eine neue Meinung zu yaoi und shounen-ai ...
Ich trashe (gibts das Wort überhaupt?) ja nur selten etwas schriftlich *Gruß an alle Wandi-Trasher^^*, aber das Folgendes war einfach so blöd und dumm das ich nicht anders konnte:
Eine neue Zeitschrift ereilt Deutschland und die unschuldigen Gehirne von Klein und Groß. Peach, ein Co-Magazin der Koneko berichtet über asiatische Popkultur, Lifestyle und Musik. Die erste Ausgabe hatte auch gleich einen Bericht bei dem man gerne seinen Kopf gegen eine harte Oberfläche schlagen möchte.
Der Titel ist: Schwul ist cool
... und behandelt in grob zwei Seiten das Thema shounen-ai und yaoi.
Folgendes Zitat prangt unter dem Titel:
"In der Manga- und Anime-Szene gilt es schon immer als besonders schick, "anders" zu sein. Dass viele Fans dabei sogar so weit gehen und sich als homo- bzw. bisexuell outen, ist nicht immer nur Teil eines Rollenspiels. Peach forscht in den dunklen Abgründen der Szene."
Was kann man bei einem solchen Bericht erwarten?? Was will und der Autor damit sagen?
Also, dann packen wir mal unsere aufblasbare Sigmund Freud Puppe aus und sehen nach...
Der Autor dieses Berichts ist also eingetaucht in die berüchtigte 'Underworld' von Con-Gängern und Konsorten und kam mit der megageilen-Theorie zurück, dass das Phanomen shounen-ai und yaoi ein anderer Weg sei, seine Sexualität zu entdecken. *Freud klatscht in die Hände und zückt seinen Notizblock*
Die Fragen die ich mir nun zwangsweise stelle, wenn ich in einem solchen Bericht mit Dingen konfrontiert werde wie, dem Vergleich einer Anime-Con mit dem CSD und mir Begriffe wie Mixoskopie Homosexualis (Voyeurismus im Bezug auf den gleichgeschlechtlichen Akt) an den Kopf geworfen werden, sind:
a) Sind alle 'boys love'-Manga-Fans gerade auf dem Weg ihre Sexualität zu entdecken?
b) Sind alle Cosplay-girlies die sich vor der Kasseler Stadthalle und anderen Con-Orten angrabschen lesbisch oder bi?
c) Werden yaoi-Manga in den Sexualkundeunterricht der Schule ihren Einzug halten?
d) Sind Frauen die 'boys love'-Manga lesen nur scharf auf den Sex, um ihre "Mixoskopie Homosexualis" (homosexuellen Voyeurismus) zu befriedigen?
Zitat aus der Peach: "gemeint ist der Lust die wir bei Betrachten eines gleichgeschlechtlichen Aktes empfinden [...]- es ist jedoch ein erster Schritt, sich sexuell zu öffnen und seinen Horizont zu erweitern."
...oder...
e) Sind Männer in Visu- oder Frau-Cosplays dabei ihre weibliche Seite in sich zu endecken, oder vielleicht nur Gays auf ihrem Weg zum Coming out?
Nochmal ein Zitat aus dem Peach-Bericht: "Viele Fans ahmen ihre Anime-Idole nach, tragen Kostüme (Cosplay) oder imitieren typische Gesten und Zitate. Zur vollständigen Transformation gehört natürlich auch das Annehmen einer anderen sexuellen Indentität. So kommt es, dass aus dem sonst eher biederen Steuerfachgehilfen für die Dauer der Anime-Convention eine sexy Sailor-Kriegerin mit knappem Röckchen wird. Das macht ihn nicht zur Fummeltante, aber ermöglichst es ihm, seine weibliche Seite zu entdecken und herauszufinden, wie andere Fans darauf reagieren. Und wer weiß - vielleicht kommt er bei den anderen Jungs so gut an, dass es sich lohnen würde mal das Lager zu wechseln."
