Game: Playstation2 SquareEnix "Dragon Quest VIII-Die Reise des verwunschenen Königs" mit Lösungsbuch
Mar 17, 2014 19:43
Quelle Nach einer unglaublich langen Zeit von einem Monat, während dessen ich so gut wie jeden Tag 3-4 Stunden gezockt habe, habe ich das oben genannte Game innerhalb von ca. 123 Stunden von vorn bis hinten geschafft! Und darauf bin ich im doppelten Sinne Stolz, denn ich habe es bisher noch nie geschafft ein RPG vollständig zu beenden, mit allen Schikanen, mit allen Haupt- und Nebenaufgaben, dabei alle Sachen eingesammelt, alle Orte besucht und alles erledigt, was man nur erledigen kann.
Was den Stolz allerdings etwas mindert ist, dass ich ein Lösungsbuch benutzt habe. Ja... ich habe rund um die Uhr gecheatet, quasi. Aber das hat einen besonderen Grund: Als ich das Game vor 8 (!) Jahren das erstemal spielte, verhaspelte ich mich gewaltig und kam nicht weiter. Das Resultat war, dass ich frustriert aufgegeben habe. Es war - für mich damals - einfach unmöglich das Spiel zu beenden. Wobei ich aber dazu sagen muss, dass es allein an mir selbst lag. Ich war bis dato eher ein Jump´n´run-Zocker und bin auch so an dieses RPG rangegangen. Das führte dazu, dass ich immer Stärker werden wollte ohne mich vernünftig um Rüstungen, Abilities oder Strategien zu bemühen - ich habe es eher behandelt, als sei es ein etwas umfangreicheres Jump´n´run und das ist natürlich die absolut falsche Vorgehensweise. Hierfür braucht man Geschick, Geduld und Köpfchen, aber ich war zu hitzig damals. Ich wollte es nur durchkriegen, um jeden Preis und das hat mich in den Frustrationsruin getrieben.
Da ich aber das Design sehr schätze - Akira Toriyama halt - habe ich mir das Spiel nochmal nachgekauft und auch gleich das Lösungsbuch dazu ergattert. Ich wollte diesmal alles Wissen, alles ausprobieren und vor allem alles einmal mitmachen. Man kann sich natürlich hinsetzen und das Game - mit Geduld und Köpfchen (wie oben schon gesagt) auch so durchspielen - solange man es nicht mit einem "Ich-wills-schnell-durchzocken-Spiel" verwechselt. Dank meiner schlechten Erfahrungen wollte ich jedoch diesmal auf Nummer Sicher gehen. Natürlich kann man mir vorwerfen ich sei ein Cheater, es sei nicht wirklich ein 100 %iges durchspielen, wenn man es mit Lösungsbuch macht und in diesem Punkt mögen einige Recht haben. Für mich allerdings war das Lösungsbuch nicht nur ein gutes Hilfsmittel, es hat mich auch auf eigene Ideen gebracht. Darüber hinaus ist es schön anzusehen, beweist sogar einen eigenen Witz und Charme, den ich auf die Gamefreude derjenigen schiebe, die das Spiel mehrere hundert Stunden gezockt haben um so ein schönes Lösungsbuch zu gestalten. Man merkte deutlich, dass die Personen, die daran gearbeitet haben, ebenfalls Spass am Game hatten und genau das hat sich auch auf mich übertragen.
Damit bin ich natürlich ein Cheater, aber ich sage trotzdem: Na und? Ich wollte das Game rundum geniessen - einige werden sagen, dass man das gar nicht kann, wenn man die ganze Zeit cheatet, aber ich kann dazu nur sagen, dass ich keine 3 oder 4 Monate Zeit hatte das Game quasi "blind" zu vollenden um wirklich alles selbst rauszufinden. Mein Resumée gestalte ich deshalb auch unter Einbezugnahme des Lösungsbuchs und ich kann es an dieser Stelle nur weiterempfehlen. Es hilft nicht nur dabei die stärksten Waffen zu finden oder herauszufinden wie man Bonusaufgaben löst, es gibt einem auch die Chance wirklich alles einmal mitzumachen. Wenn man es "blind" zockt, weiss man dann am Ende tatsächlich ob man wirklich alles gefunden hat oder alles mitgemacht hat? Das Game werde ich wohl aus Zeitgründen nicht so schnell wieder spielen, deshalb wollte ich es einmal vollständig geniessen. Gönnt mir die 100 %, obwohl sie nicht ganz astrein sind. Dafür werde ich in diesem Resumée auch Dinge ansprechen, die nicht im Lösungsbuch auftauchen, sondern mein eigenes Empfinden beim Spielen wiederspiegeln.
Nur noch eines am Rande, bevor ihr weiterklickt: Dieses Mal hatte ich nicht so viel Glück bei der Bildersuche (die Infos sind alle aus dem Game selbst oder aus dem Lösungsbuch, einen entsprechenden Verweis findet ihr am Ende des Beitrags), deshalb stammen nicht alle Bilder von einer einzigen Website wie beim "Harvest Moon-Eintrag", jedoch werde ich die Bilder, sofern möglich, selbst rückverlinken auf ihre ursprüngliche Quelle, was nur fair ist.
So und nun viel Spass beim Eintrag.
Folgen wir dem Helden durch das Schattentor in die Welt von Dragon Quest... . "Dragon Quest VIII - Die Reise des verwunschenen Königs" .
Plattform: Playstation 2 Preis: ca. 40 Euro USK: 6 Jahre Erschienen: 2006
Text: König Trode hat sich gewaltigen Ärger eingehandelt, denn sein Hofnarr Dhoulmagus entpuppt sich eines Tages als gefährlicher und mächtiger Zauberer, der König und Prinzessin verwandelt und das gesamte Königreich ins Unglück stürzt. Der Spieler macht sich in die Rolle eines einfachen Wachmanns mit dem völlig verwirrten König, der Prinzessin und weiteren Helden auf eine lange und abenteuerliche Reise, um dem grausamen Zauberer das Handwerk zu legen.
Features: - Unverwechselbarer visueller Stil (Charakter- und Monsterdesign von Akira Toriyama, dem Schöpfer von Dragon Ball) - Angriffe, Zaubersprüche und Spezialfertigkeiten werden erstmals komplett in detaillierter 3D-Grafik dargestellt - Bombastischer Soundtrack, aufgenommen vom Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra - Tadellose PAL-Umsetzung (50Hertz, Vollbild).
Weitere Infos und Quelle amazon Und hier gehts zur Aufdröselung:
Was als erstes ins Auge sticht, noch weit bevor man die DVD aus ihrer Hülle nimmt und in die Playstation 2 einlegt, ist der Zeichenstil, der unverkennbar die Handschrift von Akira Toriyama trägt. Wenn man das Game dann startet fügt sich in dieses Bild nicht nur der unverkennbare Zeichenstil, sondern auch der Witz, Charme und Humor des Managka. Ein Manko, dass ich hier auch ansprechen möchte ist, dass es zwar unverwechselbare Charakterdesignes gibt, wie etwas Yangus oder Munchie, aber die meisten Figuren erinnern an andere Geschöpfe und Charaktere, die Akira Toriyama schon in anderen Werken *cough*Dragonball*cough* geschaffen hat. Der Held ist der Inbegriff vom erwachsenen Son Gohan, der verzauberte König Trode sieht aus wie eine grüne Version von Babidi und Angelo scheint ein Abbild von Trunks zu sein, mit etwas längeren Haaren versteht sich. Jessika hat es am schlimmsten getroffen, denn da Akira Toriyama nur eine Sorte von Frauen zeichnen kann, ist sie quasi der Inbegriff dieser Frauen. Einzige Variation ist hier die Haarlänge, Haarfarbe und Frisur. Dasselbe Gesicht taucht auch in sämtlichen Stellen des Games wieder auf. Unverwechselbar sind sie somit nicht, sie unterscheiden sich eher in der Kleidung, die sich auch letztendlich wiederholt.
