Bildung und die Erziehung von Kindern

Feb 28, 2011 00:58

Gerade lese ich das Buch von Amy Chua "The Hymne of the Tiger mother". SIe beschreibt darin ihre strikte Erziehung und die Auf und Abs die sie über die Jahre mit ihren Kindern hatte. Vorallem aber geht es darum, dass sie eine homuristische Geschichte erzählt, wie sie selbst gelernt hat ihre Erziehungsmethoden nun etwas "locker" oder besser gesagt aus einem anderen Blickwinkel zu sehen. Ich finde das Buch einfach genial und super witzig. Neben den haarsträubenden Geschichten, dass sie ihre Tochter nicht aufs Klo gehen ließ, bevor sie am Klavier nicht ein Lied richtig spielen konnte, bis zu den strikten Erziehungsmethoden für ihren Hund, so gibt es immer wieder auch Anektoden wie sie selbst die Welt nun betracht und welche Erfahrungen sie daraus geschöpft hat und das nicht immer alles so reibungslos verlief wie manche den Eindruck haben könnten. Und vielleicht hat sie ja recht und die westliche Erziehung mag etwas lascher sein und die Kinder nicht immer auf alle Gegebenheit im Leben trainieren, aber andereseits wünschen sich auch die Eltern erfolgreiche Kinder mit einer tollen Zukunft, sie geben halt manchmal früher auf, oder haben festgestellt, dass das Leben aus mehr als nur strengen Regeln besteht. Ich würde da immer mit Paracelsus gehen, die Menge macht es aus.

Das zeigt auch der Artikel in den Salzburger Nachrichten, dass die chinesischen Kinder sicherlich sehr gut abgeschnitten haben bei der Pisastudie, aber in wirklichkeit muss man auch dieses Ergebnis eher skeptisch betrachten. Wie es dort nicht nur geniale Kids gibt, so gibt es hier in Österreich auch nicht nur dumme Kinder. Aber in China wird wesentlich mehr Wert darauf gelegt DInge auswendig zu können als das Problem individuell zu betrachten. Sie haben zwar eine Antwort parat, aber es ist immer die gleiche bei jedem Schüler und anstelle das man ihnen erklärt das es mehr als einen Weg für ein Problem gibt, lernen sie das es nur so geht. Wir mögen auch nicht alles richtig machen und unsere Bildung muss bestimmt verbessert werden, doch ich persönlich finde es einfach wichtig, dass man auch lernt seine eigenen Gedanken zu verfassen und sie vertreten kann. Daneben muss man eben auch hin und wieder in den sauren Apfel beißen, aber sind wir doch ehrlich, was wir uns nicht hart erarbeiten, das wertschätzen wir dann nicht!!

xoxo
IRENE

p.s.: Ich bin auch definitiv der Meinung, das Eltern nicht die Freunde von Kindern sind, sondern sie sollen Regeln setzen und den Kinder Möglichkeiten geben sich zu entfalten. Es ist besser auch gleich zu lernen, das nicht alles noch deren Kopf gehen kann. Das ist auch harte Arbeit!!


gedanken von mir, die welt, Bücher, buchreview

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