"Curse and rebirth [Reader-Story]" oder "...und hat nicht einmal ihren Fluch zur Ausrede"

Feb 15, 2024 22:39

Der Titel unserer derzeitigen Quest: Curse and rebirth [Reader-Story]
Das belastete Fandom: Genshin Impact
Die Quest-Geberin: Yuri Kazami

Der ultra-spannende Quest-Inhalt, gegen den miHoYo direkt einpacken kann: Reader-chan ist dazu verflucht, dass sich ihre Organe zersetzen und sie jedes Mal, wenn sie daran stirbt, wiedergeboren wird. Sie hasst alles und jeden, und Leute, die sich um sie kümmern, ganz besonders. Die einzige Person, die sie nicht auf dem ersten Blick hasst, ist Xiao, was allerdings nur heißt, dass sie ihn auf dem zweiten Blick hasst, weil er es wagt, ihr nicht 24/7 zu Füßen zu liegen, obwohl sie ihm doch die höchste aller Ehren zuteilwerden lässt, indem sie ihn zu ihrem Lustsklaven erkoren hat. Das ist super romantisch, und nicht nur Xiao verliebt sich in sie, sondern auch Morax.
Die sympathischen NPCs, die an der Quest beteiligt sind: Ypsilon ist eine Jerk Sue allerhöchster Güte - egozentrisch, gewalttätig, manipulativ, undankbar, respektlos, besitzergreifend, und trotzdem irgendwie immer das Opfer, das bekuschelt werden muss. Alle drei Zeilen zieht sie sich neue Kräfte aus dem Arsch, die stellenweise selbst die der mächtigsten Götter übertreffen, und auch ihr Fluch funktioniert alle drei Zeilen anders, gerne auch mit widersprüchlichen Effekten, je nachdem, wie man gerade das Leid der Sue maximieren kann. Ciao ist in erster Linie ein armer Tropf, der der Sandsack der Fic ist, aber auch er hat seine unsympathischen Momente, wenn er in den Orbit der Sue gezogen wird. Würde ein Kind brennen und er hätte einen Eimer Wasser, würde er ihn der Sue geben, weil sie Dreck unterm Fingernagel hat und zu faul ist, den Wasserhahn neben sich aufzudrehen. Morast ist ruhig. Immer. Das ist seine gesamte Persönlichkeit, andere Adjektive existieren nicht. Die einzige Ausnahme ist, wo er eine von Ypsilons vielen Müttern foltert und umbringt, weil diese Ypsilon schlägt (arme, arme Ypsilon, sie muss immer so leiden, denn Ypsilon leidet nie nicht, sie ist so arm, HABT IHR VERSTANDEN, WIE ARM YPSILON IST UND WIE SEHR SIE LEIDEN MUSS??? DENN YPSILON LEIDET, OKAY?!?! UND IST VOLL ARM!!!) und sich wünscht, er hätte sie am Leben gelassen, damit er sie noch mehr foltern kann. Gott der Verträge? Nö, Gott der Selbstjustiz. Ansonsten ist sein Job hauptsächlich, das Skript zu lesen und Ciao mit Ypsilon zu shippen, zumindest, bis er sich selbst in die Sue 'verliebt'. Liebende Eltern für die Sue existieren lediglich im Pappaufsteller-Format, weil man diese ja sonst sympathisch finden könnte und der Hass, den die Sue ihnen entgegenbringt, als unberechtigt und inakzeptabel auffliegen könnte.
Die umwerfende Begähnenswertheit, die die Textboxen schmückt: Alles ist beige. So beige. Das Vokabular ist sehr beschränkt, wobei die größte Baustelle jedoch der Zeitraffer ist. Die Fic liest sich wie eine Montage, und eine extrem nichtssagende noch dazu. Es gibt zu viel Narration auf zu wenig Interaktion, und es kommt weder Stimmung noch Emotion noch sonst irgendwas auf, was das Lesen unterhaltsam machen würde.
Zum Abschluss noch ein Fun Fact: Die Fic ist als 'Flaum' und 'Schmutz' getaggt.

Das kalte, tote erste Kapitel
Die erste Hälfte der Monstrosität, die sich das zweite Kapitel nennt


Ember: Wir machen damit weiter, dass Ciao Ypsilons Eltern, die immer noch im Verächtlichkeitskursiv genannt werden, verspricht, sich die Sue anzugucken, und nimmt sie Morast ab. Ypsilon befestigt sich daraufhin wie so ein Blutegel an Ciaos Hals und jagt ihren Eltern einen Schrecken ein, weil es das erste Mal ist, dass diese ihre Tochter lächeln sehen.
Mamori: Ich hab's vorher gesagt, und ich sage es nochmal: Mir tun diese Leute so leid.
Hazuki: Ypsilon ist so eine Giftspritze. Das macht es noch doppelt und dreifach ironisch, wie sie behauptet hat, sie würde sich bemühen, das Leben zu genießen.
Ember: Aber das haben wir ihr ja von Anfang an nicht abgekauft, also was soll's. Ciao macht sich per Teleportation mit Ypsilon vom Acker - wie viele Leute aus der Taverne wohl mittlerweile im Sterben liegen mit dem ganzen Karma? - und jetzt kramen wir unseren Merkzettel wieder raus. Denn es ist das erste Mal in der Fic, dass der Visual Effect von Ciaos Teleportation als 'Anemo-Energie' bezeichnet wird.
Mamori: Anemo...?
Ember: Wind. Griechisch ánemos. Hazuki, willst du nun das Problem mit uns teilen?
Hazuki: Aber gerne. *atmet tief ein und legt dramatisch die Handflächen überm Kopf zusammen, bevor sie sie beim Ausatmen nach vorne fallen lässt* Es gibt keinen Anemo-Archon.
Ember: *applaudiert grinsend* Yay!
Mamori: Und das heißt jetzt wieder? Den Begriff habt ihr vorher schon genutzt, anscheinend als Synonym für Gott. Und der Windgott ist doch... dieser Barbatos, richtig? Halt, Moment, Barbatos ist in der Gegenwart 2.600 Jahre alt und die Fic spielt 3.400 Jahre vor der Gegenwart. Also gibt es ihn... noch nicht? Er lässt noch 800 Jahre auf sich warten.
Ember: Es ist nicht auszuschließen, dass der kleine Brisengeist, der irgendwann mal zur Gottheit aufsteigen wird, bereits manifestiert ist. Barbatos ist mindestens 2.600 Jahre alt, vor 2.600 Jahren ist er der Anemo-Archon geworden. Und die Begriffe 'Archon' und 'Gott' sind zwar ähnlich, aber nicht austauschbar, in dem Sinne, dass alle Archonten Götter sind, aber nicht alle Götter sind Archonten. Archonten gibt es pro Element nur einen, und eins der Dinge, die sie besonders machen, ist, dass sie Nicht-Göttern einen gewissen Grad an Kontrolle über ihr assoziiertes Element gewähren können - in Form eines Katalysators namens Göttliches Auge, oder Vision. Nicht als bewusste Entscheidung - der Elektro-Archon sagt, dass ihr der ganze Vorgang selbst ein Rätsel ist, und für den Rest wird es nicht anders sein - aber unterm Strich ist die Existenz von Visions direkt an die Existenz von Archonten gekoppelt. Und Xiao hat ne Anemo-Vision.
Mamori: Also kurz gesagt: Ciaos Teleportationsfähigkeit ist aus der Zukunft angereist, so wie die Taverne.
Ember: Höchstwahrscheinlich ja. Als Göttliche Bestie besitzt Xiao auch ohne Vision bestimmte Kräfte, die sich rückwirkend nicht mehr identifizieren lassen, aber dass der visuelle Effekt der gleiche ist, ist mir des Zufalls zu viel. Und es liegt nicht an Teleportation allgemein, bei allen anderen sieht das anders aus. Und bevor wir wieder ins ewige Labern kommen: eine hübsche Stilblüte!