Der Akira Toriyama Liebhaber wird mit den Designes zufrieden sein, andere wird es auf die Dauer wohl eher langweilen oder leicht auf die Nerven gehen. Ich gehöre eindeutig der ersten Fraktion an, aber auffällig waren diese quasi "recycelten Designs" schon sehr.
Nichts desto trotz ist Design nur ein Aspekt eines Games, deshalb möchte ich an dieser Stelle die Charaktere, die die Story ja tragen sollen, der Reihe nach vorstellen. Dabei werde ich mich auf die beschränken, zu denen ich am meisten sagen kann und darüber hinaus wichtig für die Geschichte sind.
Charaktere: .
."Hero" Der "Held" ist der mit dem roten Kopftuch (und der aussieht wie Son Gohan in falschen Klamotten). Er trägt am Anfang den Namen "Held", es steht einem also frei am Anfang des Spiels diesem Charakter einen Namen zu geben. Entgegen allen Vermutungen an dieser Stelle habe ich ihn nicht Son Gohan genannt, sondern... Yamchu! Hey, es stand mir frei und ich wollte ihm einen Namen geben, der trotz allem an Akira Toriyama angelehnt ist, aber nicht gleich zu sehr. Also war dieser Name nicht nur das naheliegenste, sondern betitelt auch gleich meinen Lieblingschara aus Dragonball. Und was soll ich sagen? .
Nichts desto trotz werde ich ihn aber im weiteren Verlauf meiner Analyse "Hero/Held" nennen, denn jeder nennt ihn ja anders. Zu den einzelnen Fähigkeiten sage ich später unter der Rubrik "Kämpfe" etwas. Der "Hero" ist der Maincharakter, auch wenn König Trode etwas anderes behauptet. Als niederste Palastwache übersteht er wie durch ein Wunder als einziger, abgesehen von Trode und Medea, die Verfluchung des Königreichs Trodain und reist seither mit ihnen durch die Welt um Dhoulmagus zur Rechenschaft zu ziehen, der dafür verantwortlich ist. Man kann sich, wenn man die Werke von Toriyama kennt, denken, weshalb der Held das übersteht, aber darauf gehe ich im weiteren Verlauf des Resumeés näher ein. Begleitet wird er stets und ständig von der Maus Munchi, die ich bisweilen sogar während des Games vergaß, weil ... nja die Maus kann zwar auch ein bisschen Kämpfen, ist aber im Grunde genommen bis auf ein paar Zwischensequenzen recht nutzlos. Und da ich meinen Alchemiekessel lieber für die "Zubereitung" von stärkeren Waffen oder Rüstungen verwendet habe, ist Munchi fast bis zum Schluß eher Randfigur geblieben. Dazu aber unter den entsprechenden Rubriken mehr.
Was mir beim Helden positiv auffiel war, dass er keinen Ton von sich gibt. Das bedeutet nicht, dass er Stumm ist, aber man hört seine Stimme nicht. In Gesprächen gestikuliert er zwar und man ahnt, dass er etwas sagt, aber letztendlich obliegt es der Fantasie des Spielers sich selbst als Sprechenden einzusetzen. Das finde ich gar nicht so schlecht, nichts hasse ich mehr als einen ständig quatschenden Helden, der mir alle fünf Sekunden seine Texte vom Band um die Ohren haut. Sehr schön finde ich wie, inbesondere von Yangus, immer die Namensnennung in den Sprachausgaben der Charaktere umgangen wird. Yangus nennt den Hero einfach "Chef", und dazu gibt es auch eine kleine Geschichte...
Yangus Ist, entgegen seines Auftretens (der Typ mit der Stachelkappe) ein ehemaliger Straßenräuber. Er versteht es sich in einer sehr einfachen Art auszudrücken und nimmt kein Blatt vor den Mund. Durch einen Zwischenfall, der stark an die Szene zwischen Robin Hood und Little John erinnert, schließt sich Yangus der kleinen Gruppe an und nennt den Hero immer "Chef". Mit König Trode, den er nicht so ganz ernst nimmt, gerät er immer wieder aneinander, aber verzichten will dennoch keiner auf ihn.
Er hat es mir von allen Charakteren am meisten angetan, denn auch wenn er etwas bullig rüberkommt, ist er nicht schlecht, sondern bemüht das richtige zu tun. Seit er den "Chef" kennt, hat er auch keine krummen Dinger mehr gedreht.
Jessica Sie ist, wie so oft in solchen Games, die Schwächste aus dem Team, was vielleicht auch daran liegt, dass sie aus "gutem Hause" stammt und nicht viel tun musste. Entgegen dem, was man vermuten könnte, ist Jessica allerdings kein verwöhntes Prinzesschen, sondern durchaus in der Lage sich selbst zu verteidigen. Sie ist, ganz weibliches Prinzip, die stets besonnene, dennoch kann auch sie Hitzköpfig reagieren. Als sie sich der Gruppe aus persönlichen Gründen anschließt, überwirft sie sich sogar mit ihrer Mutter, die sie als Resultat verleugnet.
Ich hätte mir gewünscht, dass die weibliche Person etwas stärker wäre, aber selbst beim Aufleveln braucht man mit Jessica ewig um auf einen grünen Zweig zu kommen.
Angelo Ist so eine Art "Mönchsritter", der sich aber lieber mit Frauen vergnügt und dem Glücksspiel fröhnt. Er gibt sich äußerst Arrogant und herablassend, hat aber auch mehr zu bieten als das. Hinter seinem Gehabe steckt nämlich ein unsicherer Charakter, der als Kind seine Eltern verlor und von seinem Halbbruder Marcello verstoßen wurde.
Trotz der rührenden Geschichte mit Marcello mag ich diesen Charakter am wenigsten. Er ist so krampfhaft auf Gegensätze getrimmt, dass alles etwas lächerlich klischeehaft rüberkommt.
Marcello
.Ihn kann man zwar nicht spielen, dennoch taucht er hier kurz auf. Wie ich bei Angelo erwähnte, ist er dessen Halbbruder und entwickelt sich auf Grundlage vermeindlichen Machtstrebends in Richtung eines Antagonisten, den ich, wie ich sagen muss, mit bedauern bekämpfte und das hat folgenden Grund: Marcello steigt, nachdem Angelo die Abtei, in der beide lebten, verließ zum Oberwachhabenden des obersten Hohepriesters auf. Die Welt von Dragon Quest ist stark religiös geprägt, ist also nicht besonders verwunderlich. Durch gewisse Hilfsmittel und Umstände stirbt im weiteren Verlauf der Geschichte der Oberste Hohepriester und Marcello soll dessen Nachfolger werden. Doch dieser weigert sich dessen Stelle anzutreten mit der Begründung, dass nicht Einzelne über Viele herrschen sollen, sondern dass im Grunde jeder für sein Leben selbst verantwortlich sein soll.
Dazu sei gesagt, dass Marcello selbst von seinen Eltern verstoßen wurde, zu Gunsten Angelos. Da die Eltern aber starben, landete Angelo in derselben Abtei, wo es zum Bruch zwischen ihnen kam. Angelo wurde nur akzeptiert, weil seine Mutter aus Adeligem Hause stammte und Marcello "nur" das Kind einer niederen Magd war. Daraus resultiert Marcellos streben nach Gleichbereichtigung unter den Menschen - was aber im Game als negativ dargestellt wurde - was mich nervt. Okay, Marcello trifft ein paar schlechte Entscheidungen und benutzt ein Magiemittel, dass er selbst durch reinen Willen unter seine Kontrolle zwingt - was für sich betrachtet schon beachtlich ist, nur werden seine Bemühungen letztendlich vom "Hero" und seiner Truppe vereitelt, weil das Magiemittel, dass er benutzt, letztendlich seine Motivation vergiftet und im schlechten Sinne beeinflusst.
