Fandom: Maze Runner
Genre: pointless (kinda drenched-in-guilt, kinda angsty) Smut
Warnings: Sex/Masturbation (ersteres kinda explicit, letzteres explicit); der Voyeurismus-Part ist nicht wirklich consensual (also, die Agierenden wissen nicht, dass sie beobachtet werden, aber, like, das's irgendwie das Grundprinzip von Maze Runner, also, idk)
Rating: P18
Charaktere: Thomas (+ Minho & Newt)
Ficathon:
not overPrompt: [1104]
Challenge:
Kink Bingo (12/25)
Kink: Voyeurismus
Sonstiges: Ich habe nichts zu sagen, außer: JAY MADE ME DO IT (& es ist mein erstes Maze-Runner-Dings & es ist s c h l e c h t e r pointless Smut, I'm so sorry.)
Seeing without touching
Hearing your voice
It doesn't mind me
And I can't go on like this
Put an end to this misery
Thomas kann seinen Blick nicht vom Bildschirm abwenden; er versucht es wirklich, aber er kann nicht.
Er hat längst entscheiden, dass das alles ein Ende haben muss. Er kann nicht so weitermachen wie bisher, und es ist nur eine Frage der Zeit, bis er seinen sicheren Platz vor diesem Bildschirm verlässt und sich gegen einen übermächtigen Gegner, auf dessen Seite er bisher gestanden hat, auflehnt.
Aber jetzt gerade ist einer dieser Momente, in denen seine Arbeit bei WCKD wenigstens einen kleinen Vorteil hat, den er genießen kann, einen winzig kleinen, eigentlich unwichtigen Umstand nur: Er kann beobachten.
Einerseits ist es genau das, was er nicht länger ertragen kann und will. Tatenlos zusehen, während andere Menschen in künstlich angelegte Welten gesteckt und als Versuchskaninchen missbraucht werden, für ihn und das restliche Team rund um die Uhr auf dem Präsentierteller. Das ist … krank. Einfach nur krank. Die ganze Idee dahinter widert ihn in ihrem Grundsatz an.
Andererseits … könnte er nicht leugnen, dass das Beobachten an sich ihm manchmal mehr Spaß macht als es sollte. Wenn er den unschönen Hintergrund, die unmenschlichen Machenschaften von WCKD, vollkommen außer Acht lässt. Manchmal. Besonders dann, wenn ein bestimmtes Gesicht über die leuchtenden Bildschirme huscht.
Minho.
Er ist Thomas von Anfang an aufgefallen, dabei könnte er gar nicht so genau sagen, warum, aber irgendetwas hat Minho an sich, was ihn reizt. Vielleicht ist es das schöne, kantige Gesicht mit den wachsamen dunklen Augen, den viel zu verlockenden vollen Lippen und diesem verschmitzten Lächeln, das Herzen höher schlagen lassen kann. Vielleicht sein Geschick, seine Cleverness und der ständige Drang nach mehr, nach höheren Leistungen, nach Antworten und Lösungen, der wie ein Funke in ihm glüht und nie ganz zu erlöschen scheint. Vielleicht seine ganze Art und Ausstrahlung mit allem, was dazugehört. Was auch immer es ist -
Thomas seufzt leise auf und wischt sich mit dem Handrücken übers Gesicht, als könnte er so den Anflug von Müdigkeit, der ihn beinahe überkommt, vertreiben, während er sich in seinem Drehstuhl zurücklehnt.
Minho ist schon lange im Labyrinth. Genauso lange hält auch schon Thomas' Faszination für ihn an. Lange Zeit hat er ihn einfach nur beobachtet, und das war okay. Er hat Minho zugesehen, ohne dass dieser sich der neugierigen Blicke auch nur ansatzweise hätte bewusst sein können. In den unschuldigen Momenten seines Alltags war es nicht allzu schwer, zu akzeptieren, dass er dort im Labyrinth ist, und Thomas hier, auf der anderen Seite.
Zugegeben - manchmal hat er sich auch weniger unschuldige Dinge vorgestellt. Angefangen bei Minhos Fingern, die sich während stürmischer Küsse in seinem Haar vergraben, endend bei Minhos Fingern, die sich wieder in seinem Haar vergraben, doch dieses Mal, während Thomas vor ihm kniet, um ihn zu fixieren, immer näher heranzuziehen, während Minho sich ihm entgegen bewegt, tief in seinen Hals stößt und - Gott, er hat sich so vieles vorgestellt, und er hatte Minhos Gesicht vor Augen, fast jedes Mal, wenn er es sich selbst gemacht hat. Und er wusste währenddessen, Minho war für ihn unerreichbar, und das war okay, wirklich.
