(no subject)

Jun 11, 2008 21:49

Doppelpost.

Ich habs schon länger fertig, aber ich muss noch unbedingt alles (inkl. super random Anmerkungen und endlose Detailbeobachtungen) dazu loswerden.

Mich hat ja eh schon lange kein game mehr so geflasht, aber Assassin's Creed hat ja noch alle Erwartungen übertroffen. Ich bin ehrlich und völlig uneingeschränkt vollkommen begeistert.

Das Ende: Mein letzter Moment im Spiel war allerdings so ätzend. Ich war mit Altair fertig, habe mit ihm ungefähr 5 Stunden am Stück gespielt, steig als Desmond aus dem Animus aus, werd allein gelassen und... hab keine Ahnung was ich machen soll. Ich bin nicht auf die Adlersicht gekommen, weil ich die so schon nie im Spiel benutzt hab (weil es immer deutlich war, wer das Opfer sein sollte.) Und probiere und renne hin und her und krieg schon Wut, weil ich Desmond eh nie sonderlich mochte. Jedenfalls hab ich das Spiel erstmal beendet und setz mich mehrere Tage später dran und bin schon wieder vollkommen aus dem Spiel raus, mache einen Klick auf die Adlersicht und... das Spiel ist vorbei. WTF? Unbefriedigung hoch 26526342. Das war plötzlich und frustrierend, ich wusste nicht, dass es kein Ende hat. Naja, nun also warten.

Gameplay: Ich kann verstehen, dass viele kritisieren, dass es ihnen dann im späteren Verlauf zu langweilig wurde und alles schon routiniert ging. Bzw. dass es egal war ob man strategisch vorgeht oder reinrennt, oder die Missionen sich wiederholen. Aber da war das Konzept wohl auf mich zugeschnitten. Mir hat das Spiel bis zum Ende durchgängig Spaß gemacht. Einfach weil ich gern auf die Türme geklettert bin und Dachrennen und Bogenschützen-Missionen gemacht habe. Und die Attentate, tja. Liefen immer gut, nur ist Altair STÄNDIG auf dem Weg zurück zum Informanten und mit der ganzen Stadt im Rücken vom Dach gestürzt, dieser Vollidiot XD. Sodass ich ihn nur noch panisch durch die Gegend gejagt habe, bis wir irgendwann beim Büro waren. Den schlimmsten Kampf hatten Altair und ich auf der Kirche in Akkon. Ich bin zig Mal diesen scheiß Kirchturm hochgeklettert (und man klettert lang, vorallem wenn man nicht mehr weiß, wie man auf das scheiß Dach kam) und jedes mal ist er oben auf dem Kreuz einfach runtergedonnnert T_____T. Ich weiß nicht, wie oft wir es versucht haben, bis ich endlich den dummen Srung runter machen konnte XD Aber es hat sich gelohnt.
Btw, ich fand sie Stelle kurz vor dem Endkampf in Masyaf sooo creepy, als die ganzen Dorfbewohner vor dem Eingang standen und man ihnen langsam entgegen ging. Das hatte was Silent Hill Nursiges an sich. Ich dachte, die zerfleischen mich, wenn ich da durchgeh. Sah echt gut aus.

Die Story/die Charaktere: Mit am meisten haben mich ja die Dialoge beeindruckt. Es war kein billiges Blabla, sondern so vielschichtig und bedeutungsschwanger. Und die Sprache, die Sprache, ach <3. Nunja, das mit Al Mualim irgendwas faul ist war ja schon klar, nachdem Altair das erste Mal seine Fragen nicht beantwortet bekam. (Überhaupt, Altairs Zweifel die ihm durch seine Opfer eingesetzt wurden. Diese Dialoge, hnnn.) War ja sowieso klar, dass die einzige Person der Altair halb blind hinterher läuft ihn nur benutzt. Was mich ja zu seinem Charakter direkt bringt.  Ich muss ja sagen, ich steh auf Hauptcharaktere, die nicht so astrein sind. Ähnlich dem Prince of Persia. Ich spiel grad noch Rival Swords*, also den dritten PoP Teil auf der Psp, der ja nach dieser Scheiße von Teil 2 wieder richtig Spaß macht. Und der Prince hat einen genauso verkackten Charakter wie Altair (was den Anfang angeht). Er ist selbstsüchtig und egoistisch und macht riesen Fehler, deren Ausmaße ja über ihn selbst weit hinaus gehen. Aber er kapiert es nicht. Er handelt aus Pflicht, aus Verantwortung, aus Selbstinteresse. Irgendwie klar wird ihm das durch seine evil zeitbombenmäßge Sandmonsterhälfte und die Stimme die er hört. Die Stimme erfreut sich an des Prinzen Selbstzerstörung und provoziert ihn mit dessen schlechten Eigenschaften. Bis der Prinz nach und nach anfängt für andere zu handeln und wenigstens ein bisschen selbstlos zu sein, bzw es mal zu versuchen. Er fängt an sich von der Stimme zu unterscheiden und gewinnt so an viel mehr Kraft, bis er sich eigenhändig aus dem Sandmonsterself befreien kann und die Stimme unterdrückt (sie fehlt mir, ich mochte diese Dialoge. Farah: "Und Prinz, was ist eure Lieblingsfarbe?" Prinz: "WAS?... na gut... blau." Stimme: "Oh man, ich HASSE blau..." Ah ja, Prinz im Doppel-Ego, hatte was). Entwicklung ahoi. Und so Altair. Der Hochmut, der Fehler, die Konsequenzen, die Veränderung. Ich liebe solche Charaktere, die mir auch was geben können. An dene ich Interesse habe und die zeigen, dass sie fähihg sind, sich zu verändern. Und vor allem keine Parade-Helden sind.
Und dann noch Malik. Der war mir von Anfang an unsympathisch (er hatte ja Recht, aber trotzdem), ich hab ihn ja sogar schon als Verräter verdächtigt bei der allerersten Mission in Masyaf XD. Das ging dann so weiter, ich dachte die ganze Zeit, bald kommt noch die ultimative Rache. Ich mochte diese Seitenhiebe so, dieses Rumgezicke wenn Altair zur Tür reinkam. Als wir dann gegen Ende plötzlich mit 'Freund' begrüßt wurden, dacht ich schon neeeeein beleidige ihn, nicht versöhnen QQ. Und dann hat Altair sich entschuldigt, awwwwwww, dann wars auch in Ordnung.

Tja, und Desmond? Wie gesagt, besonders spannend find ich ihn nicht, weil mich die Szenen genervt haben. Er hat ne beschissene Synchronstimme, schielt und kann nicht rennen D: ... und er konnte auch sonst nichts, außer dumme Fragen stellen. Mal sehen, es geht ja dann im zweiten Teil sicher mit ihm weiter, vielleicht lernt er ja noch was. Aber die Idee mit dem Animus fand ich trotzdem gelungen.

Fazit: Liebeliebeliebe.

* Diese beiden Spiele gleichzeitig zu spielen hat sich negativ auf beide gameplays ausgewirkt XD. Sie haben fast die gleichen moves, aber Altair ist so ungebunden und kann so gut wie jeden Weg nehmen, der Prinz hat meist nur einen. Dafür aber kein Sand der Zeit für Altair XD

Ah, jetzt hab ich doch das obligatorische Bild vergessen:


games: assassin's creed

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