Und wieder grüßt das Motivationstief

Oct 03, 2009 19:15

Wie gesagt, ich glaub, ich und Studium ist ein für alle Mal vorbei. Ich hab die Schnauze voll und diese letzte Hausarbeit von 15.000 Worten, die sich Masterarbeit schimpft bringt mich an die Grenzen meiner Geduld. Ich will nicht mehr. Dass ich auch nicht gerade das Gefühl habe, dass ich den Master brauche, um nen Job zu kriegen oder der mir irgendwie helfen würde nen besseren Job zu kriegen, macht es nicht unbedingt einfacher. Auch nicht, dass dieser akademische Research mich keinen Deut schlauer macht. Meine Meinung über sinnvolle Maßnahmen bilde ich mir nach wie vor lieber auf Grundlage der Praxis. Masterarbeiten sind was für Akademiker. Und meine Meinung über Akademiker sollte mittlerweile durchscheinen. Sie sind zwar intelligent, allerdings ist ihre Intelligenz praktisch nicht anwendbar. Wang schreibt auch nicht. Yong sowieso nicht. Naja, Yvonne treff ich morgen, aber ich glaub da jetzt auch nicht so dran, dass sie ihr Leben komplett dem Schreiben widmet.

Heute hab ich ganze 9 Stunden vergammelt (naja, nicht so ganz, ich mach mir momentan viele Gedanken über Lebensplanung - I want to be in America *sing*) und versuch grad sehr stark endlich mal wieder mit dem Master anzufangen. Ich glaub ich hab bisher so 2000 Worte und wollte eigentlich schon bei ca 7000 sein...

Womit ich mal wieder bei der alten Erkenntnis angekommen bin, dass sich möglichst viel zu Hause einschließen einen akademisch auch nicht weiterbringt.

Ich bin übrigens scheinbar kein Uni-Bibliotheksmitglied mehr, jedenfalls sind alle meine Bücher überfällig, was aber dank Strafgebühren in Höhe von 40 bis 80 pence zu verkraften ist. Komme am Ende wahrscheinlich auf 10 Pfund.

Ich hab unseren Parkplatz an jemand Neuen vermietet und nen Höchstpreis (100 Pfund) rausgeschlagen. Seitdem ist Yong stolz auf meinen wirtschaftlichen Scharfsinn und unser Hausmeister davon überzeugt, dass ich eine große Führungskarriere vor mir habe. lol Die spinnen, die Engländer. Ich hab lediglich ne Anzeige aufgegeben und darauf gewartet, dass jemand bereit ist meinen Wunschpreis zu bezahlen. Auf den letzten Drücker hat's dann noch geklappt.

WG-Leben läuft übrigens momentan wieder super, war zwischendrin mal in ner Tiefphase. Jetzt ist alles in Butter und Friede, Freude, Eierkuchen und ich weiß wieder, warum ich mit Yong zusammengezogen bin. Zum Beispiel wegen "Darling, do you need something from the city?" "No, thanks. I was shopping yesterday." "Ohhh, I know, I'll bring you some chocolate to cheer you up." Drei Stunden später kommt er aus der Stadt zurück: "I have new shoes!!! Oh....... I forgot your chocolate... Sorry, Sweetie."

masterarbeit, wg

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