Swansickucktseine

Jan 01, 2019 22:18


Yes, schon wieder ein Jahr rum. Daher hier mein Rückblick:

Nicht zufrieden, nein, aber nicht mit dem Jahr, sondern mit mir selbst. Es bleibt bei der alten Aufgabe: Abgrenzen, auf den Tisch hauen, eigene Bedürfnisse anbringen und deren Erfüllung durchsetzen. Ich bin an mir selbst gescheitert, aber das auf einem anderen Niveau als sonst, nämlich mit dem Bewusstsein, wie es ist. Die größte Grenze, die sich mir da setzt, ist die Unklarheit über den zu gehenden Weg: Den eingeschlagenen beibehalten und nach eigenen Kräften gestalten oder eine radikale Kursänderung?

So lang ich mir darüber nicht einig bin, behalte ich den Kurs bei und registriere, wie viel Kraft mir der kostet, trotz allem Guten, das er mir bringt. Meine uralte Standardlösung wäre das Verschwinden, aber wir wissen ja alle, dass Flucht keine Lösung ist. Ich weiß auch, wie viel Elend mir der alternative Weg in der Vergangenheit eingebracht hat. Das wäre den Teufel mit dem Beelzebub austreiben - oder? Immerhin, diese Unklarheit macht Hoffnung, und sei es nur die, dass eine Alternative grundsätzlich möglich zu sein scheint.

Die größte körperliche Scheiße dringt noch von 2017 ins zurückliegende Jahr: Mein dummes Vertrauen in die Schulmedizin und die OP von Dr. Geisler, der meinen Meniskus als Ursache für ein geschwollenes Knie sah, sich aber irrte und das erst während der Arthroskopie herausfand. Seit einem Jahr habe ich Schmerzen im Knie, die ich vorher nicht hatte, und immer noch keine Klarheit über die Ursache für die Schwellung seinerzeit. Möglicherweise eine später diagnostizierte Borreliose, und wenn dem so ist, bezweifle ich die Expertise des Dr. Geisler noch mehr, denn diese Ganzheitlichkeit in der Diagnostik erwarte ich. Inzwischen ist der Typ im Ruhestand und sein Nachfolger beteuert, er habe alles richtig gemacht. Danke.

Immerhin, die fünf Rippenbrüche aus dem Autounfall im Rumänien sind spurlos verheilt. Auch die Borreliose scheint komplett abgeklungen zu sein. Mein Jahresende mit Erkältung, Reizhusten und Mittelohrentzündung verbringen zu müssen, ist da der geringste Schmerz.

Konzerte nahm ich so gut wie gar keine wahr, nicht mal lokale. Hab alles gesehen. Klingt nach kulturpessimistischem alten Sack, ist aber weitgehend so. Spannender waren für mich die Interviews, die ich für mittlerweile sogar noch das Gifhorner Kurt-Magazin machen darf. Da erlebe ich Kultur auf einer Ebene, die der reine Konsum gar nicht möglich macht. Und ich bekomme erfreulicherweise sogar Feedback! Richtig wichtig war für mich, dass ich zur Ausstellung „Soundtrack WOB“ im dortigen Stadtmuseum Texte und Exponate beisteuern durfte. Rock‘n‘Roll!

Weggegangen bin ich außerdem einmal mehr eher dann, wenn ich mit aufgelegt habe. Ich liebe Rille Elf! Und 2019 geht‘s weiter. Bei mir um die Ecke eröffnete im April das Café MokkaBär, das beim Erstbesuch zum Stammlokal wurde. Also einem weiteren neben dem Riptide, natürlich. Dem indes geht es wohl alsbald an den Kragen, aber das ist in meinem Blog auf cafe-riptide.denachlesbar, den ich immer noch pflege.

Tja, und nun geht es darum, mein Eingesperrtseinsgefühl in den Griff zu bekommen. Sicher ist, dass es so nicht bleiben kann. Wie aber dann, das finde ich noch heraus.

Lieblingskultur 2018:
Filme:
Three Billboards Outside Ebbing, Missouri
Your Name.
Liberation Day
Arthur & Claire
Gundermann
Leto

Musik:
Lieblingslied 2018: De Staat - Kitty Kitty

Das Oeuvre des Addicted Label/Noname Label aus Moskau
Daniel B. Prothèse (diverse Projekte)
Fischessen/Jörg A. Schneider Collaborations/Wolfskull

Speaker Bite Me - Future Plans
Cowboy Junkies - All That Reckoning
Laibach - The Sound Of Music
Oak - False Memory Archive
Mirrors For Psychic Warfare - I See What I Became
Alien Sex Fiend - Possessed

Bücher:
Diverse Comics, mit Spirou zumeist
was Altes von Bjarne Reuter

Zu den meisten Sachen, auch den Konzerten und so (siehe unten), schrieb ich Reviews auf www.krautnick.de. Bitte beachten!

Ausflüge & Reisen:
30.12.-1.1. Heiligenhafen
30.3.-2.4. Leeuwarden, Kulturhauptstadt
23.26.4. Kopenhagen
3.+4.5. Hamburg
24.5. Rappbodetalsperre, Hängebrücke, + Da Nico, Langelsheim
6.-8.7. Bonn
21.7. Harz: Oderteich + Wolfenbüttel
13.-22.9. Sestri Levante
3.11. Hamburg
29.11.-2.12. Prag + Leipzig
16.12. Quedlinburg
22.-24.12. Bonn
30.12.-1.1. Kiel-Schilksee

Veranstaltungen (* mit eigener Mitwirkung):
19.1. Sound On Screen: Anne Clark & Atari Collage, Universum & Riptide
15.2. Das Vollplaybacktheater, CongressPark Wolfsburg
16.2. Rille Elf: 10. Ball im Bierhaus, Harrys Bierhaus*
3.3. Rille Elf: Burning Beats, Nexus*
22.3. Die drei Fragezeichen und der dreiäugige Totenkopf, Planetarium Wolfsburg
13.4. Rille Elf: 11. Ball im Bierhaus*
20.4. Rille Elf: Elf Jahre Sauna Klub, Wolfsburg*
28.4. 22. Indie-Ü30-Party, Nexus*
3.5. GusGus, Uebel & Gefährlich Hamburg
19.5. 40 Jahre Jugendhaus Ost, Wolfsburg
15.6. Festival Theaterformen: Schrottgrenze
22.6. Rille Elf: 12. Ball im Bierhaus*
17.8. Rille Elf: 13. Ball im Bierhaus*
2.10. Rille Elf: Burning Beats 2, Nexus*
19.10. Rille Elf: 14. Ball im Bierhaus*
26.10. Eiko: Musikschöpfungen mit u.a. Die Müller-Verschwörung, Greydenz
17.11. Treedeon + The Moth, Nexus
24.11. 24. Indie-Ü30-Party, Nexus*
21.12. Rille Elf: 15. Ball im Bierhaus*

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