Ich werde mich an diesen Absatz erinnern, wenn ich das nächste Mal einen männlichen Gackt- oder Mana-Cosplayer sehe...
Yaoi und shounen-ai ist also, die Homo-Bewegung des 21ten Jahrhunderts!
... Eine Möglichkeit für Teen-girls sich mit ihrer Sexulität zu befassen!
Theoretisch, wenn man diesen Artikel ernst nehmen würde, dann bliebe einem nichts anderes übrig, als sich schnellstens einen Termin beim örtlichen Therapeuten (beste Freundin) zu machen und sich auszuweinen.
Tja, wenigstens haben sie mal richtig erklärt woher der Begriff "yaoi" eigentlich kommt... Leider wurde das von den Lesern ignoriert, wie man an dem Leserbrief eines Mädchen merkte, die fachmännisch erklärte, dass yaoi übersetzt "Rosenstamm" bedeutet (zu viel "Meine Liebe" geguckt, Mädel?). Ich habe mir die Freiheit genommen den Begriff 'yaoi' durch das Online-Lexikon Wadoku Jiten zu jagen... Rosenstamm kam da nicht bei raus.
Untermalt war der Bericht mit diversen netten Bildchen aus Wild Rock, Sensitive Pornograph und einiger Real-movies (z.B. Latter Days), bei denen ich leider nicht weiß, was zu Hölle die in einem Anime/Manga-Bericht zu suchen haben.
Die Leser scheinen sich aber an all dem nicht zu stören, sie loben den Bericht im Bezug auf Tabuthemen und Ästhetik der Materie... egal.
Ich kann es langsam wirklich verstehen, wenn Fandom-fremde Leute alle yaoi- und shounen-ai-Fans für Freaks halten. Bei solchen Berichten ist das auch kein Wunder...
Aber lasst uns nicht trübsal blasen, die eisernen paar Prozent der Normalo-boys love-Fans gibt es noch...
Schließen wir das Ganze mit einem netten kleinen Zitat aus dem letzten Lesebrief zu dem Bericht:
Also ich finde: Schwul ist eindeutig cool.
... Leute geht doch einfach sterben!!!
Eine neue Zeitschrift ereilt Deutschland und die unschuldigen Gehirne von Klein und Groß. Peach, ein Co-Magazin der Koneko berichtet über asiatische Popkultur, Lifestyle und Musik. Die erste Ausgabe hatte auch gleich einen Bericht bei dem man gerne seinen Kopf gegen eine harte Oberfläche schlagen möchte.
Der Titel ist: Schwul ist cool
... und behandelt in grob zwei Seiten das Thema shounen-ai und yaoi.
Folgendes Zitat prangt unter dem Titel:
"In der Manga- und Anime-Szene gilt es schon immer als besonders schick, "anders" zu sein. Dass viele Fans dabei sogar so weit gehen und sich als homo- bzw. bisexuell outen, ist nicht immer nur Teil eines Rollenspiels. Peach forscht in den dunklen Abgründen der Szene."
Was kann man bei einem solchen Bericht erwarten?? Was will und der Autor damit sagen?
Also, dann packen wir mal unsere aufblasbare Sigmund Freud Puppe aus und sehen nach...
Der Autor dieses Berichts ist also eingetaucht in die berüchtigte 'Underworld' von Con-Gängern und Konsorten und kam mit der megageilen-Theorie zurück, dass das Phanomen shounen-ai und yaoi ein anderer Weg sei, seine Sexualität zu entdecken. *Freud klatscht in die Hände und zückt seinen Notizblock*
Die Fragen die ich mir nun zwangsweise stelle, wenn ich in einem solchen Bericht mit Dingen konfrontiert werde wie, dem Vergleich einer Anime-Con mit dem CSD und mir Begriffe wie Mixoskopie Homosexualis (Voyeurismus im Bezug auf den gleichgeschlechtlichen Akt) an den Kopf geworfen werden, sind:
a) Sind alle 'boys love'-Manga-Fans gerade auf dem Weg ihre Sexualität zu entdecken?
b) Sind alle Cosplay-girlies die sich vor der Kasseler Stadthalle und anderen Con-Orten angrabschen lesbisch oder bi?
c) Werden yaoi-Manga in den Sexualkundeunterricht der Schule ihren Einzug halten?
d) Sind Frauen die 'boys love'-Manga lesen nur scharf auf den Sex, um ihre "Mixoskopie Homosexualis" (homosexuellen Voyeurismus) zu befriedigen?