Ich muss wohl nicht extra betonen, dass die Welt in der Dragon Quest spielt, eine Feudalgesellschaft ist, die auf Unterdrückung der Massen zugunsten ein paar priviligierteren Wenigen geschieht und durch die Kirche gebilligt wird. Ein leichter Hauch von Widerstand macht sich in Marcellos streben breit, aber er benutzt die falschen Mittel, deshalb ist es dem "Hero" gestattet ihn zu bekämpfen, anstatt zu reden oder es auf anderem Wege zu versuchen... aber da das ein RPG ist, ist dies wohl gerechtfertigt, oder so...
König Trode und Prinzessin Medea
Und nun König Trode und Prinzessin Medea, in ihren verfluchten Formen. Die Prinzessin taucht allerdings gelegentlich mal in den Träumen des Hero auf, und das hat auch einen Grund... den ihr euch sicherlich schon denken könnt... Sie ist mit drei Wörtern zu Charakterisieren: "Lieb, Nett und Vergessenswert". Leider muss ich das so sagen, sie fügt sich in ihr Schicksal am Ende der Reise jemanden zu heiraten, den sie nicht liebt - wie das ja immer so bei arrangierten Ehen in solchen Geschichten ist. An dieser Stelle muss ich sagen, dass sich die Geschichte nicht so ganz einig darüber werden kann, ob arrangierte Ehen nun "Supi" oder "Pfuibäh" sein sollen. Möchte man der Prinzessin zuhören, sind sie etwas, in das man sich einfügt. Der König selbst sagt kaum etwas dazu, ausser dass es halt so ein Versprechen über Generationen hinweg ist um zwei Königreiche miteinander zu vereinen, weil die es in den vor-vorhergehenden Generationen nicht schafften sich zu vermählen (Boy-Boy-Love not allowed...), müssen das nun die Enkelkinder richten. Diese Idee ist so blöd, dass sie schon von vorn herein "Kritik an der Sache an sich" brüllt, andererseits fügen sich die Charaktere so sehr in ihr Schicksal und erfinden immer neue Ausreden um das dann doch durchzuziehen, dass ich mich Frage wo die Kritik dann bleibt? Ausser dass sie vielleicht beim Gamer ankommen, den das nach dem gefühlten einhundertsten Mal, dass Medea es anspricht, dass sie schwankt, dass sie sich eigentlich nicht sicher ist, ob sie heiraten will und letztendlich immer neue Ausreden erfindet, ihren Vater vorschiebt, das Versprechen zweier Königreiche, dass es ihr Schicksal ist... und immer so weiter. Mal wieder eine fremdgesteuerte Frau, davon haben wir ja nicht schon genug... *seufz* Passt aber wiederrum in die Feudalgesellschaft.
Es ist schon angeklungen, eigentlich liebt Medea den Hero, der ja nun wirklich alles dafür tut, dass sie wieder ein Mensch wird (und nebenbei ihren Vater auch gleich vom Fluch befreien will). Aber das alles zählt im Angesicht, dass er eben nur eine "niedere Palastwache" ist nichts. Ich möchte an dieser Stelle sagen, dass die Geschichte zwei Enden bereit hält und beide sind auf ihre Weise blöd. Wer sich nicht spoilern will, der sollte jetzt nicht weiterlesen, für alle anderen werde ich die Sache nochmal aufrollen.
[Spoiler (click to open)]Beim ersten Ende läuft es tatsächlich darauf hinaus, dass König Trode das Glück seiner Tochter mehr am Herzen liegt, als Prinz Charmels zu heiraten, der auch noch obendrein unsymphatisch daherkommt (zu dem sage ich gleich auch noch etwas). Also verfrachtet er seine Tochter und den Hero unter Zuhilfenahme der anderen Charaktere in seine Kutsche und fährt mit ihnen zurück auf Schloß Trodain. Eine Heirat gibts nicht, weil nicht Standesgemäß, aber eine Vereinigung der Königreiche, dass noch als sooooo wichtig erachtet wird, gibts deshalb auch nicht. Hier ist die Fremdbestimmung durch den König so absolut, ausgelöst durch scheinbare "Gespräche" während der Reise, bei denen ich mich fragte: Wann WTF sollen sie miteinander gesprochen haben? Konnte King Trode etwa fliessend "pferdisch" Sprechen? Das Aussehen eines Monsters garantiert noch keine "Gratis mitgelieferten erweiterten Sprachfertigkeiten..." Das Ganze präsentiert sich so niederdrückend, dass sich alles in mir sträubte das erste Ende überhaupt zu geniessen, obwohl es wirklich schöne Bilder parat hatte. Letztendlich blieb nur die Erkenntnis zurück, dass es irgendwie ein Ende ist... . Im zweiten Ende kommt dann raus, dass der Hero tatsächlich von adeliger Abstammung ist, und weil natürlich die Tradition nicht befleckt werden darf im "perfekten Ende", stammt der Vater auch noch aus demselben Königreich, mit dem Prinzessin Medea gerade verheiratet werden soll. Also ist alles perfekt, schubsen wir Prinz Charmels einfach mal vom Traualtar weg und schon ist das erledigt. Dem voraus gingen die Bemühungen und Gespräche des Hero mit dem König des Nachbarkönigreichs, Medea hat auch hier wieder kein Wörtchen mitzureden und wird auch nicht eingeweiht, bis sie den Hero vor dem Traualtar stehen sieht. JETZT geht natürlich die Hochzeit und alle sind zufrieden... . Auch dieses Ende lässt einen mit schlechten Nachgeschmack zurück, denn hier werden einfach formale Voraussetzungen geschaffen, die auch mit noch so großer Anstrengung im ersten Anlauf nicht Wett gemacht werden können... und bei sowas kräuseln sich mir die Fußnägel nach innen... Deshalb mag ich Marcellos Versuch diesen Mist zu durchbrechen, was aber leider auch wieder verhindert wird - oder um es mal so auszudrücken, vom Plot gar nicht erst in Betracht gezogen wird.
Prinz Charmels Prinz Charmels, der Prinzessin Medea heiraten soll, ist ein verlogener, verzogener, arroganter, ängstlicher, unsymphatischer Charakter, dennoch habe ich Mitleid mit ihm - Wieso? Er kommt nie gut weg, egal wie man es auch betrachtet. Sein Vater ist zutiefst enttäuscht von ihm, da er ein "Innitationsritus" nicht absolvieren will - was in diesem Königreich wohl irgendwie zur "Standartausbildung" eines Königs dazugehört... Was nun daran toll sein soll einer 5 m großen Echse das Herz rauszuschneiden erschließt sich mir auch nicht, ist aber wohl weil Feudalmittelaltergesellschaft... oder so...
Hier wieder massiver Spoiler: [Spoiler (click to open)]Im Spiel begleitet der Hero den Prinzen und erledigt die Sache für ihn. Doch ehe dieser mit dem Herzen seinen Vater und das restliche Königreich endlich davon überzeugen kann, dass er der tollste Hecht ist, kauft er einem Straßenhändler ein unechtes Herz ab und gibt es für sein eigenes aus. Der König, also sein Vater, sieht diesen Handel, sagt nichts, akzeptiert aber das falsche Herz als das Symbol für den wahren Charakter des Prinzen. Das lasse ich mal unkommentiert dahingestellt, denn es hilft ja immer, nicht über Probleme zu reden, sondern es stillschweigend hinzunehmen, wenn etwas Unmoralisches geschieht. Verantwortung des Vaters? Fail auf ganzer Linie!