„Nun denn, ich entsinne mich auch.“, Morax stand auf, verbeugte sich höflich und ging dann auch an deinen Eltern vorbei.
Ember: Leider entsinnt er sich nicht dessen, dass er eigentlich kein Badfic-Charakter ist.
Hazuki: Wäre ja auch zu schön, um wahr zu sein.
Ember: Ypsilons Eltern bedanken sich bei Morast, dass er auf Ypsilon aufgepasst hat, und freuen sich darauf, nach einem gelungenen Exorzismus ihre Tochter zurückzuhaben. Und mal wieder tun sie mir so leid, weil sie echt Besseres verdient haben. Die Tochter, die sie hätten haben können, blieb ihnen verwehrt und wurde von einem Monster ersetzt, aber sie lieben das Monster in Form eines Kindes trotzdem über alles und jetzt wird es ihnen einfach gestohlen. Kann ja nämlich nicht angehen, dass Ypsilon noch eine Sekunde mehr mit diesen Untermenschen verbringt, weshalb sie nie wieder zurückgegeben wird. Aber Spoiler, Ypsilon stirbt diesmal relativ schnell, also müssen die armen Leute nicht auch noch mindestens sieben Jahre trauern. Sie können diese Höllenbrut vergessen und ein neues Baby machen, das sie so lieben wird, wie sie es verdienen. Das ist zumindest mein Headcanon für dieses Paar.
Hazuki: Akzeptiert!
Mamori: Immerhin...
Ember: Wir haben einen Timeskip und Ypsilon starrt auf Klippen hinunter. Also, außer, dass sie nur Wolken sieht. Von der Beschreibung her würde ich sagen, dass sie sich im Jueyun-Karst befindet, wo die drei Adepten leben, die am allerwenigsten mit Menschen zu tun haben wollen und beim Anblick der ersten Hintertür aus ihrem Anti-Mord-Vertrag diskutieren, wie sie am elegantesten den Hafen von Liyue dem Erdboden gleichmachen können.
Mamori: Klingt nach netter Gesellschaft?
Hazuki: Aber passend zu Ypsilon. Die Adepten sind allerdings in der Lage, ihre Meinung zu ändern, so im Gegensatz zu unserer gar perfekten Protagonistin, die immer Recht hat.
Ember: Sie ist so perfekt! Und passend dazu wird die Fic auch poetisch, der Wind spielt mit Ypsilons Haaren und sie genießt die Aussicht. Sie findet es toll, wie hoch es ist, weil sie einfach runterspringen und den freien Fall genießen könnte, bevor sie stirbt.
Hazuki: Wie... schön... für sie?
Ember: Jepp, ganz wundervoll. Aber leider muss sie den Gedanken verwerfen, als Morast angedackelt kommt und Ypsilon anpatscht - scheint hier so Tradition zu sein, ernsthaft jetzt?! - und sie dreht sich um, woraufhin sie auch Ciao entdeckt und ihn mit leerem Blick anglotzt.
Hazuki: Bin das nur ich, oder klingt das gerade so, als wären Ciao und Morast nicht diejenigen gewesen, die Ypsilon da auf diese Bergspitze gebracht haben? Sie scheint so überrascht, dass die auch da sind.
Ember: Nein, den Eindruck habe ich tatsächlich auch. Und der Gipfel, auf dem sich das Trio gerade befindet, ist wohl eine Touristenattraktion, denn Morast setzt sich auf eine random Steinbank. Wer hat die denn da hochgewuchtet? Oder führen sie gerade eine Invasion des Wohnzimmers irgendeines Adepten durch?
Hazuki: Überrascht wäre ich nicht...
Ember: Ypsilon hockt sich unterdessen ins Gras und Ciao bleibt anscheinend, wo er ist, an einen Baum gelehnt wie der Klischee-Bad Boy schlechthin. Er will wissen, wie es kommt, dass Ypsilon noch lebt.
Mamori: Hat wohl auch noch nie von Wiedergeburt gehört?
Ember: Sieht so aus. Ypsilon redet auch ein bisschen um den heißen Brei herum in ihrer Erklärung und ihr Pony hängt ihr animehaft in die Augen. Bei einem Reader-Insert... Ich hab keinen Pony.
Hazuki: Ich schon. *zupft ein bisschen an ihrem Pony* Und der könnte mal wieder ein Date mit einer Schere vertragen, das ist nicht ganz inkorrekt.
Mamori: *wuselt sich ebenfalls durch den Pony* Für mich wird es auch mal wieder Zeit. Und ich habe mich noch gar nicht informiert, wer von den Leuten im Lager dafür zuständig ist. Oder ob es überhaupt Zuständige gibt. Vielleicht muss ich die Schere selber ansetzen... Urgh, das wird aussehen...
Ember: *schnaubt verlegen* Deswegen habe ich mir den Mist ja rauswachsen lassen, haha... Jedenfalls setzt eine unbehagliche Stille ein, weil Morast und Ciao rücksichtsvoller sind, als Ypsilon je zu träumen wagen würde, und ihr Luft geben wollen, weil das ein doofes Thema ist. Nach einer Weile will Morast aber trotzdem wissen, wie sein Inkognito-Modus aufgeflogen ist. Ne selten dämliche Frage, wenn man bedenkt, wie sie sich offensichtlich an ihre vorherigen Leben erinnert und einen erwachsenen Verstand besitzt, und er am Anfang des Kapitels sogar noch wusste, dass sie sich an Ciao erinnert. Aber Ypsilon erklärt Morast trotzdem gerne, dass Ciao ihn vor ihrer Babynase beim Namen genannt hat, was eigentlich genauso bekloppt ist, da Xiao Morax ohne Inkognito-Modus nicht bei seinem Goetia-Namen anspricht, sondern bei seinem Götternamen - also Rex Lapis. Würde unterm Strich zwar keinen Unterschied machen, weil Ypsilon trotzdem wüsste, dass Morast der Geo-Archon ist, aber trotzdem. Sie erzählt, dass sie anhand der Namen Recherche betrieben hat, weil es ja nicht so ist, dass die Leute schon seit 300 Jahren den Geo-Archon und die Adepten verehren und man als Kind in Liyue die Informationen total suchen muss, statt sie reingedrückt zu kriegen. Ist bei Religion halt voll unüblich und so.
Hazuki: Und anscheinend war Ypsilon seit Jahrhunderten nicht mehr in Liyue. Nicht nur, weil Morast nun schon eine Weile der Geo-Archon ist, sondern auch, weil sich gerade Liyues Archontenkrieg ganz schön hingezogen hat und man schon angebetet werden muss, um überhaupt am Archontenkrieg teilnehmen zu können. Morax ist schon deutlich länger ein Gott gewesen. Sie müsste doch zumindest von ihm gehört haben!
Ember: Tja, das wird jetzt angesprochen... irgendwie. Sehr uneindeutig. Aber ich vermuuuuuuute zumindest, dass das so gemeint ist, dass Ypsilons vorletztes Leben vor dem Archontenkrieg war.

„Wiedergeburt? Krankheit?“, fragte Morax musternd und seine Augen leuchteten. Er lebte jetzt schon lange und der Archonkrieg ist bereits seit ungefähr 300 Jahren vorbei, also was meinst du damit nur? Er verstand es nicht.
Hazuki: Der Satz in der Mitte hat keinen Zusammenhang zu irgendwas, aber immerhin wissen wir jetzt, dass Morast mit seinen zarten 2.600 Jahren noch ein kleines Drachenbaby ist, das keine Ahnung von der Welt hat. Oder Worten.
Ember: Frick, Dvalin ist jünger als das und hat sogar noch ne 500-jährige Koma-Lücke in seinem Lebenslauf. Und der beherrscht die menschliche Sprache ganz exzellent, bitte danke.
Hazuki: Vielleicht hätte sich Morast auch vom Gott der Poesie aufziehen lassen sollen. Dann könnte er die Worte 'wieder' und 'Geburt' vielleicht sogar kennen und sie erfolgreich zusammenführen, um sich die Bedeutung zu erschließen!
Mamori: *rollt mit den Augen* Urgh... Warum muss man einen Gott als so dämlich hinstellen?
Ember: *gestikuliert wild mit den Armen* Vor allem einen Gott, der am Anfang des Kapitels noch das Skript gelesen hat! *beruhigt sich wieder und schnaubt* Und ausgerechnet Morax, ey. Die Enzyklopädie auf Beinen. Sicherlich kommt sein Status als laufendes Wikipedia auch von seiner Lebensspanne, aber viel dämlicher sollte er mit 2.600 Jahren nicht sein.
Hazuki: Ich muss jetzt spontan wieder an das erste Kapitel denken, wo er den Blutschwall aus Baby-Ypsilons Hals als Schreiwunde identifiziert hat.
Mamori: Urgh... Ich hatte es schon erfolgreich verdrängt.
Ember: Mein Beileid? Morast ist übrigens weiterhin doof und Ypsilon muss weiter erklären, bis endlich was Relevantes vorkommt.