Zitat aus der Peach: "gemeint ist der Lust die wir bei Betrachten eines gleichgeschlechtlichen Aktes empfinden [...]- es ist jedoch ein erster Schritt, sich sexuell zu öffnen und seinen Horizont zu erweitern."
...oder...
e) Sind Männer in Visu- oder Frau-Cosplays dabei ihre weibliche Seite in sich zu endecken, oder vielleicht nur Gays auf ihrem Weg zum Coming out?
Nochmal ein Zitat aus dem Peach-Bericht: "Viele Fans ahmen ihre Anime-Idole nach, tragen Kostüme (Cosplay) oder imitieren typische Gesten und Zitate. Zur vollständigen Transformation gehört natürlich auch das Annehmen einer anderen sexuellen Indentität. So kommt es, dass aus dem sonst eher biederen Steuerfachgehilfen für die Dauer der Anime-Convention eine sexy Sailor-Kriegerin mit knappem Röckchen wird. Das macht ihn nicht zur Fummeltante, aber ermöglichst es ihm, seine weibliche Seite zu entdecken und herauszufinden, wie andere Fans darauf reagieren. Und wer weiß - vielleicht kommt er bei den anderen Jungs so gut an, dass es sich lohnen würde mal das Lager zu wechseln."
Ich werde mich an diesen Absatz erinnern, wenn ich das nächste Mal einen männlichen Gackt- oder Mana-Cosplayer sehe...
Yaoi und shounen-ai ist also, die Homo-Bewegung des 21ten Jahrhunderts!
... Eine Möglichkeit für Teen-girls sich mit ihrer Sexulität zu befassen!
Theoretisch, wenn man diesen Artikel ernst nehmen würde, dann bliebe einem nichts anderes übrig, als sich schnellstens einen Termin beim örtlichen Therapeuten (beste Freundin) zu machen und sich auszuweinen.
Tja, wenigstens haben sie mal richtig erklärt woher der Begriff "yaoi" eigentlich kommt... Leider wurde das von den Lesern ignoriert, wie man an dem Leserbrief eines Mädchen merkte, die fachmännisch erklärte, dass yaoi übersetzt "Rosenstamm" bedeutet (zu viel "Meine Liebe" geguckt, Mädel?). Ich habe mir die Freiheit genommen den Begriff 'yaoi' durch das Online-Lexikon Wadoku Jiten zu jagen... Rosenstamm kam da nicht bei raus.
Untermalt war der Bericht mit diversen netten Bildchen aus Wild Rock, Sensitive Pornograph und einiger Real-movies (z.B. Latter Days), bei denen ich leider nicht weiß, was zu Hölle die in einem Anime/Manga-Bericht zu suchen haben.
Die Leser scheinen sich aber an all dem nicht zu stören, sie loben den Bericht im Bezug auf Tabuthemen und Ästhetik der Materie... egal.
Ich kann es langsam wirklich verstehen, wenn Fandom-fremde Leute alle yaoi- und shounen-ai-Fans für Freaks halten. Bei solchen Berichten ist das auch kein Wunder...
Aber lasst uns nicht trübsal blasen, die eisernen paar Prozent der Normalo-boys love-Fans gibt es noch...
Schließen wir das Ganze mit einem netten kleinen Zitat aus dem letzten Lesebrief zu dem Bericht:
Also ich finde: Schwul ist eindeutig cool.
... Leute geht doch einfach sterben!!!