http://daswaisenhaus.livejournal.com 200 Worte; sexuelle Handlungen angedeutet
and then you whispered in my ear
you said 'I can feel it to'
and then you pulled me into you
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Ihr seid allein und es ist dunkel und völlig fremd. Aber du fühlst dich wohl; nicht nur hier, sondern bei ihm.
Er küsst dich, stürmisch, wie es eben seine Art ist, du streichst ihm über den Rücken (spürst Narben und Unebenheiten und die ersten Schweißtropfen und liebst jedes Detail, das du ertastest), er berührt vorsichtig deine Wange, dein Haar, deinen Hals (als liebte er auch, ein kleines Bisschen nur).
Alles ist romantisch und pärchenhaft und diese Tatsache lässt eine Gänsehaut über deinen Rücken kriechen. (Du denkst du viel, du fühlst zu viel, und du wünschst dir, du könntest vergessen, was er auch zu viel denken und fühlen könnte.)
Du spürst seinen heißen Atem an deinem Ohr, vernimmst einen geflüsterten Laut, den du nicht genau verstehst. Ein paar Worte - doch welche? Für einen kurzen Augenblick denkst du: Ich spüre es auch, obwohl es nicht sein kann, dass er weiß, was du spürst, oder gar davon gesprochen hat.
Der Moment ist abrupt wieder vorbei. Seine Hand wandert zwischen deine Beine, seine Lippen folgen, wenig später ist er in dir, und es ist wieder bedeutungsloser Sex und nichts weiter. (Du wünschst dir, du könntest vergessen, dass er dich vielleicht liebt, aber vielleicht auch nicht.)