„Ich wurde von Gott Ankhseram verflucht.“, deine Augen schließen sich, während Morax und Xiao versuchten sich zu erinnern, wer dieser Ankhseram sei. Noch keiner hörte von ihm.
Hazuki: Klingt sehr... sumeru-haft.
Ember: Gosh, ich habe viel zu lang gebraucht, um zu bemerken, dass Cynos Design auf Anubis basiert... Aber apropos Cyno, wenn Ypsilon hier aus der Wüste von Sumeru stammt, müsste sie PoC sein, da sich ihr Aussehen über die Wiedergeburten hinweg nicht verändert. Aber sie wird stets und ständig als 'blass' beschrieben, was auf eine eher kaukasische Abstammung hindeutet - dumm nur, dass von den beiden bisher bekannten europabasierten Ländern, also Mondstadt und Fontaine, keins eine Geschichte hat, die lange genug zurückreicht, um Ypsilon gespawnt haben zu können. Khaenri'ah scheint ähnlich unwahrscheinlich, da wir zwar nicht wissen, wann es gegründet wurde, aber wir wissen, dass sein Schicksal arg eng mit den Archonten verknüpft ist. Und dass das Volk von Khaenri'ah in seiner Abstammung extrem leicht zu erkennen ist, weil es ne ganz verrückte Genetik hat. Bleibt noch Snezhnaya, über das wir noch weniger wissen, aber vielleicht ist es ja schon... äh... lasst mich mal kurz meine Rechnung von anno Damals rauskramen... *durchsucht ihre Notizen* 140.000 Jahre alt.
Mamori: *fällt die Kinnlade herab*
Hazuki: Waren das vorhin nicht noch 15.000 Jahre?
Ember: Ein bisschen Geduld noch. Ich rechne es gleich vor, wenn Ypsilon persönlich uns Zahlen gibt. Aber zuerst muss ich nochmal schnell was googeln... Ah, yes, Mittelpaläolithikum. In unserer Welt wurden vor 140.000 Jahren Faustkeile genutzt. Für Keilmesser war es noch zu früh!
Hazuki: Was heißt, dass Ypsilon wahrscheinlich älter ist als Teyvat selbst, was ja trotz wohlwollenden Übernatürlichen und Magie, die Fortschritt massiv beschleunigen, noch halb im Mittelalter feststeckt.
Ember: Der Gedanke kam mir auch schon. Teyvat selbst scheint weniger wie ein Planet, wo zufällig lebensfreundliche Bedingungen herrschen, die Einzeller spawnen, und mehr wie eine Art magisches Vivarium - ein Spaßprojekt irgendeiner höheren Entität. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass es älter ist als 50.000 Jahre. Wenn überhaupt. Aber ich kann natürlich auch falschliegen, also whatever. Zurück zu der Fic.
Hazuki: Gute Idee...
Ember: Nicht wahr? Also, weder Ciao noch Morast haben je von diesem Ankhseram gehört. Das ist okay, der hat immerhin vor 140.000 Jahren gelebt und auch Unsterbliche kann man umbringen, wäre also nicht verwunderlich, wenn er in den Annalen der Zeit verschwunden ist. Ciao will wissen, was für einen Fluch Ypsilon da abbekommen hat, obwohl uns die Narration sagt, dass er es schon weiß. Immerhin ist die Fic ehrlich in seinem unnötigen Infodumping. Aber ein bisschen neues Zeug ist doch drin, weil wir hier die vorhin versprochenen Zahlen bekommen - Ypsilon berichtet, dass sie 16-18 Jahre alt wird, wenn sie sich nicht vorher umbringt, und dass sie nicht immer sofort wiedergeboren wird, sondern manchmal auch erst nach Jahren, Jahrhunderten oder gar Jahrtausenden. Eine Variable fehlt noch, um ne Rechnung aufzustellen, aber die kommt auch gleich. Vorher muss Ypsilon allerdings nochmal rumheulen und ihre Verachtung für ihr Lebensumfeld ausdrücken, und dabei so tun, als wäre es auch zum Besten ihrer kursiv geschriebenen Familien. Man könnte sie ja sonst noch für das Arschloch halten, das sie ist. Sie erzählt außerdem, dass sie mittlerweile ihren eigenen Namen vergessen hat - aber an Ankhseram kann sie sich noch bestens erinnern, har har - und lacht sarkastisch, weil es ja ein gar schwieriges Thema ist, das sie kaum über die Lippen bringt, und man gebe ihr alles Mitleid der Welt. Ciao ist jedenfalls der Meinung, dass sein eigenes Schicksal kein Vergleich zu Ypsilons ist, denn 2.000 Jahre lang der Sklave eines blutrünstigen Gottes zu sein, der ihn gezwungen hat, alle möglichen Grausamkeiten zu verüben, und nach seiner Befreiung vor Dankbarkeit so hart umzufallen, dass er sich freiwillig in gleich die nächste Folterkammer setzt, ist natürlich nicht einmal annähernd in der gleichen Liga wie... Leute aktiv zu verekeln und dann abhängig vom Ergebnis entweder rumzuheulen, dass die sich einfach haben verekeln lassen, oder rumzuheulen, dass die sich einfach nicht verekeln lassen. Dämlicher Fluch hin oder her, die Olle versucht ja nicht einmal, das Beste draus zu machen. Oh yeah, die konkrete Formulierung ist übrigens sehr interessant: Er konnte sich nicht Ansatzweise Vorstellen was du alles erlebt hattest. Ja, Ciao, ich auch nicht. Wir kriegen nämlich überhaupt nichts davon zu sehen, was Ypsilon so an Grausamkeiten erlebt. Bisher haben wir nur sehr liebende Familien gesehen, die durch Ypsilons Hand Grausamkeiten erleben mussten, und ein bisschen aus Vampirromanen abgeschriebenes Gedöns. Nicht einmal die Schmerzen werden beschrieben, sondern nur die körperlichen Auswirkungen. Soviel wir wissen, könnte Ypsilon einfach nur komplett schmerzfreie Schwächeanfälle haben und das Blut spawnt für dramatischen Effekt. Würde zumindest erklären, warum sie nicht erstickt oder verblutet.
Mamori: *murmelt erbosten Nonsense vor sich hin*
Ember: Du sagst es, Mamori. Im nächsten Absatz erfragt Morast dann die letzte relevante Zahl - wie oft wurde Ypsilon denn nun schon wiedergeboren? - und pflanzt sich neben sie ins Gras, woraufhin sie sich an ihn lehnt und er sie in den Arm nimmt.
Hazuki: Was. Jetzt schon?
Mamori: Öhm... Vielleicht ist es in Liyue ja normal?
Ember: ...Mmnein. Das ist mehr so ein Barbatos-Move... mal wieder. Unter den Sieben ist der der Kampfkuschler, der alles aggressiv adoptiert, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Morax neigt eher dazu, alles aggressiv einzustellen, was seinen Weg kreuzt, und das beeinflusst seine Beziehungen natürlich. Es ist nicht so, dass ihm seine Leute am Arsch vorbeigehen - ganz im Gegenteil - aber er ist der Boss und die anderen seine Untergebenen. Körperkontakt hat da keinen wirklichen Stellenwert. Ich denke zwar nicht, dass er jemanden wegschieben würde, der gerade Trost benötigt, weil er ein netter Dude ist, aber initiieren? Das halte ich dann doch für unwahrscheinlich.
Hazuki: Bestimmt ist Ypsilon ist einfach so tragisch und entzückend, dass sie bei ihm Vaterinstinkte weckt oder so. Man muss sie einfach bekuscheln, wenn sie über ihre Familien ablästert.
Mamori: Juhu... Ich habe nicht einmal eine Familie und fühle mich trotzdem irgendwie beschmutzt.
Ember: Ach, keine Sorge, das geht wieder weg! Sooooo, und jetzt endlich zu den Zahlen... Ypsilon meint, sie habe bei 865 Wiedergeburten aufgehört zu zählen - merkwürdige Zahl - schätzt aber, dass es mittlerweile irgendwo zwischen 1000 und 1500 liegt. Auch wenn sie die Info nicht rausrückt, ohne nochmal zu wiederholen, dass sie immer einen grausamen Tod sterben muss, wenn sie sich nicht selbst umbringt. Falls wir das innerhalb der letzten 30 Sekunden vergessen haben sollten, weil es uns ja noch nicht oft genug erklärt wurde. Also dann! *zückt wieder ihre Notizen* Für meine Rechnung habe ich den Median von Ypsilons Schätzung der Anzahl ihrer Wiedergeburten genommen, nämlich 1250, und ihr durchschnittliches Alter als 12 Jahre angesetzt. Das macht 15.000 Jahre reine Lebenszeit. Was ich jetzt rausgeschnitten habe, war, als sie erklärt hat, dass der längste Abstand zwischen ihren Wiedergeburten 2450 Jahre war. Woher sie die Zahl nimmt, weiß ich nicht. Schwer zu sagen, ob Teyvat eine konsistente Zeitrechnung hat. Für den Durchschnittsabstand zwischen Wiedergeburten habe ich 100 Jahre genommen, weil nicht gesagt wird, ob nun die Jahrtausende überwiegen, die Jahrhunderte, oder die sofortigen Reinkarnationen. Es ist wahrscheinlich ne relativ niedrige Schätzung, aber bei Gott, sie reicht aus, um zu zeigen, in was für Zeiträumen wir uns hier bewegen. Also 1.250 mal 100 ist 125.000 Jahre Lücke, auf die wir jetzt die 15.000 Jahre Lebenszeit draufschlagen, und so kommen wir auf 140.000 Jahre Chronologie.
Hazuki: Irgendwie finde ich die Vorstellung von Ypsilon als Neandertalerin schon ganz witzig.
Mamori: Wenn eine ihrer Wiedergeburten 2450 Jahre gedauert hat, muss die Welt eine riesige Veränderung durchlaufen haben, während sie tot war. Ob sie wenigstens da ihren Eltern mal dankbar war, dass sie sie so durchbugsiert haben durch eine Welt, die sie nicht kennt?
Ember: Innerhalb dieses Zeitraums kann sich auch die Sprache verändert haben. Barbatos hat mit seinen 2.600 Jahren die komplette Umstellung von Mondstadts eigener Sprache auf Teyvats gemeinsame Sprache miterlebt.
Hazuki: Das hätte ich gerne gesehen. Ypsilon, die eine komplett neue Sprache lernen muss und nicht mit ihren verfrühten Sprachfertigkeiten angeben kann. Und wahrscheinlich sogar länger braucht als ihre Altersgenossen, weil sie auch aufpassen muss, dass sie nicht in ihre alte Sprache abrutscht und für einen Dämon gehalten wird.
Ember: Urgh, jetzt müssen wir schon wieder aufpassen, dass wir nicht in unseren Köpfen eine interessantere Fic schreiben als die, die wir vor der Nase haben. Tut nur weh.
Hazuki: Irgendwie schon, oder? Die Auswirkungen eines Wiedergeburtsfluchs tatsächlich zu zeigen und interessant zu gestalten könnte Ypsilon aber aus Versehen sympathisch machen, und das wollen wir ja nicht.
Mamori: *massiert sich das Nasenbein* Ich... kann mich an eine vergangene Hinrichtung erinnern. Matthew hat erklärt, dass traumatische Erlebnisse manchmal traumatische Erinnerungen aus vorherigen Leben wachrufen können, und... na ja... anscheinend wurde ich ziemlich oft als Verräterin hingerichtet, weil ich nicht mehr kämpfen wollte. *lacht bitter* Vielleicht habe ich mich ja ab und zu mal in einen Kevesier verliebt, der es auch nicht mehr ertragen konnte, huh? *wendet sich ab und reibt sich mit zitternden Schultern über die Oberarme* Es paralysiert mich nicht mehr so wie beim ersten Mal, aber... schön ist es nicht. Vor allem der Gedanke, dass das wiederkommt. Ich werde mich nicht ändern. Ich werde den Krieg immer hassen. Und ich werde immer und immer wieder eine Verräterin sein. Nicht, weil ich meine Kameraden im Stich lasse, oder mit Keves gemeinsame Sache mache, sondern einfach nur, weil ich den Krieg nicht weiterführen will. *schaut auf und setzt ein Lächeln auf* Aber irgendwie macht es mich auch stolz. Zumindest in diesem Leben weiß ich, dass diese Gedanken nichts Schlechtes sind. Und dass Frieden möglich ist. Dass es Leute gibt, die darauf hinarbeiten, die Fädenzieher zu stürzen. Irgendwann...
Ember: *nimmt einen tiefen Atemzug* Schwerwiegendes Thema hier.
Hazuki: *brummt nachdenklich* Ist vielleicht der falsche Moment, um das zu sagen, aber ich kann mit Mamori viel stärker mitfühlen als mit... na ja, Ypsilon halt.
Mamori: *zuckt mit dem Ohr* Ich... werte das mal als Kompliment?
Ember: Tja, Mamori hat halt Emotionen und so... Aber die Überleitung ist eine Glanzleistung. Ciao fragt jetzt nämlich, warum Ypsilon verflucht wurde. Und die Antwort müsst ihr euch reinziehen!

