Dec 16, 2006 18:47
heute in die stadt gefahren und dort angekommen, menschen soweit das auge reicht.
kleine, große, dicke, dünne, hässliche, schöne. alles war heute vertreten.
und jeder dieser personen wünschte ich die pest auf den hals.
schleichend traben sie vor einem, angeregt unterhaltend oder einfach nur durch die luft schauend,
als hätten sie die zeit gepachtet. und du kommst nicht an ihnen vorbei
weil genau links von ihnen ein weihnachtsbaum, hübsch dekoriert mit all den angeblich verhassten
amerikanisch importierten lichterketten steht. und rechts. rechts, da stehen genau diesselben
menschen, wie vor dir, nur in anderer fassung.
sie gehen so als hätten sie diese geschäfte ja noch nie in ihrem leben gesehen.
als wären sie nicht schon tausend mal davor genau den selben weg schon mal gegangen.
es ist zum aus der haut fahren. und kurz für einen moment will ich umdrehen und wieder nach hause fahren.
aber ich halte durch.
die rolltreppen sind überfüllt.
und menschen können sich nicht merken einfach auf der rechten seite zu stehen,
für menschen wie mich, die die zeit als ziemlich kurz ansehen.
beim bücherladen endlich angekommen sieht es nicht nicht viel anders aus.
ich bahne mir den weg zu den romanen. und meine müden augen erblicken endlich
ein geschenk für meinen freund.
ich bin überglücklich.
als ich mich umdrehe und zur kasse will verfliegt mein kurz erhaschtes glück im nu.
die menschen, ihr wisst... schlangenweise. und nur zwei kasseriererinnen,
die, wie schon erwähnt, zeit kaufen können.
nach stunden, genau genommen zwei, sitze ich wieder in meinem bus richtung trautes heim.
und überlege mir, wie ich montags dieses szenario wieder überstehen werde.