(no subject)
blau- und schwarzgekleidete nonnen fallen geil mit dem folterwerkzeug ihrer rosenkränze über einen einbalsamierten, rotgekleideten papst her und stoßen sich während ihrer litaneiekstasen die knie am steinsockel wund, auf dem der sarkophag steht. heiligenbilder, die ich da und dort in den kirchen roms aufsammle und mit mir herumtrage, stecke ich mit der geste eines großzügigen in die opferstöcke der kirchen in rom, neapel und palermo. der himmel schickt mir bilder! dachte ich, als ich ein punkermädchen mit hochstehenden grüngefärbten haaren und zwölf sicherheitsnadeln - auf denen in dranhängenden broschen die gesichter der zwölf jünger jesu abgebildet waren - in den ohren zwischen den nacheinander aufgebahrten päpsteleichen entlanggehen sah.
die schwarzgekleidete nonne, die drei rosen mit stanniolpapier umwickelt auf den sarg des papstes legte, sollte sich ein plastikjesukind in ihre gebärmutter einsetzen lassen, zur rechten zeit, damit sie es zwischen den funken der sternspritzer am heiligen abend unter dem christbaum, festgehalten an der nabelschnur ihres rosenkranzes, auf die welt werfen kann.