Beim Leben meiner Schwester

Jun 29, 2009 01:10



Beim Leben meiner Schwester
von Jodi Picoult

In der Familie Fitzgerald ist alles soweit normal. Bis bei Kate in frühen Kindheitsjahren eine spezielle Art der Leukämie festgestellt wird. Dann beginnt ein Rennen um Leben und Tod. Die verzweifelten Eltern versuchen alles, um ihrer Tochter ein Leben zu ermöglichen. Sie bekommen ein weiteres Kind, Anna, welches nur zum Zweck geboren worden ist, um Kate ein Leben zu ermöglichen. Ihr ganzes Leben lang muss Anna ihrer Schwester Blut und Knochenmark spenden. Zahlreiche Operationen muss sie aushalten. Bis sie mit dreizehn sagt, dass sie nicht mehr will. Sie verklagt ihre Eltern, um in Zukunft selbst über ihr Leben entscheiden zu können.

Das Thema des Buches ist harter Tobak. Selbstverständlich hat man als Leser Mitleid mit der an Leukämie erkrankten Kate. Aber dann ist da Anna, die man während des Lesens am liebsten ganz fest in die Arme schließen will. Es ist ein Hin und Her. Man kann sich auf keine Seite schlagen, da jeder Charakter für sich steht und man alle Handlungen nachvollziehen kann. Die Entscheidungen der Eltern, das Verhalten des älteren Bruders. Es zeigt, wie schwer das Leben für so eine Familie sein muss. Was ist richtig, was ist falsch? Selbst die Justiz hat da Schwierigkeiten. Das Buch hat mich von Anfang an gefesselt. Gerade, weil Picoult aus der Sicht der verschiedenen Charaktere schreibt. Man will einfach wissen, was in den Köpfen dieser Personen vor sich geht und liest immer weiter. Wenn man es dann aus der Hand gelegt hat, vergisst man es nicht. Gedanken über das Leben schleichen sich ein. Auf jeden Fall ein Buch, was ich nicht so schnell vergessen werde!

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