„Weil ich die Sünde begangen habe, Ankhseram ungehorsam zu sein. Ich war mit seinen Entscheidungen mit Gewalt alles kontrollieren zu wollen nicht einverstanden. Er hatte einfach alles getötet was sich gegen ihn stellte.
Mamori: *vergräbt das Gesicht in den Händen* Wenn ich gleich lache, dann liegt es daran, dass ich nicht weinen will.
Ember: Verständlich.
Hazuki: Haha... Natürlich war Ypsilon mit Ankhserams Entscheidung, alles mit Gewalt kontrollieren zu wollen, nicht einverstanden. Weil sie die Einzige ist, die alles mit Gewalt kontrollieren darf! Sie wird sich doch wohl nicht von so einem blöden Gott den Rang als Obertyrann ablaufen lassen!
Ember: Und der blöde Gott tötet auch noch Leute, die Ypsilon potenziell versklaven könnte. Das geht ja mal gar nicht!
Mamori: *wimmert*
Ember: *tätschelt Mamori unbeholfen den Rücken* Alles okay?
Mamori: *nickt in ihre Hände und richtet sich auf* Ich... kann das alles nur gerade sehr schwer glauben. Wie merkt man so etwas nicht, so als Autorin?
Ember: Das fragen wir uns hier regelmäßig. Ist praktisch das Community-Motto. Soll ich dann weitermachen, oder...?
Mamori: *greift nach dem Marzipan* Bitte.
Ember: *nickt* Der Rest des Absatzes ist... das literarische Äquivalent einer optischen Täuschung. Je länger man ihn anstarrt, desto weniger Sinn ergibt er.