Okay, wenn ihr den Spoiler gelesen habt, dann versteht ihr warum er nicht gut weg kommt, andererseits möchte ich auch sagen, dass ich immer noch Mitleid mit ihm habe. Scheinbar hat sein Vater ihn verzogen und alles durchgehen lassen, was einem Kind nie guttut. Somit hat der Prinz nur teilweise Schuld an seinem Verhalten. Noch dazu wurde ihm von Kindesbeinen an auf vorgebetet, dass er zu heiraten hat, dass es seine Bestimmung sei dieses Innitiationsritus durchzuführen und etc. etc. pp. pp. ... You know the line... Ich würde das Verhalten des Prinzen eher als rebellische Gegenaktion zu den Wünschen des Vaters interpretieren. Wer diesem ständigen Druck ausgesetzt ist, von dem ständig alles mögliche verlangt wird, was er nicht leisten kann, der hat nur noch die Wahl sich dem als Opposition gegenüber zu stellen. Leider wurde dies nur - wenn überhaupt - in ganz groben Zügen angedeutet, es wurde nicht herausgearbeitet. Zurück bleibt ein Charakter, der als der "phööööse" verpöhnt und verhöhnt wird...und wenn ich sage verhöht, dann vom ganzen Königreich bis hin zu seinem Vater. Niemand steht wirklich hinter ihm - und da soll sich einer wundern, warum er so ist wie er ist? Ich weiss, dass das Game vornehmlich für Kinder ist, oder wenigstens junge Heranwachsende, aber wäre es denn nicht genau aus diesem Grund angebracht gewesen genau dies heraus zu arbeiten?
Vermutlich wäre eine komplexe Herausarbeitung wohl zuviel für dieses RPG. Es reicht von den Charakteren damit nicht an Final Fantasy heran, bei weitem nicht, dafür sind die Problematiken hier zu sehr undiskutiert gelassen worden, zugunsten platter Klischeeproblematiken, die ich sogar Kindern zutraue zu durchschauen, aber dennoch wollte ich sie hier einmal umfassend ansprechen um zu zeigen, dass das Game durchaus mehr zu bieten hat, als auf den ersten Blick scheint. Und das es nicht unbedingt immer die Maincharaktere sind, auf denen man den Fokus legen sollte... ich mag das Game schließlich nach wie vor, aber das sind diese Parts, die mir das Augenlid zucken lassen und einen pelzigen Geschmack auf der Zunge bescheren...
Da dies ja eigentlich ein Resumeé zu einem RPG-Game sein soll, werde ich mich im weiteren wieder stärker auf die Gameelemente konzentrieren. Seht diesen Exkurs bei den Charakteren als Beigabe.
Kämpfe: Die Kämpfe im Game gestalten sich wie die üblichen RPG-Kampfmodi. Alle (lebenden) Charaktere deiner Party stellen sich in einer Reihe auf (die Toten sind im Sarg, sieht immer sehr witzig aus, wenn man "flieht" und der Sarg bleibt zurück, was für Kameradenschweine...), die Gegner direkt gegenüber und jeder wählt seine Technik / Item oder Magie für die Runde. Was der Gegner auswählt, sieht man natürlich nicht, darin besteht der Reiz, erstmal rauszufinden, womit man den Gegner letztendlich plätten kann.
So unterschiedlich die Charaktere in ihrer Persönlichkeit sind, so unterschiedlich sind sie auch in ihren Spezialfähigkeiten und Kampffähigkeiten, die man beim Aufleveln mittels einer unterschiedlich hohen Anzahl von Talentpunkten herausbilden kann. Für alle vier Charaktere gibt es die Möglichkeit "Faustkampf" herauszubilden, was ich aber noch nie herausgebildet habe, einfach weil ich die coolen Waffen lieber skille und Faustkampf als äußerst schwächlich daherkommt. Auch "Courage" ist bei allen verfügbar, dass bei allen anders heisst: bei Yangus aus irgendwelchen Gründen "Humanität", bei Jessica (passenderweise) "Sex-Appeal" und bei Angelo "Charisma". Im weiterne Verlauf werde ich es aber stellvertretend "Courage" nennen, das vereinfacht das ganze etwas.
Courage ist in diesem Fall bei jedem nützlich, denn so lernen die Charaktere MP-Regenerationszauber, Wiederbelebungen, spezielle Angriffszauber/-attacken, Heilungszauber und manchmal ganz witzige Sidemoves, die etwas Sinnlos sind, aber lustig anzusehen. Yangus ist hier wieder erwähnenswert, der den sogenannten "Unterhosentanz" lernt. Ungelogen stellt er sich hin, in beiden Händen eine richtig große gestreifte Unterhose und tanzt damit wild herum. Das verwirrt die Gegner - und manchmal auch den Gamer - aber nur wenn Yangus auf einem hohen Level und die Gegner entscheidend niedriger sind.
Für den "Hero" kann man die Waffen Schwerter, Speere und Bumerang skillen. Bei meinem ersten Versuch habe ich es mit dem Bumerang versucht, einfach weil man damit am Anfang nützlicherweise viele Gegner auf einmal trifft, aber im späteren Verlauf des Games wird das ziemlich nachteilig, besonders bei Bosskämpfen. Deshalb habe ich mich auf Schwerter und Speere spezialisiert in diesem Durchgang. Man ist also nicht gezwungen sich auf eines festzulegen, aber da man mit höherem Level immer niedrigere Talentpunkte erhält, die man dann auf die Waffen, Courage verteilen kann, muss man schon etwas gezielt vorgehen. Warum ich mich bei fast allen Charakteren auf zwei Waffen gestürzt habe, hatte den einfachen Grund, dass es erlaubt ist während eines Kampfes die Waffen zu wechseln und entsprechende Angriffe auszuwählen. Wenn man also für eine Waffe eine gute Technik geskillt hat, die ein Monster mit einem Schlag erledigen kann, dem man begegnet, dann braucht man nicht lange zu zögern, sondern kann noch während des gestarteten Kampfes diese Waffe ausrüsten und damit kämpfen. Mein Favorit war der Speer, es hatte schön anzusehene Techniken, die immer stärker wurden und mit einer konnte man sogar "Metallschleimkönige" mit einem Schlag erledigen. Was das ist, erzähle ich unter der Rubrik "Monster".
Yangus hat ebenfalls die Auswahl zwischen drei Waffen: Äxte, Keulen und Sensen. Eigentlich wollte ich neben den Äxten auch die Sensen ausbilden, aber letztendlich hat die Humanität die ganzen überschüssigen Talentpunkte "gefressen". Keulen fand ich nie so interessant und ein Blick ins Lösungsbuch verriet, dass es fast die schwächste Waffe ist. Also habe ich mich auf Äxte gestürzt. Yangus ist auch derjenige, der am härtesten zuschlägt und am längsten durchhält, dank gut geskillter Lebenspunkte, die automatisch erhöht werden. Er war es immer, wenn ein Monsterkampf in die Hose ging, der überlebte und mich davor bewahrte komplett ausgelöscht zu werden. Zumindest bis zu den Endprüfungen... da rettete mich nur noch der "Resert"-Knopf vor einer Blamage.
