Trocken gefallen

Jul 05, 2015 16:36

Achtung, brandheiße Meldung: Es ist zu warm. Unsere Thermometer fallen tagsüber seit drei Tagen nicht mehr richtig unter die 30 Grad Celsius, auch nachts ist die Abkühlung eher mau. Immer wieder rufe ich unterschiedliche Wetter Apps auf und suche die angekündigten Gewitter. Im Augenblick warte ich auf etwas Regen, den das Regenradar für ca. 16:50 vermuten lässt. Die Hortensien lassen schon wider die Blätter hängen, dabei haben wir gestern Abend großzügig mit dem Schlauch den Garten gesprengt - soweit der Schlauch reichte. Die einzigen, dieses noch gut mit machen, sind die Stockrosen. Die blühen wie wild.
Und obwohl ich dieses Jahr kein Johannisbeergelee kochen wollte, stehen einige Gläser "Apfelbär" in der Küche. Wir haben relativ spontan rote und schwarze Johannisbeeren, Stachelbeeren, Erdbeeren und einen Apfel zusammen geworfen und daraus Konfitüre gemacht. Ganz kann ich es einfach nicht lassen... Die Erbsen sind auch fast fertig und an der Zucchini wachsen immer neue Früchte.

Nach einer Woche mit den Hühnern sind sie schon ein schönes Stückchen gewachsen und haben sich etwas an uns gewöhnt. Zumindest ich kann sie abends beim einsperren ins Bett bringen manchmal vorsichtig streicheln und beim Füttern kommen die beiden Weißen auch auf wenige Zentimeter an mich heran. Allerdings hatten wir auch schon einen Verlust - für die Schwarze war eine nähere Begegnung mit dem Hund - Gretel ist durch die geschlossene Tür gerannt als der Kurzhaarige füttern wollte- zu aufregend. Wir konnten keinerlei Bisswunden finden, auch die Federn waren noch halbwegs geordnet. Daher vermute ich einen Herzinfarkt. Nicht schön, aber innerlich habe ich damit etwas gerechnet. Trotzdem füttern wir weiterhin die gleiche Futtermenge, die Sperlinge haben nämlich diese praktische Futterquelle entdeckt und spachteln mit. Auch die Tränke ist sehr beliebt. Das klingt zwar schön Landromantisch, kann aber eine Ansteckungsmöglichkeit mit verschiedenen Krankheiten und Milben sein. Das ist übrigens mit einer der Gründe, warum die Ställe in konventionellen Haltungen möglichst dicht sind... Bei drei Hühnern wäre der Ausfall des Bestandes ärgerlich, aber kein großer finanzieller Schaden. Bei mehreren hundert sieht es schon anders aus. Ich überlege noch, wie ich damit umgehe und denke über das basteln eines "Futterautomaten" nach.

Als die Temperaturen am Donnerstag noch halbwegs ertragbar waren, war der Minion da und hat den Rasen gemäht. Der leider derzeit auch krank scheint. Da muss ich mich nochmal belesen, was es sein könnte und wie wir damit umgehen. Außerdem haben wir das hölzerne Hoftor am Hinterhof gestrichen. Das hat in den ca. 8 Jahren, die es jetzt auf dem Buckel hat, noch nie erlebt. Aber es steht ihm.
Der Kurzhaarige hat sich eher dem auskratzen von Fugen gewidmet. Eine lästige Aufgabe, die ich gar nicht leiden kann. In den letzten Jahren haben wir den Grünwuchs dazwischen einfach mit Schaufel und Besen gekürzt oder abgeflammt. Letzteres ist bei der momentanen Waldbrandgefahr aber keine Option! Mir graut es schon vor der Mähdruschsaison...

anti-island, projekt putput, hundeleben

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