Apr 16, 2009 08:55
Bootsüberfahrt zum vorgelagerten Inselchen Les Saintes. Wir glauben, wir haben die besten Plätze auf dem Boot, Oberdeck, vorn. Es wundert sich keiner, daß die noch frei sind. Auch die Wasserspritzer auf den Scheiben des Führerhauses machen uns nicht stutzig - bis die erste Welle kommt. Wir lachen noch, es spritzt ein bißchen, noch immer ist uns der Ernst der Lage nicht bewußt. Allerdings hätten wir auch sonst nicht weggekonnt - es war tüchtiger Seegang und hinten alles voll. Mit der nächsten Welle werden wir geduscht und das ausgiebig. Ich kann gerade noch den Rucksack in Sicherheit bringen, dann geht es weiter, klatsch, klatsch, auch die Mittelreihen bekommen ihren Anteil an Seewasser. Als wir anlanden, ist wieder einmal kein trockenes Haar an mir. Zum Glück brennt auf Les Saintes die Sonne, so daß ich verhältnismäßig schnell trockne, ohne dabei wie ein Schneider zu frieren.
Die Insel ist toll, pittoresk und sauber. Kleine Häuschen drängen sich neben Luxusvillen, und nicht zum ersten Mal denke ich, das eine oder andere Anwesen könnte einem Malfoy als Sommersitz dienen. Wir erklimmen einen Felsen und genießen einen traumhaften Blick über das unglaublich blaue Meer. Der Rest des Nachmittags gehört wieder dem Strand - so aktiv ist die Reise denn doch nicht.
Auf der Rückfahrt sind wir doch wieder oben, es ist einfach zu schön draußen in der Sonne, aber wir haben Glück. Der Neptun verschont uns mit unerwünschten Güssen. Auf Les Saintes wäre ich gern noch länger geblieben.
reisebericht