Jessica hat die Möglichkeiten zu wählen zwischen Messer, Peitschen und Stäben. Die Messer können sogar bei voller Talentpunktzahl durch Schwerter ersetzt werden. Mir fiel die Wahl ganz schön schwer, aber letztendlich habe ich mich doch für Peitschen und Stäbe entschieden. Ihre Peitschenmoves sind einfach unabkömmlich für die Angriffe mehrerer Gegner und die Stäbe sorgten für Regeneration und Heilung. Und Heilung war leider nötig, besonders bei ihr. Sie ist in allem die Schwächste... wie ich schon weiter oben ansprach nervt mich das tierisch. Sie war diejenige, die ständig starb, um die ich bangen musste und um die ich mich ständig kümmern musste. Ich mag ihre Peitschentechnik und sie lernt starke Angriffszauber während des Auflevelns von allein, ohne dass Talentpunkte verbraucht werden, aber diese "natürliche Schwäche" nervte ein bisschen. Aber was am meisten nervte war der "Sex-Appeal"... da hab ich das erstemal gedacht: Yeah, Akira Toriyama, du alter Lustmolch... ich meine Jessica lernt "Verführungstechniken", um Monster damit zu verwirren und sie in sich verlieben zu lassen... bitte?! Auch schön wie in einem Game für Jüngere sie mit ihrem Busen wackelt und das als Technik durchgeht... da gibts auch so eine andere Stelle im Game, die mich an die Schmerzgrenze herantrieb, aber das "muss" wohl so sein.
Als nettes "Gimmick" ist es wohl gedacht, das Aussehen von Jessica zu verändern, wenn sie verschiedene Kleidungen anzieht. Sie sieht dann ungefähr so aus:
Wie ihr wisst, ein Game für Kinder, junge Heranwachsende... Das oben rechts in der Ecke ist sogar nur ein Bikini und das oben links ist das stärkste Outfit. Wobei ich es immer wieder erstaunlich finde wie ein "BUSTIER" einen ANGRIFF verhindern soll... aber das ist wohl "Maaagic des RPGs" oder so... Wenn ich also verhindern will, dass Jessica ständig nach stärkeren Angriffen stirbt, MUSS ich ihr das besorgen... Ist wohl als nettes Gimmick gedacht, lässt mir aber die Augen rollen. Es gilt "natürlich" nur für die einzige aktive weibliche Person dort, damit kleine picklige Nerds was zu gucken haben... der Hero ist der einzige, der ebenfalls eine eigene Rüstung bekommt, aber das sieht natürlich "episch" aus... logischerweise. Wenn dann hätte ich mir "gleiches Recht für alle gewünscht", aber das ist wohl zuviel verlangt. Gerade mal, dass sich die Waffen, die die Jungs mit sich herumtragen, ändern.
Angelo lernt, ebenso wie Jessica, Angriffszauber von allein beim Aufleveln und hat die Auswahl zwischen Bögen, Stäben und Schwertern. Ich gab ihm die Bögen und Stäbe. Und mit den Stäben lag ich richtig, denn er hat den schwächsten Angriff auf dem Kasten, dafür aber die besten Heilungszauber. Er war sozusagen mein Krankenpfleger per Definition! Am Anfang konnte ich noch gut seinen Bogen verwenden, aber je weiter das Game andauerte und je härter die Kämpfe wurden, desto öfters griff er eigentlich nur noch zum Heilungsstab und heilte und wiederbelebte was das Zeug hielt. Oder ich ließ ihn das "Fokustamburin" schwingen...
... was das ist erkläre ich hier sofort: Das Fokustamburin ist ein gutes Item um alle Charaktere auf einmal in einer Runde Konzentration zu geben. Dies können die Charas auch selbst, aber es ist immer etwas nervig eine Runde nur für die Konzentration zu verschwenden. Alle, inkl. des Tamburinschwenkers, bekommen so in regelmäßigen Abständen (pro Runde einen Punkteschub) 5 - 20 - 50 oder bis zu 100 Konzentrationspunkte. Wer 100 Punkte erreicht, kann seine stärkste Attacke mit doppelter/dreifacher Power ausführen und so manchmal einen Gegner mit einem Schlag erledigen. Bei Bossfights unverzichtbar... wobei man beim erreichen der höchsten Konzentrationsstufe die Assoziation mit einer anderen Attacke bzw. einem anderen Manga einfach nicht von der Hand weisen kann: .
.Was die Taktik angeht lohnt es sich tatsächlich sich den Gegner im Kampf anzusehen, wie er attackiert und agiert. Wenn man selbst deutlich schwächer ist, bietet es sich an den Gegner mit Statusverändernden Attacken lahm zu legen wie etwa "verwirren", "einschlafen" oder sie einfach ins Jenseits zu befördern. Angelo hat eine Zaubertechnik drauf, die deutlich schwächere Monster tatsächlich mit einem Schlag ins Jenseits befördert, dafür verlangt einem diese Technik auch viele MP ab und es gelingt nicht immer. Eine nützliche Taktik ist ein Monsterteam zu rufen, aber dazu erzähle ich unter der "Monster-Rubrik" mehr.
Das Kampfarchiv mit Trodes gelegentlichen Kommentaren sind auch ganz nice um sie zwischendurch mal einzuschalten. Man kann dort erfahren wieviele Kilometer man zurückgelegt hat, wieviele Gegner man geplättet hat, was die stärkste Attacke war und das Ganze wird von Trode kommentiert. Bei mir sagt er stets und ständig: "Du bist nicht ein einziges Mal ausgelöscht worden. Wenn wir zurück sind sollte ich ein Buch über dich schreiben, "Yamchu, die Legende"." .
. Monster: Und hier betreten wir die uneingeschränkt umfangreichste Sache im ganzen Game, die Monster, die frei durch die Wälder, Wiesen und Dungeons herumlaufen und dich mit bis zu 10 gleichzeitig angreifen können, wenn du ihnen begegnest. Zum Aufleveln eignen sie sich insbesondere am Anfang sehr gut, später kommt nur noch eine einzige Monsterart in betracht, da sie die einzigen sind, die genügend Erfahrungspunkte liefern, und das sind die "Metallschleimmonster":
Von links nach rechts bietet der Metallschleim, der kleinste unter den Metallmonstern, die wenigsten EPs, nämlich um die 1.000, der Flüssigmetallschleim hat schon 10.000 EPs und der Königsmetallschleim satte 30.000 EPs! Mit steigender Levelstärke muss man auch dementsprechend mehr EPs skillen. Da das Game das Ganze nicht so einfach machen will, gab es die Schwierigkeit, dass diese Monster eine enorm hohe Abwehr haben, nämlich 999, die Stärksten im ganzen Game, als Ausgleich aber wenigstens nur 4 - 20 Lebenspunkte, die man abziehen musste. Der Nachteil: mit so gut wie fast keiner Technik oder Waffe ist ihnen effizient beizukommen. Dazu fliehen die Viecher rasend schnell, weil natürlich ihre Beschleunigung enorm ist. Es gibt im Großen und Ganzen eigentlich nur drei oder vier Techniken, die einigermaßen sicher sind: Mit Bogen und Peitschen im normalen Modus zuschlagen, das zieht immerhin 1 LP ab. Die "Multischusstechnik" von Angelo, während der er vier Mal in einer Runde Pfeile abschiesst, bringt bis zu 3 LPs, wenn mehrere Schuss ein ein Metallmonster treffen (ein Schuss geht immer daneben). Mit dem Metallschwert einen "Metallhieb" ausführen, das zieht immerhin 2 LPs ab, ist aber bei der hohen Fluchtgefahr sehr risikoreich. Am sichersten ist es Yangus mit dem "Scharfrichter" (Äxte) und den Hero mit "Blitzspeer" (Speer) angreifen zu lassen. Dies sind die einzigen Attacken, die unabhängig von der Abwehr mittels Zufallstreffer über 300 LPs abziehen. Das Problem ist, dass es nicht immer funktioniert, da es eben Zufallstreffer sind...
