *Holz zum klopfen suchen geht*.
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