Normalerweise besitzt er die Fähigkeit anderen Unsterblichkeit zu verleihen und die Macht der Finsternis zu geben, mit den Nachteil, dass du das Leben der anderen nicht schätzen darfst, sonst ist diese Macht unkontrollierbar. Heißt, sobald du jemanden liebst, wird diese Macht denjenigen töten. Solange du es wagst das Gleichgewicht zwischen Leben und Tod zu verdrehen und zu entscheiden wer sterben darf und wer am Leben bleibt, wirst du mit dem Fluch der Unsterblichkeit bestraft. Und daher ist das auch der Fluch der Widersprüche. Je mehr du ein Leben schätzt, desto mehr tötet die unkontrollierte Macht deine Lieben. Je weniger du das Leben schätzt, desto größer ist deine Kontrolle. Dies führt sehr oft zum Verhalten dem zu widersprechen was man eigentlich macht oder sagt…“
Hazuki: ...Mir klingelt das Hirn.
Ember: Mir auch, aber ich versuch's mal zu entziffern: Das Wichtigste ist wohl erstmal, dass Ypsilon nicht über ihren Fluch redet, sondern anscheinend darüber, was passiert, wenn man Ankhserams Wohlwollen erlangt. Warum dann die verwirrende Formulierung als Fluch oder Strafe? Keine Ahnung. Man kriegt Unsterblichkeit und diese ominöse Macht der Finsternis, von der nicht weiter beschrieben wird, was die eigentlich tut, außer die Lieben der Person zu töten. Woher der Nonsense mit dem 'Fluch der Widersprüche' kommt, obwohl 'du wirst unsterblich und bekommst voll die krass-konkrete Macht, darfst aber niemanden lieben' doch eine ziemlich klare Ansage ist, weiß ich ebenfalls nicht. Die Erklärung ist hier angeblich, dass das zu widersprüchlichen Verhaltensweisen führt, aber inwiefern soll 'ich hasse alles und will Macht' zu Widersprüchen führen? Ypsilon kriegt das ganz toll hin!
Mamori: Vielleicht soll die Implikation sein, dass es zu widersprüchlichem Verhalten gegenüber den Lieben kommt, damit die nicht denken, sie werden geliebt. Aber das ist ja auch Blödsinn - dieser sogenannte 'Fluch' geht nicht danach, ob sich die Nahestehenden geliebt fühlen, sondern danach, ob sie geliebt werden, und das kann man nicht kontrollieren. Auch nicht, indem man so tut, als täte man es nicht.
Hazuki: *schüttelt den Kopf* Wie sagt man das in Deutschland nochmal? 'Herr, schmeiß Hirn vom Himmel'?
Ember: 'Oder Steine. Hauptsache, du triffst.' Nicht, dass es Ypsilon stören würde, wenn ihr ein Felsen auf den Kopf fällt und Ypsimatsch aus ihr macht. Wird ja eh wiedergeboren, die olle Arschkrampe. Passt aber ganz wundervoll zum Geo-Archon, oder? Leider hat er kein Hirn mehr, das er regnen lassen könnte, und Ciao auch nicht, denn die brauchen jetzt Stunden, um die Erklärung zu verdauen. Ja, wirklich. Steht so im Text, dass Stunden vergehen, bis Ciao das Gespräch weiterführt.
Hazuki: Ehrlich gesagt, ich kann es ihnen fast nicht einmal verübeln. Ypsilons Text da ist so unglaublich wirr und Ypsilon selbst so unglaublich gewalttätig, verbal und physisch, dass ich mir auch zweimal und dreimal überlegen würde, was ich sage. Sie könnte sich ja beleidigt fühlen, wenn man ihr sagt, was für einen Haufen Stuss sie da absondert. Da muss man erstmal drüber nachdenken, wie man ihr Glauben macht, man hätte es verstanden, ohne eine tatsächliche Referenz zu irgendwas zu machen.
Ember: Hmm... In dem Fall würde ich fast sagen, dass Ciao das relativ intelligent löst. Er fragt, warum Ypsilons Fluch dann anders ist. Die Frage an sich ist ziemlich dumm, weil die Antwort ja schon kam - Ypsilon hat sich Ankhserams Missgunst eingefahren, nicht seinen Wohlwollen, also kriegt sie natürlich etwas anderes ab - aber immerhin kann sie so weiterhin über sich selbst reden, was sie zufriedenstellt, und man muss sich nichts aus dem Arsch ziehen, was potenziell falsch sein könnte. Auf diese Frage erklärt Ypsilon übrigens, dass sie schon immer ein sadistisches Monster war und Menschen für Forschungszwecke gefoltert und getötet hat. Sie wurde nicht dazu gezwungen oder so, sie wollte einfach jemanden wiederbeleben, und deswegen hatten diese Leute halt Pech. Aber während ihrer Menschenexperimente hat Ypsilon an Ankhseram gezweifelt, ja ja, und deswegen ist es okay, wenn sie Leute quält.
Hazuki: What the fu...?
Mamori: Was? Also... was? Ypsilon war bisher schon grausam und alles, aber da hatte sie immerhin die Ausrede, einen schrecklichen Fluch auf sich lasten zu haben, der sie verdreht. Aber das hier... heißt doch, dass sie schon immer so war. Dass es nicht der Fluch war, der sie verdreht hat. Diese Frau ist einfach ein Ungeheuer in menschlicher Gestalt.
Hazuki: Und sie scheint es nicht einmal zu bereuen.
Ember: Nope, keinen Funken. Sie rechtfertigt es damit, dass es ja was anderes war als das, was Ankhseram gemacht hat, und sie das nicht leiden konnte.
Hazuki: *bricht plötzlich in Lachen aus* Oh Mann... Sie ist Vacher!
Mamori: Wa... schee?
Ember: In einem Teil der Main Quest muss man Detektiv spielen und einen Jahre alten Serienmord aufklären, der zu den Akten gelegt wurde, weil sich kein Täter finden ließ. Anfangs wird es nicht einmal als Serienmord behandelt, weil es keine Leichen gibt. Es sind nur einfach alle paar Monate mal junge Frauen verschwunden, alle im selben Alter. Der Fall wird wieder aufgerollt, weil in der Gegenwart wieder eine junge Frau verschwindet und der Hydro-Archon, Lady Furina, nur dem Namen nach die Göttin der Gerechtigkeit ist und voreilig einen Kumpel vom Prota beschuldigt, die Taten begangen zu haben, obwohl dieser nicht einmal alt genug ist, um mit den vorhergegangenen Verbrechen in Verbindung stehen zu können. Ist nur bedingt ihre Schuld, aber hätte man trotzdem anders lösen können. Es kommt also zu einer wirren Scharade von einer Gerichtsverhandlung, wo Furina sich von A bis Z zur Idiotin macht, und die Dinge eskalieren. Lange Rede, kurzer Sinn: Vacher ist der Name des Typen, der die Frauen entführt hat, und er tat es, weil seine Geliebte vor seinen Augen umgekommen ist. Er hat sich Opfer mit ähnlichem Körperbau in ihrem Sterbealter gesucht, um sie auf genau die gleiche Weise umzubringen und so zu versuchen, einen Weg zu finden, um den Vorgang umzukehren, aber Tote bleiben tot. Quelle surprise. Und im Gegensatz zu der Fic behandelt Genshin Impact es auch als die Schandtat, die es ist, und die Story endet damit, dass sich die Geister der getöteten Frauen zusammenschließen, um ihn umzubringen. Sie jagen Vacher solche Angst ein, dass er einen Herzinfarkt erleidet und das Zeitliche segnet, und niemand weint ihm eine Träne nach - am wenigsten der Geist seiner Geliebten, die sich schon beim ersten Mord von ihm abgewandt hat, weil sie nach dieser Grausamkeit nur noch allertiefste Abscheu für ihn empfindet und ihre Versuche, ihn von weiteren Morden abzubringen, ins Leere gelaufen sind.
Mamori: Wow... Die Parallelen sind tatsächlich ziemlich erschreckend.
Ember: Und dieser Handlungsstrang ist noch lange vor Cataclym's Quickening, was ich vorhin erwähnt habe. Es ist nicht so, dass es zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Fic irgendwie neu gewesen wäre. Aber irgendwie... glaube ich nicht, dass die Autorin das gemerkt hat. *seufzt* Na ja, jedenfalls war Ankhseram nicht so begeistert davon, dass irgendeine Olle, die Leute für die Wissenschaft foltert und tötet, ihn dafür kritisiert, dass er aus Machthunger tötet, und verflucht sie mit dem Fluch, der uns jetzt zum hundertsten Mal erklärt wird.
Hazuki: Ey, da war eine ganze Textwand zwischen der letzten Erklärung und der hier, und Leser sind bekanntlich Goldfische! Alles andere kann man als Autor also nicht bringen!
Mamori: Blubb, blubb...
Ember: Du sagst es, Mamori. Auch wenn das mit den Katzenohren nicht so wirkt.
Mamori: Katzenohren? Was ist... Meinst du etwa meine Ohren? Was ist dieses... Katzendings?
Ember: *zeigt Mamori ein Foto* Katze.
Mamori: Aww, wie süß! Aber stimmt, meine Ohren sehen ein bisschen aus wie die Ohren von diesem... Katzentier.
Hazuki: Ich habe zwei Katzen! Sie heißen... ähm... Taiki und... Mio...
Mamori: Stimmt, Mio hat auch solche Ohren... Warte, was?
Hazuki: *kichert verlegen* Mio ist ein hübscher Name, oder? Kurz und knackig!
Mamori: Ähm... sicher...
Ember: Wenn das dann also geklärt wäre... Ypsilon muss mal wieder damit angeben, wie viel krasser als die Götter sie ist.