Ich kann gar nicht genug betonen wie oft ich vor Wut fast den Controller aus der Hand werfen wollte, als mir zum X-ten mal ein Königmetallschleim durch die Lappen ging, weil weder Yangus noch der Hero trafen. Ich ließ zwar auch Jessica und Angelo angreifen, aber da sie nur jeweils einen LP abzogen, brachte das so gut wie gar nichts.
Und weil das Game es einem noch nicht schwer genug gemacht hat, tauchen diese Viecher auch noch sehr sehr selten auf, selbst an Orten, an denen sie ausgeschrieben sein sollen, sind sie schwer zu fassen. Ungelogen habe ich wohl mindestens 30 Stunden nur mit dem Jagen und erlegen dieser Metallmonster verbracht. Da ich natürlich unbedingt die stärkste Attacke des Hero lernen wollte, dieser diese aber erst ab Level 65 lernt, musste ich jagen, jagen und nochmal jagen...
Das sah dann irgendwann tatsächlich so aus wie bei der "World of Warcraft" South Park Folge, so ungefähr habe ich auch gerechnet... beim Aufleveln... Das war es, was mich dann letztendlich sehr frustriert hat und ich letztendlich nur noch den Wunsch hatte, das Game so schnell es geht zu beenden, um diese Viecher nicht mehr sehen zu müssen.
Immerhin hatte es sich soweit gelohnt, dass mir danach kein Vieh und kein Gegner mehr Gefährlich werden konnte - Ziel also erreicht. Aber die investierte Zeit dafür ist wirklich sehr heftig. Morries Monsterarena
Eine der nicesten Nebenquests ist das "Sammeln" von Monstern, die man für Morries Monsterarena rekrutieren kann... hör ich hier Hints auf Pokemon? Ist gar nicht so abwägig, denn wie auch bei Pokemon kann man die Monster zum Kampf herausfordern, besiegen und dann rekrutieren - wenn man will. Da man anfangs nur drei Monster, später wird dies auf sechs erhöht (für 2 Monsterteams), für sich einspannen kann, und nur weitere fünf für die Reserve hat, muss man schon genau auswählen, wen man nimmt.
Das Monstersuchen an sich ist nicht so ganz einfach, also die die man rekrutieren kann. Die stehen "Random" in der Landschaft herum, aber die muss man erstmal "Random" in der großen großen... großen Welt finden. Ohne Lösungsbuch wäre man hier aufgeschmissen. Hat man sie aber erstmal gefunden, kann man sie kaum übersehen, vor allem am Anfang, wenn man auflevelt. Nur sind sie dann meistens zu stark, das ändert sich erst später. Es lohnt sich immer diese "sichtbaren Monster" zu besiegen, auch wenn man sie nicht für die Monsterarena gebrauchen kann, denn sie geben nicht nur EPs, sondern auch als Bonus noch entweder eine Bronze-, Silber- oder Goldmonstermünze. Diese kann man für 200, 500 oder 1.000 Goldstücke verkaufen, womit sich das herausfordern lohnt, wenn man schnell zu Geld kommen will. Da sie, wenn man sie nicht ins Monsterteam aufnimmt, wieder an derselben Stelle auftauchen, lohnt es sich auch sie für die EPs nochmal zu besiegen. Allerdings werfen sie die Münzen nur einmal ab...
Die Monster zu suchen und fürs Monsterteam zusammen zu suchen ist schon deshalb lohnenswert, weil es insgesamt 11 Klassen in Morries Monsterarena gibt, die es zu durchlaufen gilt und man am Ende mit seltenen Items belohnt wird (Erinnert ebenfalls stark an Pokemon... ich kann da nichts für). Darüber hinaus lohnt es sich, da man die Teams, die man zusammenstellt, auch für einen "Außenkampf" nutzen kann. In manche Bosskämpfe habe ich meine Monster eingesetzt und es hat sogar geholfen - vor allem wenns meinen Charakteren gerade nicht so gut ging. Jedoch hat man sonst keinen Einfluss auf deren Attacken oder Handlungsweisen. Sie agieren drei bis vier Runden (je nach Zusammenstellung) selbständig. Wenn ein Heiler dabei ist, heilt der zum Beispiel. Allerdings agieren die Monster in den Teams anfangs nicht ganz so effizient, das entwickelt sich erst im Laufe der Zeit - mit dem Aufleveln der eigenen Charaktere, steigt auch die "Intelligenz" der Monster. Manche Monster tauchen in der Wildnis auch erst auf, wenn man bestimmte Klassen schon absolviert hat. Das verhindert, dass man gleich zu Anfang ein "Superteam" zusammenstellt und die Klassen "einfach so" durchläuft.
In der Monsterarena kämpfen pro Klasse jeweils drei weitere Teams gegen deins. Man muss alle drei Teams besiegen, ohne Pause oder Heilungsmöglichkeit, um eine Klasse zu bestehen. Diese Kämpfe sind auch nicht ganz kostenfrei, denn die erste Klasse kostet 100 Goldstücke, die 2. 200 usw. Man braucht also ein bisschen "Knete" in der Tasche um mitmischen zu können. Hier sind auch wieder nur "Priviligierte" anzutreffen, Morrie selbst ist ebenfalls einer.
Ach ja, das ist Morrie:
Hat auch so leiiiichte Ähnlichkeit mit einem gewissen DragonballZ-Charakter und er benimmt sich auch teilweise so, nur dass er kein Aufschneider ist, sondern ganz schön was auf dem Kasten hat bzw. sein Monsterteam. Ich musste ihn in der letzten Klasse - als eine Art Bonusklasse - drei Mal gegen ihn antreten um ihn schließlich zu bezwingen. Sein Markenzeichen ist es immer episch mit Händen an den Hüften herum zu stehen, ernst auszusehen und scheinbar durch pure Willenskraft seinen Schal im Wind flattern zu lassen - obwohl gar kein Wind da ist. DAS nenne ich "Raggazio!!" . Gegenstände: In dieser Rubrik werde ich ein bisschen was über den Alchemiekessel und die Minimedaillen sagen, die beide in etwa das gleiche Prinzip haben: Möglichst viel Sammeln um gute Renditen zu bekommen.
Es gibt im Game 115 Minimedaillen einzusammeln. Diese werden bei der "Prinzessin Mini" abgeliefert... die eigentlich eine Königin sein müsste. Ihr Vater ist zu krank um sich um die Geschäfte mit den "Minimedaillen" zu kümmern, so übernimmt die Prinzessin die Regentschaft... als Prinzessin... you know... überall im Game wird immer wieder so fanatisch an den formellen Voraussetzungen festgehalten, aber hier kann eine Prinzessin einfach mal Herrscherin werden und sich trotzdem Prinzessin nennen...?! Wunderschön, oder?
Dies ist sie übrigends, Sorry für das kleine Bild, von ihr ist kaum was zu finden...
Egal, ich will mich nicht schon wieder aufregen, also weiter: Prinzessin/Königin Mini kann man im Laufe des Spiels bis zu 110 Minimedaillen bringen, man braucht also nicht alle 115 einzusammeln. Wenn man alle, die man einsammelt, abgegeben hat, nimmt sie darüber hinaus auch keine mehr an. Da man auch nur für bis zu 110 Medaillen Items und Waffen bekommt, lohnt es sich ein paar wegzulassen. Ich habe im Laufe des Games, trotz Lösungsbuch, nur 113 gefunden und ich weiss auch nicht wo mir die letzten beiden entgangen sind, da ich mich genau an den Plan gehalten habe...
