Ich hab hier ewig nicht reingeschrieben. Wenn ich das LJ schon ab und zu entstaube, kann ich auch hin und wieder meinen pseudo-Schreibkram abladen.
Touch my mouth
And hold my tongue
I'll never be your chosen one
I'll be home, safely tucked away
You can't tempt me if I don't see the day
[Mumford and Sons]
(
Das große Bedauern )
Aber vermutlich liegt es daran, dass ich auch nie in dem Bewusstsein, schön und begehrt zu sein, aufgewachsen bin. Womöglich lässt einen das sehr andere Gedanken entwickeln.
Mittlerweile habe ich das Gefühl, es gibt viele Leute, die am meisten all das bereuen, was sie nie getan haben. So sollte es eigentlich nicht sein. Nur es zu ändern, stellt die große Herausforderung dar. Wie kommt man raus aus diesem alten Leben? Wie streift man eine zu starre Haut des Ichs ab? Fragen über Fragen... wo sind die Antworten?
Wo hakt es eigentlich genau bei deiner Masterarbeit? Beim Schreiben an sich? Beim Thema und dem Schreiben? Nicht, dass ich da 'ne große Hilfe wäre... Hast du dich da mal an deiner Uni beraten lassen? Da gibt es doch, glaub ich, immer auch Unterstützung, wenn man nicht voran kommt mit den Abschlussarbeiten.
Du kannst diese Arbeit auf jeden Fall schreiben. Vielleicht kommst du auch nur deshalb nicht voran, weil du keine Vorstellung davon hast, was danach kommt bzw. keine positive Vorstellung. Und dann hat man so 'ne innere Blockade ^^; Naja, ich sollte nicht rumreden. Aber ich hoffe, es geht bei dir bald positiver weiter.
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Ich fand einfach nur den Kontrast zwischen ihnen und mir so unglaublich erschlagend.
Sagen wir mal so: Ich bereue nicht nur Dinge, die ich nicht getan habe; ich bereue auch Dinge, die ich getan habe. Aber das ist ja das Schlimme; Leben kann man nicht vorher proben, man muss mit seinen Entscheidungen leben - was vermutlich auch die Ansicht stärkt, dass es nie zu spät ist, irgendetwas zu ändern. Was man aber im Zweifelsfall nur mit kleinen Dingen tun kann.
Meine Masterarbeit - ach, das ist ein Drama in mehreren Akten. Es liegt weniger an der Arbeit als an mir, weil sich in wissenschaftlichen Arbeiten immer niederschlägt, wie chaotisch ich arbeite und dass ich furchtbare Angst davor habe, alles irgendwie falsch zu machen. Die Arbeit selbst ist fast fertig, ich bessere im Moment noch dran herum. Aber so im Großen und Ganzen haben vielleicht nur ungefähr fünf Seiten daran Spaß gemacht beim Schreiben, der Rest gab mir das Gefühl, mit angezogenen Bremsen einen Berg hochzufahren. ._.
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