Allerdings… hat er eine Sache vergessen…“, ein kaltes und gefährliches Grinsen bildete sich auf deinem Gesicht, eher du deine Hand öffnest und ein Rauch aus Dunkelheit diese umschloss. Beide schauten erschrocken auf diese, eher die Dunkelheit gleich daraufhin wieder verschwand. Du blickst zu Xiao.
„Daher… deine karmischen Schulden Xiao, können mir nichts anhaben. Im Gegenteil, ich kann sie in mir aufnehmen und vernichten und dir damit deinen Schmerz nehmen.“
Hazuki: *rauft sich die Haare* Ich hab nicht einmal mehr die Energie, mich darüber aufzuregen.
Ember: Einerseits würde ich es Xiao absolut gönnen, wenn sich eine Methode finden ließe, ihm mit seinem Karma zu helfen, die nachhaltiger ist als Morax mit Schmerzmitteln anrollen zu lassen und Venti mit Musiktherapie. Andererseits... nein. Fick dich, Ypsilon. Der Schranze würde ich absolut zutrauen, ihre Macht zu nutzen, um Ciao zu erpressen.
Mamori: Irgendwie... fände ich es besser, wenn Ypsilon lernen könnte, ihren Fluch in etwas Positives zu drehen, indem sie nicht immun gegen Karma ist, aber das Zeug übernehmen kann und dann damit stirbt. Aber dafür müsste man die ganze Geschichte an sich anders aufziehen, wie wir vorhin schon diskutiert haben. Man müsste sehen können, dass Ypsilon wirklich unter dem Fluch leidet - und dann freut sie sich, dass sie zumindest dem Mann, dem sie liebt, helfen kann. Und sie könnten diese Läuterungen gemeinsam durchführen, um Ciao zu entlasten, denn wenn Ypsilon karmische Schulden ansammelt, ist es nicht so schlimm. Sie stirbt einfach und fängt neu an. Und dabei könnten sie sich näherkommen und dann... *schüttelt den Kopf* Dann könnte man auch den Mist mit Ypsilons widerlicher Grabbeligkeit auslassen.
Ember: Ich finde auch die Logik genial. Ein Gott hat Ypsilon mächtiger als die ranghöchsten Götter gemacht. Als Strafe. In einer Welt, in der die Macht eines Gottes davon bestimmt wird, wie viele Anhänger er hat und wie stark deren Glauben ist. Wir sehen im Canon so kleinere Segen, wie zum Beispiel mit Diona, die von einem Wassergeist gesegnet wurde, sodass sie noch so ranzige Zutaten zusammenmixen kann, solange sie einen Cocktail draus macht, ist das Ergebnis immer umwerfend. Das hier sprengt jedoch alle Rahmen.
Hazuki: Also, es gibt mindestens eine höhere Entität, die die Archonten unter ihrer Fuchtel hat. Es ist nicht so, dass die Archonten die mächtigsten Wesen in Teyvat sind. Aber soweit wir sehen können, bestehen die höheren Etagen aus Arschlöchern und die Handlung steuert augenscheinlich darauf zu, dass sämtliche Fraktionen Teyvats ihre Differenzen beiseite legen und sich geschlossen gegen die Chefetage auflehnen.
Ember: Yeah... Ist sicher kein Zufall, dass Zwilling 1 an der Spitze des Ordens des Abgrunds steht und Zwilling 2 dem herzlichsten Archon unter den Sieben in den Schoß fällt, der Zwilling 2 Tür und Tor zum Rest der Truppe öffnet... Äh, halt, wo waren wir? Ach ja, es gibt ranghöhere Entitäten als die Archonten, aber die sind Arschlöcher. Und Ypsilon ist auch ein Arschloch! Was für ein Zufall! Auch wenn ich stark bezweifle, dass das die Intention der Autorin war.
Mamori: Sicher nicht. Die Intention der Autorin ist, dass Ypsilon ein ganz armes Ding ist und total unfair behandelt wird und ganz viel leidet.
Ember: Oh, Ypsilon leidet. Ganz doll. So sehr, dass sie Ciao nur schwach anlächeln kann, als er ausflippt, weil er selber nicht ganz glauben kann, was da gerade passiert ist. Dann erklärt sie, dass sein Karma auch schuld daran ist, dass Ypsilon ihn sexuell belästigt. Äh, ich meine natürlich, ihre Liebe zu ihm zeigt. Der Fluch zwingt sie praktisch, sich an alles ranzuschmeißen, was dämonische Energie ausstrahlt, weil... Macht der Dunkelheit oder so.
Hazuki: Ach so, verstehe. Ciao hat einen zu kurzen Rock getragen.
Mamori: Aber warum dann Ciao? Müsste sich Ypsilon nicht an... ihr wisst schon, die eigentlichen Dämonen ranschmeißen, wenn sie von dämonischer Energie angezogen wird?
Ember: Das wäre es ja noch! Konsistenz in einer Badfic, wo kämen wir denn dahin? Ciao ist das jedenfalls alles sehr peinlich, denn wie wir alle wissen, schämt sich Xiao extrem für seine Arbeit und benimmt sich jedes Mal wie ein Kind, das ins Bett gemacht hat, wenn man ihn drauf anspricht. Nicht.
Hazuki: Ich erwarte ja nicht, dass Ciao gleich zum Flummi mutiert und euphorisch durch die Gegend springt, weil er seine karmischen Schulden los ist, aber Scham wäre jetzt auch nicht die erste Reaktion, die ich ihm zuschreiben würde.
Ember: Nicht, dass Ypsilon einen Fick auf Ciaos Reaktion gibt. Sie muss nämlich weiterhin über sich selbst reden und wie sehr sie unter ihrem Fluch leidet, und man merkt wieder die einsame Christin im antiken Griechenland, als Ypsilon sich beschwert, dass sie zu sämtlichen Göttern gebetet und keine Hilfe bekommen hat. Das würde sie zu ungefähr der einzigen Person in Teyvat machen, die glaubt, Götter wären unfehlbar, von Natur aus gütig und verpflichtet, jedes Gebet zu beantworten. Der Gedanke, dass Götter auch nur Menschen sind - also, im übertragenen Sinne natürlich - und niemand ihr helfen kann, ähnlich wie Xiao mit seinem Karma, kommt ihr wohl nicht.
Hazuki: Was lustig ist, wenn man bedenkt, dass sie sich mit einem Gott angelegt hat, weil sie an ihm gezweifelt hat.
Ember: Und es nicht nun wirklich kein Geheimnis, dass Götter nicht unfehlbar sind. Barbatos ist so schwach, dass man ihn mit einer Feder erschlagen könnte. Bei Kampfhandlungen landet er immer in der hintersten Reihe, und wird auch nicht gefragt. Wenn er an die Front sprintet, wird er knallhart zurückgeschubst. Buer wurde von ihrem eigenen Volk in einen göttersicheren Käfig gesperrt, weil sie nicht den Standards der Amtsträger entsprochen hat, und hängt seit 500 Jahren ihren Minderwertigkeitskomplexen nach. In Liyue selbst gab es einen Fall, wo ein Volk während des Archontenkrieges seine Göttin umgebracht hat, weil die Leute realisiert haben, dass sie zu schwach ist, um sich und ihre Anhänger zu beschützen, und wollten ihr einen schnellen, schmerzlosen Tod verschaffen, bevor sie einem weniger gnädigen Feind in die Hände fällt. Götter sind genauso eingeschränkt in ihrem Handeln wie der Rest der Welt - was nicht geht, geht nicht. Und Ypsilon hat angeblich schon 15.000 Jahre auf diesem Kontinent verbracht. Die soll endlich mal den Kopf aus dem Arsch ziehen und aufhören, zu erwarten, dass jeder ihr selbigen abwischt!
Hazuki: Ypsilon doch nicht.
Mamori: Was soll sie auch tun, wenn sie niemanden mit Verachtung strafen kann? Immerhin hängt ihre Lebensfreude davon ab!
Ember: Scheint so. Ypsilon ist ja so gepeinigt von ihrem schweren Schicksal, dass sie jetzt in Rage gerät und meint, diese blöden Götter sollen gefälligst alle verrecken. Spätestens da sollte Ciao ihr eigentlich an den Hals springen, wie sie es wagen kann, seinen Retter zu beleidigen und ihm den Tod zu wünschen, aber Ypsilon wäre keine echte Jerk-Sue, wenn sie nicht immer mit allem Recht hätte, also stört sich auch Morast so überhaupt nicht an ihren Worten. Was an sich auch nicht völlig OOC ist - keiner der bisher bekannten Archonten ist mit Ungläubigen nicht chill - aber die Narration rutscht hier kurzzeitig in Morasts PoV und da ist... nichts. Er hat keine wirkliche Reaktion, er denkt halt nur, dass es überraschender wäre, wenn Ypsilon noch an die Götter glauben würde. Aber es kommt halt keine Erklärung oder so, es scheint eher so, als würde Morast sich den Schuh absolut anziehen und de facto zugeben, dass er Ypsilon absichtlich ignoriert hat.
Mamori: Sympathisch.
Hazuki: Und beste Voraussetzungen für eine Romanze.
Ember: Immer doch! Ciaos Reaktion auf Ypsilons Beleidigungen ist derweil Sorge, dass sie sich wegen ihrem arbiträren Hass auf Morast umbringen könnte. Aldaaaaaa, ihr habt die Olle doch auf diese Bergspitze gebracht, bringt sie einfach wieder runter!
Hazuki: Ein Problem, so viele Lösungen...
Ember: Ypsilon philosophiert auch darüber, dass sie das vielleicht machen sollte. Sie fühlt sich zwar abgesehen vor ihrem total super berechtigtem Zorn ganz okay, aber die Aussicht ist so geil, und wie oft kann man schon von einem so wunderschönen Gipfel springen?