Alchemiekessel
Der zweite nützliche Gegenstand ist der Alchemiekessel, den König Trode am Anfang der Geschichte während ein paar Übernachtungen zusammenbaut. Sobald er fertig ist, kann man zwei Gegenstände / Items / Äther / Heilkräuter / Waffen etc. pp. hineinwerfen und sie verstärkern. Später wird dies durch eine weitere Umbaumaßnahme König Trodes auf drei erweitert. Und es gibt eeendlos viel, dass man mit diesem Alchemiekessel zusammenbrauen kann. Es lohnt sich auch immer wieder etwas hineinzuwerfen. Zum Beispiel erhält man nach manchen Zufallskämpfen "Heilkräuter", die aber nur 30 - 40 LPs heilen und ungefähr nach 1/3 des Spiels hinfällig werden, vor allem wenn man Regenerierungszauber lernt. Anstatt die aber weg zu werfen oder für fast nix (4 Goldstücke) zu verkaufen, kann man sie zu "Spezialarzneimitteln" weiterentwickeln und die bringen satte 88 Goldstücke im Wiederverkauf. Es gibt zwar im Beutel die Wegwerf-Option, aber das würde ich nie machen. Wenn man selbst "Kuhfladen" (kein Witz) aufsammeln kann und sie für 3 Goldstücke weiterverkaufen kann (oder wenigstens für 3 Gegenstände für den Alchemiekessel gebrauchen kann) sollte man NIE etwas wegwerfen. Lieber etwas weiterentwickeln und dann verkaufen, das lohnt sich eher. .
Für eine Sache benötigt man immer den Alchemiekessel und das ist die Käseproduktion für die Kampfeinsätze von Munchi. Wie oben schon einmal erwähnt, habe ich Munchi des öfteren vergessen, weil ich auf diese Käseproduktion keine Lust hatte, habe aber während des Games immer fleissig Frische Milch, Labpulver und Schimmel eingesammelt... und habe den ganzen Kram erst als ich das Game so gut wie beendet hatte, zu den "nützlichen Käsen" weiterverarbeitet. Den einzig nützlichen Käse, den ich ausmachen konnte, war der "Konzentrierte Käse". Dieser bringt, wenn Munchi ihn während des Kampfes verzehrt, eine Runde Konzentration für alle. Das ist in Verbindung mit zwei Fokustamburinen, eine gute Sache um schnell von 0 auf 50 Konzentration zu kommen und kräftig zuschlagen zu können. Die anderen Käse beschäftigen sich eher mit Sachen wie "Frost" oder "Hitze" oder Statusverbesserungen der Charaktere, was aber unnötig ist, wenn der Hero selbst diese mittels Zauber erlent hat...
Ein Nachteil hat der Alchemiekessel allerdings und das stört insbesondere am Anfang. Abhängig von der Größe der Dinge, die zusammengebraut werden können, benötigen die Dinge entsprechend Zeit. Für einfache Sachen wie etwa eine "Spezialarznei" braucht es 1,5 - 2 Minuten (abhängig davon ob man sich in der Stadt oder im Dungeon/Wald aufhält) während kompliziertere Waffen mit 10 - 15 Minuten zubuche schlagen. Wobei ich auch noch mehrfach den Eindruck hatte, dass es bei schwierigeren Waffen deutlich länger dauerte. Der weitere Punkt ist nämlich, dass der Chara sich während dessen IMMER bewegen muss, sonst läuft der Alchemiekessel auch nicht. Ich hatte allerdings keinen Bock ständig mit dem Chara in der Pampa herumzulaufen und Monster zu killen... also habe ich meinen Controller genommen, den Stick mit einem harten Buchrücken festgezurrt und meinen Chara solange gegen eine Wand / Baum laufen lassen, bis ein Ton wie von einer Mikrowelle (fragt nicht...) ertönt und mir anzeigte, dass die Mixtur fertig ist. Es gibt nämlich eine ganze Reihe von Begebenheiten im Spiel, in der man nacheinander sehr gute Waffen, Ausrüstungen und Gegenstände für Mixturen erhält. Ich hatte aber keinen Bock auf Aufleveln zu diesem Zeitpunkt und hab das oben beschriebene so durchgezogen. So konnte ich während dessen ein Buch lesen / oder lernen und gleichzeitig zocken. So habe ich bestimmt 2-3 Stunden vertrödelt...
Nach einer Bonusaufgabe bekommt man sogar einen "verbesserten Alchemiekessel", aber wie das so ist, wenn man diese verbesserte Version hat, braucht man sie nicht mehr. Die verbesserte Ausgabe hat den Vorteil, dass die Gegenstände sofort fertig werden... leider nur viel zu spät...
Um an die ganzen Rezepte zu kommen bleibt einem eigentlich - wenn man kein Lösungsbuch hat - nur die Möglichkeit sämtliche Bücher in sämtlichen Städten, Dungeons, Schlösser, Häusern etc. zu lesen. Das habe ich mir gleich zu anfang geschenkt, denn ich hatte ja das Lösungsbuch. Andererseits stehen auch nicht alle Rezepte im Game in den Büchern. Manche muss man sich sogar selbst erarbeiten... ohne Lösungsbuch ist man hier also dazu verdammt endlos zu probieren oder kann nur eine geringe Anzahl von Dingen zusammenbrauen... das fand ich nicht so fair...
Wege: .
Dies ist die Karte der Welt von Dragon Quest. Es gibt viele Stationen, allerlei zu Entdecken, verschiedene Monster, die nur in einigen Regionen vorkommen, Charaktere zu treffen und Dinge zu bewältigen. Als erstes kann man nur Laufen und im ersten Teil des Games ist das auch nicht schlimm, denn die Wege sind recht kurz von einer Stadt zur nächsten. Jedoch werden die Wege länger je weiter das Game fortschreitet und es dauert ewig und drei Tage bis man von A nach B gekommen ist. Später gesellen sich noch die Möglichkeiten des Reitens, Reise per Schiff und Fliegen dazu. Mir war die liebsten Fortbewegungsmittel immer Reiten und Fliegen. Das Reisen per Schiff fand ich nie so spannend, da es sowas in fast jedem RPG gibt und es etwas ausgenudelt ist.
Das Reiten erlernt man im Laufe des Games. Mittels einer Glocke (Baumrens Glocke), die man geschenkt bekommt, kann man sich einen "Reit-Säbelzahntiger" rufen, der einen mit schnellen Spurts vorwärts bewegt. Ich liebe den Ritt auf diesen Säbelzahntigern. Dies ist er: .
Das was ich allerdings am liebsten mache ist fliegen in diesem Spiel. Die Aussicht ist super - für ein Game aus 2006 versteht sich - und man kann so gut wie fast überall landen (im Wasser ist nicht so empfehlenswert). Das Fliegen erlernt man im Verlauf es Spiels, man verpasst es also nicht. So kommt man auch in den Genuss alle schön gestalteten Ecken des Games zu erkunden, ohne etwas zu verpassen.
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Wenn man ein paar Mal über die gesamte Welt geflogen ist, kommt man auch in ihr zurecht. Es dauert allerdings eine Weile ohne Lösungsbuch. Mir fiel es leichter mit Lösungsbuch... das gebe ich an dieser Stelle offen zu.
