und nein, ich knicke nicht vor Erfurcht ein. Aufgewachsen mit der Erziehung und dem Respekt und dem Bewußtsein, daß dieses Grundgesetz vorbildhaft das Beste ist, was sich ein Land geben kann, kann ich das heute nicht mehr erkennen.
Ja, es wäre gut, schließlich ist die "Würde des Menschen tatsächlich unantastbar", wenn es ein Band, ein verbindendes Band für alle Deutschen wäre, ein Band für die Bürger, ein Halt, etwas auf das man sich verlassen kann.
Doch was ist es, bzw. zu was ist es verkommen? Ein paar bedruckte Seiten gegen die Bevölkerung, eine Satzsammlung, an deren Ende immer steht "näheres regeln weitere Gesetze",
Ein von der aktuellen Nomenklatur vergewaltigtes "Recht", gebeugt und zum Durchsetzen ihrer eigenen tagespolitischen Agenda mißbraucht.
Respekt wird nur von Bürger verlangt, dabei zur Sprüchesammlung verkommen, Kalenderweisheiten ähnlich und nach Belieben zu unterlaufen.Nein, nicht von Hans und Otto. Sondern von den Aushöhlungsexperten der Asyl- und Klageindustrie. Beispielsweise.
Den Anbetern des Grundgesetzes ist denn auch die amerikanische Verfassung unheimlich, weil sie dem Bürger noch mehr Rechts einräumt, und liest man sich andere Regelwerke durch schrumpft das "Alleinstellungsmerkmal" des Grundgesetzes kümmerlich auf die Beliebigkeit eines Telefonverzeichnisses zusammen.
Schade eigentlich. Als ordentlicher Preuße hätte ich das Grundgesetz gerne weiter erst genommen.
Vorbei. Aus und vorbei.