Du seufzt, verschränkst deine Arme hinter den Rücken und blickst zum Himmel hinauf. Du siehst einige Wolken über dir, die langsam an dir vorbeizogen, während die Sonne dich von hinten beleuchtete, die am Untergehen war. Du drehst dich um und blickst die beiden an.
Mamori: Direkt in die Sonne. Ihre Augen werden es ihr danken.
Hazuki: Oder sie hat ihre eigene Sonne, die sie immer poetisch-atmosphärisch von hinten beleuchtet.
Ember: Ihr persönlicher Heiligenschein, wahrscheinlich. Weil sie ja so rein und toll ist.
Hazuki: Wo ist eigentlich das Feuerwerk? Ich habe einmal das Luxuspaket Schmalz bestellt! Ich will mein Geld zurück!
Ember: Als Zeichnung würde das wundervoll funktionieren, und mir wurde auch zugetragen, dass die Autorin einen DeviantArt-Account hat. Ihre Zeichnungen sind nicht einmal schlecht, also warum kein Bild davon machen? Als Fließtext ist das einfach nur cringy und übertrieben. Und gleich im Anschluss, völlig zusammenhangslos, fragt Morast, warum Ypsilon Ypsilon genannt werden will, wenn sie ihren eigenen Namen vergessen hat.
Hazuki: Weil Leute gerne bei Namen genannt werden, mit denen sie sich wohlfühlen? Was für eine selten bescheuerte Frage, ausgerechnet von einem Archon. Archonten haben immer mindestens zwei Namen, und Morax hat drei davon. Die Rekordhalterin ist der Elektro-Archon, sie hat sogar vier Namen. Und selbst Xiao heißt eigentlich nicht Xiao. Der hat auch drei Namen.
Ember: Bescheuerte Frage, deren Sinn darin besteht, weiteres Infodumping darüber freizuschalten, wie besonders Ypsilon ist.

„Ich habe jemanden kennengelernt, der mir diesen Namen gab, als ich meinen wahren vergessen hatte. Er brachte mir alles Wichtige bei. Lesen, schreiben, sogar das sprechen. Er war mein Mentor und er akzeptierte mich so wie ich bin. Er hatte keine Angst und fürchtete mich nicht… und er besaß dieselbe Aura wie Xiao.
Hazuki: Also hat sie sich ihm auch an den Hals geworfen?
Mamori: Ich komme immer noch nicht darüber hinweg, dass Ypsilon ihren eigenen Namen vergessen hat, aber Ankhseram hat sie sich gemerkt.
Ember: Anscheinend hat sie sogar vergessen, wie man liest, schreibt und spricht. Vielleicht hat sie sich in einem Leben auf eine so spezifische Weise den Kopf angestoßen, dass sie ihren Namen und sämtliche Alltagsfähigkeiten vergessen hat, aber die ganze Ankhseram-Geschichte nicht. Ich finde auch so toll, wie betont wird, dass der ominöse Mentor keine Angst vor Ypsilon hatte, als wäre es normal und erwartet, sie zu fürchten. Das sagt... viel über sie aus, aber wahrscheinlich nicht das, was die Autorin sagen will.
Hazuki: Ypsilon ist eben doch von vorne bis hinten ein komplettes Monster, und ihr Mentor war wahrscheinlich eigentlich ihr Sklave.
Ember: Auszuschließen wäre es nicht... Ypsilon berichtet weiterhin, dass sie in ihren weiteren Leben versucht hat, ihren Mentor erneut ausfindig zu machen, meint aber, dass es schon sehr lange her ist und sie vermutet, dass er tot ist. Ciao liest das Skript und fragt stotternd nach dem Namen des Mentors - ja, wirklich - woraufhin Ypsilon erstmal eine Beschreibung rausfeuert.
Mamori: Wo kämen wir auch dahin, wenn sie die Frage einfach beantworten würde?
Ember: Zu einer Fic, in der Ypsilon nicht ausreichend über sich redet. Jedenfalls rückt Ypsilon endlich mit dem Namen ihres Mentors raus und ich weiß noch, wie ich mich beherrschen musste, um nicht mein Tablet gegen die Wand zu pfeffern.
Hazuki: Es ist einer der anderen Fünf, oder? Der von den anderen Fünf?
Ember: Bosacius. Jepp, jepp.
Hazuki: *reibt sich seufzend den Kopf* Ist der Autorin überhaupt nichts heilig? Bleibt überhaupt irgendwer von Ypsilons Speshölligkeit verschont?
Mamori: Bosacius ist...?
Ember: Der Anführer der Fünf Schützenden Yaksha, und auch der Stärkste unter ihnen. Wir haben ihn vorhin schon kurz erwähnt gehabt, weil abgesehen von Xiao er derjenige ist, der am längsten überlebt hat. Xiao bewundert ihn sehr und bis in die Gegenwart galt Bosacius lediglich als verschollen. Ein Teil der Main Quest bringt zufällig eine kleine Truppe zusammen, die die gleiche Gegend erforscht, wo Xiao auch gerade unterwegs ist, um Bosacius zu suchen - ein Tunnelsystem tief unter Liyue. Von dem sich bald herausstellt, dass es lebt und die Seelen derjenigen frisst, die sich darin verlaufen. Und Bosacius' Seele war eine davon, als er nach dem Kataklysmus in die Tiefe gestürzt ist. Neben der Lore ist die Quest auch ein wichtiger Teil von Xiaos Charakterentwicklung, welcher menschliche Exorzisten verachtet und sich für etwas Besseres hält, man diesem lebenden Tunnel allerdings nur entkommen kann, wenn Yaksha und Menschen ihre Kräfte bündeln. Fand er nicht gerade berauschend und wurde praktisch in der ganzen Gruppe rumgereicht, auf dass ihn jeder eine Runde zusammenfalten kann. Danach war er etwas zerknautscht, aber immerhin an der frischen Luft, mit dem Wissen um das Schicksal seines Freundes, mit dem er nun abschließen kann, und unangeknabberter Seele.
Mamori: Sympathisch? Und heißt das nicht, dass Xiao an dieser Stelle des Zeitstrahls noch ein Arroganzbolzen ist?
Hazuki: Vor allem heißt das, dass Bosacius' Ableben noch 2.900 Jahre hin ist und er eigentlich noch fröhlich durch die Weltgeschichte hüpfen sollte. Bestimmt versteckt er sich vor der Sue, damit sie ihn nicht wieder versklavt, und muss nun hilflos zusehen, wie sein Kamerad in ihren Sog gerät.
Mamori: Und ich würde ihn nicht einmal einen Feigling dafür nennen. Er könnte ja auch nichts ausrichten, und es ist besser, wenn eine Person ausfällt, als wenn zwei ausfallen.
Hazuki: Das ist wahr. Miasma läutert sich nicht von selbst, und Ciao ist nun leider außer Gefecht. Mehr Arbeit für den Rest der Yaksha.
Ember: Dumm gelaufen, würde ich sagen. Und nach der Enthüllung, dass Ypsilon in einem früheren Leben mal mit Bosacius gechillt hat, wird sie vom Berg geweht.
Hazuki: ...Whut.
Mamori: Äh, kannst du das nochmal wiederholen, Ember? Ich habe verstanden, Ypsilon würde vom Berg geweht...
Ember: Das hast du schon richtig gehört. Ypsilon wird vom Berg geweht, weil Fünfjährige so leicht sind, dass jede Brise sie wegpustet.
Hazuki: ...Hatte Decarabian Langeweile oder was?
Ember: Möglich?
Mamori: Und wer ist dieser Decarabian nun wieder?
Ember: Der Gott der Stürme. Barbatos' Vorgänger. Vielleicht hat er Mitleid mit Morast und Ciao und gerade eine der besseren Entscheidungen seines Lebens getroffen, und entfernt die Sue zuvorkommenderweise aus deren Radius. Alas, so hat es nicht sollen sein.