Wälder: In den Wäldern und Dungeons habe ich mich nie sonderlich gerne aufgehalten. Anstatt dass man in Ruhe die Landschaft erkunden kann, sind die Zufallskämpfe so dermaßen pervers hoch eingestellt, dass man kaum 6 oder 8 Schritte gehen kann ohne gleich angegriffen zu werden. Wenn man direkt auf dem Weg bleibt, geht das noch einigermaßen, aber kaum ist man von dort runter, "stürzen" sich die Viecher quasi auf einen. Man kann den Viechern auch nicht ausweichen, denn die greifen "out of nowhere" an. Eine Möglichkeit ist es sich mit Weihnwasser zu schützen, aber besonders am Anfang des Games ist das sehr Teuer und mit steigender Benutzung hatte ich auch das Gefühl, dass die Wirksamkeit immer stärker nachließ. Später erlent der Hero die "Heilige Schutzaura", aber auch die hält nur bedingt länger als das Weihwasser.
Man erhält im Spiel, wenn man eine Nebenaufgabe komplett gelöst hat, von König Trode einen Ring, der sämtliche Zufallskämpfe unterdrückt - aber leider auch zu spät, danach ist das Game gelaufen und man hat nichts mehr zu tun. Man kann es dann höchstens noch nutzen um sich nochmal im nachhinein alles in Ruhe anzusehen - aber wofür wenn es nichts mehr zu tun gibt?
Eine gute Sache sind noch die Fähigkeiten "Hintertür", die man in Dungeons benutzen kann um schnell zu flüchten, wenn einem alle Elixiere ausgegangen sind und nur noch die Hälfte oder einer der Charaktere übrig geblieben ist. Und diese sollte man auch nutzen, denn es gibt noch eine andere Möglichkeit der Fortbewegung, die auch in den Städten funktioniert: "Teleportation" (Akira Toriyama, ich hör dir Trapsen). Wenn man irgendwo im Wald rumsteht und gerne in die letzte Stadt zurückkehren will, kann man dies per Teleportation tun. Allerdings sollte man "Teleportation" nicht in einem geschlossenen Dungeon anwenden, denn das wird zwar eisenhart ausgeführt, aber der Schädel des Helden wird dabei ziemlich in Mitleidenschaft gezogen, wenn er volle Breitseite gegen die Decke des Dungeons knallt.
Die Teleportation funktioniert allerdings nur zurück zu Orten, die man schon besucht hat. Abgesehen von Städten kommt man so auch zu einigen kostenlosen Übernachtungsmöglichkeiten und Heilstätten. Ich habe glaube ich nach 1/3 des Games keinen Cent mehr für Übernachtungen oder Herbergen ausgegeben, weil ich mindestens drei kostenlose Übernachtungsmöglichkeiten "anteleportieren" konnte. Die Kosten für die Übernachtungen steigen nämlich auch in exorbitante Höhen an...
Städte: .
In den Städten habe ich mich eigentlich immer gern aufgehalten, nicht zuletzt, weil es hier keine Monster gab, die mich "out of nowhere" angriffen. Dies oben ist eine Kartenansicht der Stadt Baccarat. Ich hab diese Stadt nicht ganz ohne Grund genommen... aber dazu gleich.
Am wichtigsten dort sind die Herbergen, in denen man übernachten kann und die Kirchen, in denen man speichern kann, Charaktere wiederbeleben (gegen eine "geringe" Gebühr von 200 Goldstücken... soviel zum Thema "Nächstenliebe") oder von Statusveränderungen heilen wie Vergiftung, Verfluchung etc. Später lernt man diese ganzen kleinen "Zaubertricks" insbesondere das Wiederbeleben ist dann nicht mehr nötig... 200 Goldstücke... als ich das dass erste Mal in Anspruch nehmen musste, hat es mir eine enorme Lücke in die Portokasse gerissen...
Jede Stadt hat auch ihre eigenen Läden mit Waffen, Ausrüstungen und Spezialgegenständen. Manche Dinge erhält man nur in bestimmten Städten wie etwa bestimmte Ausrüstungsgegenstände. Heilkräuter hingegen bekommt man beispielsweise in jeder Stadt. Man kann in den Läden auch Dinge verkaufen, die man loswerden möchte um seine Kasse aufzufüllen. Dabei lohnt es sich nicht in verschiedene Städte zu teleportieren - die Preise bleiben immer gleich.
In einigen wenigen Städten hat man auch die Möglichkeit eine Bank aufzusuchen und dort sein eingesammeltes und hart Erkämpftes Gold zu deponieren. Wenn man nämlich komplett ausgelöscht wird, ist das Spiel zwar nicht sofort zuende, aber man landet in der letzten Stadt und hat nur noch die Hälfte seines Vermögens im Beutel. Da lohnt es sich das Gold zu horten. Ich habe das zwar in Anspruch genommen, wurde aber nie ausgelöscht, also war das eher eine Art "Absicherung". Lohnen tut es sich darüber hinaus nicht, es gibt nämlich keine Zinsen oder ähnliches, dass das Gold am Ende mehr wird...
Es bietet sich darüber hinaus an in den Städten mit möglichst allen Personen zu sprechen. Die meisten haben ganz witzige Sachen zu sagen, einige treiben auch die Geschichte voran - also muss man sich mit gewissen Leuten auch unterhalten. Man kann dabei meistens sogar das angenehme mit dem notwendigen Verbinden und während man in die Häuser geht und dort die Items zusammenklaubt, die Leute einfach ausfragen. Das dauert dann zwar etwas länger den ganzen Kram einzusammeln, aber es lohnt sich dennoch. Der Brunnen ist ebenfalls in jeder Stadt eine gute Anlaufstelle für besonders versteckte Items.
Eins jedoch hat mich in den Städten extrem genervt und das waren die zwei Kasinos. Das eine in Pickham, dass ich schon gar nicht betreten habe, weil ich die Waffen, die dort zu gewinnen waren, auf anderem Wege bekam und das andere in Baccarat (wie der Name schon andeutet) in dem sich das andere Kasino befand und ausgerechnet alle wirklich wertvollen Sachen hatte, dies nur einmal im ganzen Spiel gibt und die ich unbedingt brauchte um die Waffen zu vervollständigen... und damit begann das harte Stück Arbeit.
Für das teuerste, die beste Peitsche für Jessica, benötigte ich sagenhafte 200.000 Jetons. Wenn man den Wechselkurs bedenkt: 1 Jeton kostet 20 Goldstücke, war es unmöglich sich dies mittels Geldtauschs zu beschaffen... also musste ich an den Roulettetisch... Erstmal musste ich soviel Gewinnen, dass ich überhaupt erstmal anfangen konnte richtig zu zocken und das waren 1.000 Jetons. Bis ich überhaupt soweit war, war schon eine Ewigkeit vergangen. Ich bin eigentlich immer nur hin und her gerannt, sobald ich einmal gewonnen habe, habe ich gespeichert und den alten Spielstand geladen, sobald ich zuviel verlor. Dann gingen die Einsätze höher, die nächsten Zielvorgaben waren 7.000, 10.000 und 45.000. Je mehr man hatte umso mehr konnte man auch entsprechend setzen und der Verlust war über zwei Runden hinweg geringer und konnten mit einem richtig guten Gewinn kompensiert werden, aber es hat gedauert überhaupt erstmal bis dahin kommen. Dafür habe ich auch ungelogen 3 - 4 Stunden gebraucht... das war eine schreckliche Arbeit... ich weiss schon gar nicht mehr wie oft ich den Roulettetisch verflucht habe...
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.Habe ich schon erwähnt, dass ich solche "Minigames" in RPGs hasse, die an solche guten Waffen geknüpft sind? Es geht beim Roulette nicht um Können, es geht nichtmal darum den Coupié irgendwie zu durchschauen, da man ja mit einem Game zockt und keine reale Person vor sich hat... es ist schlicht und ergreifend nur ein Mittel um das Game unnötig in die Länge zu ziehen und genauso habe ich das auch empfunden.