Schwieriger ist es, seitdem er bei genau solchen Dingen, die zuvor in seinen Fantasien herumgegeistert sind, auch in Wirklichkeit zusehen kann.
Wie jetzt gerade. In diesem Moment.
Minho flüstert seinem blonden Begleiter irgendetwas ins Ohr, was Thomas nicht richtig verstehen kann. Minho küsst seine Halsbeuge, dann an seinem Adamsapfel entlang, an seiner Kieferkontur … Sie beide nesteln an ihren Hosen herum, bis sie sie abstreifen können. Es ist das erste Mal seit Langem, dass sie allein und ungestört sind, und man merkt ihnen deutlich an, wie ungeduldig sie sind, wie sehr sie auf diesen Moment hingefiebert haben. Minho drückt den Blonden gegen einen nahegelegenen Baum, lässt seine Hand zwischen dessen Beine wandern.
Thomas beißt sich unwillkürlich auf die Unterlippe. Fuck. Er wird nie begreifen, wie er Newt (so heißt der Andere, wenn er sich nicht täuscht, eigentlich ist er sich ziemlich sicher, aber manchmal verdreht Minho ihm so sehr den Kopf, dass er sich bei nichts anderem mehr sicher ist) so sehr beneiden kann … während es ihn gleichzeitig unglaublich anturnt, ihn und Minho bei all dem zu beobachten. Zu sehen, wie all das, was er sich im Stillen schon lange ausgemalt hat, tatsächlich passiert, nur eben nicht mehr ihm - das hat erst wirklich die Sehnsucht in ihm geweckt.
Mit einem halb gequälten, halb erregten Seufzen schiebt er die Hand unter den Bund seiner Boxershorts. Die Jeans hat er längst aufgeknöpft und bis zu seinen Knien heruntergezogen, kaum, dass ihm bewusst geworden ist, was gleich auf dem Display (irgendwo im Labyrinth, in Wirklichkeit, nicht nur im Computer, das ruft er sich immer wieder in Erinnerung) passieren wird. Er umfasst seine Erektion mit Daumen, Zeige- und Mittelfinger, fährt daran entlang, zuerst nur ganz leicht, dann fester, und genießt den ersten Anflug von Erlösung, der dann doch bloß in noch mehr Verlangen ausartet, während durch die Lautsprecher ein erstes gedämpftes Stöhnen zu ihm herandringt.
Newt. Newt, der Minhos Namen murmelt, sich ihm entgegenreckt, und sich dann selbst in den Unterarm beißt, mit dem er sich an dem Baum vor ihm abstützt, als müsse er leise sein, so tief im Wald, als würde ihn wirklich jemand hören (jemand im Labyrinth, denkt Thomas, nicht ich, von mir weiß er nichts, und das ist so unglaublich verboten und so unglaublich heiß.)
Es dauert nicht mehr lange, bis Minhos Stöße schneller, kräftiger werden, auch sein zurückgehaltenes Stöhnen zu hören ist, und Thomas sein eigenes Tempo dem, was er beobachtet, anpasst, immer schneller und fester, bis -
Oh, fuck.
Die Neonröhren und Computerbildschirme tauchen das Büro in ein fahles blaues Licht. Thomas stößt ein langgezogenes Seufzen aus, senkt den Blick, starrt auf seine Hand und seine Boxershorts und die klebrigen, weißlichen Spuren, die der Beweis für sein kleines Geheimnis sind. Das Geheimnis, das lautet: Er beobachtet gern, und wenn er allein vor den Bildschirmen sitzt, tut er manchmal so, als beobachte er Minho und die Anderen im Labyrinth nur zu seinem Vergnügen.
Thomas reibt sich mit der freien Hand die müden Augen. Der Kick war da, wie immer, die körperliche Befriedigung auch, aber alles an ihm fühlt sich auf einen Schlag unendlich müde an. Müde, als trage er das bleierne Gewicht der Schuld mit sich herum, und zugleich eine tiefe Sehnsucht, die wie eine mit Gewichten behangene Fußfessel an ihm zerrt.
Die Sache ist die -
Thomas weiß, dass er das alles hier nicht mehr lange tun kann.
Was er nicht weiß, ist, wie er damit aufhören soll.