Ein Naher Windzug und ein grünes leuchten tauchte vor dir auf, packten deinen kleinen Körper, drückten diesen an einer starken Brust, eher die grüne Energie sich um euch schloss. Das letzte was du gesehen hast war, wie Morax und Xiao über dir waren und der Yaksha einen leicht besorgten Ausdruck im Gesicht hatte…
Hazuki: Ich wollte gerade einen Witz über Xiaos Winzigkeit machen und dass 'starke Brust' nicht unbedingt meine erste Assoziation ist, wenn ich den Kerl sehe, aber Ypsilon ist ja fünf. Verglichen mit ihr dürfte Ciao tatsächlich ein großer, starker Mann sein.
Ember: Xiao ist halt nicht von der Muskelberg-Sorte... im Gegensatz zu deinem Onkel, nicht wahr? *lacht* Ich kann verstehen, dass dir der Vergleich etwas schwerfällt. Xiao ist ein Zoomie, aber von den Anemo-Charakteren ist er tatsächlich mit Abstand der drahtigste. Venti, Heizou, Jean, Sayu, Kazuha, Wanderer, die sind alle sehr squishy. Und zu einem überdurchschnittlichen Anteil aus Inazuma, fällt mir mal so eben auf... Aber Xiao sieht man an, dass er ständig auf Achse ist, um Dämonen auszutreiben. Ich finde eher allgemein die Formulierung 'starke Brust' immer wieder toll. Was macht eine Brust stark? 'Straffe Brust' könnte ich verstehen, aber was genau macht die Brust, für das man Stärke braucht? Die Brustmuskulatur hat genau eine Funktion, und die ist das Atmen.
Hazuki: Dann kann Ciao halt besonders stark atmen. Ist doch schön für ihn!
Mamori: Atmen, hmm... Habe ich nie drüber nachgedacht.
Ember: Na ja, bei Atemproblemen guckt man ja auch auf die Lunge und nicht auf die Brustmuskulatur. Bei Sauerstoffverteilung sind die Lungen und das Herz die Hauptakteure. Ist halt so. Aber soll ich euch mal was ganz Tolles erzählen? Wir sind fertig! FERTIG MIT DIESEM MONSTERKAPITEL!
Hazuki: Brauchst nicht so zu schreien. *atmet tief durch und lehnt sich zurück* Aber hat ja auch lange genug gedauert...
Mamori: Da sagst du was... Das ist alles so furchtbar und kompliziert, und außerdem furchtbar kompliziert.
Ember: *grinst mit gebleckten Zähnen* Hach, ich hasse Ypsilon. So sehr.
Hazuki: Wie auch nicht? Die hebt Narzissmus ja nochmal auf ein ganz neues Level.
Mamori: 'Ohhhh, ich habe grausame Menschenexperimente durchgeführt, aber es ist okay, weil ich Grausamkeit bei anderen Leuten nicht gutheiße! Und ohhhh, ich bin grausam zu den Leuten, die mich lieben, aber auch das ist okay, denn sie sind so nervig, wie sie nicht wollen, dass ich mich verletze! Und ohhhhh, ich habe keinen Respekt vor niemandem, aber auch das ist okay, weil außer mir ohnehin niemand Respekt verdient! Und ohhhh, ich hasse eine gesamte Gruppe von Wesen aus Prinzip und reibe es einem Angehörigen besagter Gruppe ins Gesicht, aber auch das ist okay, weil sie nicht das Unmögliche möglich machen, wenn ich es verlange!' *schüttelt den Kopf* Lass mich raten, sie wird auch noch grausam zu Ciao?
Ember: Aber natürlich. Wo kämen wir auch dahin, wenn sie dem Typen, den sie angeblich liebt, nicht gezielt das Herz rausreißen würde? Hat er verdient dafür, dass er es wagt, ein eigenes Leben zu haben!
Mamori: *vergräbt das Gesicht in den Händen* Nikol... Ich will zu Nikol. Und ihn ganz fest in den Arm nehmen und ihm sagen, wie sehr ich ihn liebe.
Ember: Dann mach das mal. *öffnet ein Portal* Sehen wir dich dann im nächsten Kapitel?
Mamori: *nimmt das Gesicht aus den Händen, nickt schwermütig und steht auf* Werdet ihr. Ich bin jetzt doch morbide neugierig, wie es mit Ypsilon weitergeht.
Hazuki: Es ist eine interessante Art der Faszination, huh?
Mamori: In der Tat. Und die Snacks sind gut.
Ember: *grinst* Snacks~
Mamori: Aber jetzt will ich wirklich nach Hause. Bis dann!
Ember: Bis dennchen!
Hazuki: Ich würde dir ja einen schönen Urlaub von Ypsilon wünschen, aber... dein Leben ist sicher kein Zuckerschlecken.
Mamori: *lacht* Der Gedanke zählt. Na dann, bis zum nächsten Kapitel! *springt in das Portal*
Ember: Uuuuuuund weg isse. Willst du auch nach Hause, Hazuki?
Hazuki: Sicherlich. Aber erstmal gönne ich mir noch etwas von deiner Autorenpower. Ich habe neulich von einem super-edlen Grüntee gehört. Wie wäre es mit einer Kanne an einem wunderschönen Outdoor-Tisch aus Bambus unter einem herbstlichen Baum?
Ember: Aber gerne doch. Haben wir uns verdient!

genre : mary sue/gary stu : 1101-1150, verrisse : 1801-1850, jaeger : emberfawn : 051-100, genre : mst3k : 151-200, fandom : genshin impact

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