[FIC] [GERMAN] 1+1+1 =??

Jan 17, 2011 10:51


Viel Spaß!

Titel: 1+1+1=??
Fandom: Harry Potter
Pairing: ??/RW
Warnungen: Oneshot, Humor/Parodie, Lime? (ein klitze Kleines bisschen)
Sprache: Deutsch, English here!
Archive: Animexx
Disclaimer: Ich heiße nicht JKR und somit verdien' ich kein Stück an dieser Kleinigkeit.

Story: Harry und Hermine sind noch nicht ganz bereit für die Info von Ron, wen er mit zur Weihnachtsparty bringen will.



~**~

„Harry James Potter! Du kannst doch nicht einfach in seine Wohnung einbrechen!“

„Aber 'Mine. Ich breche doch nicht ein. Wir sind Freunde.“, und als wäre dies Erklärung genug, schwang Der-Retter-Der-Zaubererwelt seinen Zauberstab kurz über den verrosteten Türknauf und die morsche Tür gab mit einem leisen Klicken nach. Mit einem triumphierenden „Ha!“ grinste Harry Hermine an und stieß die Tür zu Rons kleinem Reich auf.

Ja, Rons. Nach Ende des Krieges hatte der jüngste männliche Weasly überraschend verkündet, dass er eine eigene Wohnung bräuchte. Und nicht nur das. Ron wollte auch für eine Weile das Leben als Muggle ausprobieren. Mister Weasly bezeichnete es als Phase (und besuchte seit Einweihung der So-leben-also-Muggle-Interessant-Interessant-Wohnung seinen Spross, zum Bedauern dieses, recht häufig) , Misses Weasly glaubte, es sei Rons Art mit den Ereignissen der letzten Schlacht ins Reine zu kommen und strickte seitdem mit einem kleinen Lächeln an einer ganzen braunen Garnitur. Die Zwillinge hatten lauthals und mit Gesten gemeint, dass „Ronilein“ nur mit seiner großen Liebe *schmatz schmatz* allein sein wollte und hatten Hermine gleich darauf gesagt, dass sie vorsichtig mit ihrem Brüderchen umgehen müsste, da er ja noch so unerfahren sei.

Ohne Frage konkurrierten danach zwei Gesichter um den stärksten Rotton. Stotternd hatte Ron noch versucht seine Brüder zu berichtigen, doch diese versuchten bereits sich mit der besten Beschreibung für Rons Rotton- beide waren sich schon einig, dass sie etwas zu diesem Namen erfinden müssten- zu übertreffen. Erst als Hermine eine Woche später ihren stattlichen Freund zum wöchentlichen Essen bei den Weaslys mitbrachte, blieben den Zwillingen die Worte im Halse stecken. Wortwörtlich.

Für Rons Geschmack erholten sich die Beiden jedoch viel zu schnell. Sie machten ihn danach nämlich mit dem halben Jahrgang aus Hogwarts und jeder Kundin ihres blühenden Geschäftes, von der ihr „männlicher Instinkt“ ihnen sagte, dass sie solo sei, bekannt.

Man muss nicht erwähnen, dass dies nicht immer positiv für Rons Gesundheit ablief.

Und im Grunde völlig sinnlos war.

Schließlich stellten seine Brüder- und nach einer Weile sogar der Rest der Sippschaft, wenn auch zögerlicher und mit mehr Taktgefühl gesegnet- ihm Leute mit dem falschen Geschlecht vor. Doch Ron brachte es einfach noch nicht übers Herz, seiner Familie diese klitze kleine Kleinigkeit zu beichten. Außerdem würde dies sie sicherlich nicht aufhalten. Dann würden ihm eben Männer vorgestellt werden.

Harry und Hermine wussten von seinem -wie Ron betonte- winzigen Dilemma und hatten ihm hoch und heilig versprechen müssen, sich nicht einzumischen und - was am wichtigsten war- nicht auch noch Kuppler zu spielen. Doch die Beiden wären nicht Rons beste Freunde, wenn sie nicht einen Weg um dieses Versprechen gefunden hätten. Und so wollten sie Ron bei der kommenden Weihnachtsfeier wieder einmal einen hübschen, jungen Aurorkollegen vorstellen. Natürlich nur vorstellen.

Das hieß, falls Ron überhaupt kommen wird.

Und genau dies- die unter freundlicher Überredungskunst errungene Zusage zu kommen- wollte Harry mit seinem unangekündigtem Besuch durchsetzen.

Mit ein paar Schritten waren sie ihm Wohnzimmer und Hermine holte schon wieder Luft um ihre geflüsterte Triade ‚Warum man denn nicht einbrechen sollte, auch wenn nach mehrmaligen Klopfen der beste Freund, der eigentlich anwesend sein müsste, nicht auf macht’ fort zu setzen, als die beiden eine Stimme aus der hinter dem Wohnzimmer liegenden Küche hörten.

Es war Rons Stimme. Auch wenn sie sich in Harrys Ohren seltsam rau und atemlos anhörte. Antrainierte Reflexe übernahmen die Kontrolle und ein schneller Blick zeigte ihm, dass alles in Rons Ordnung stand und er spürte auch keine weiteren Personen. Jedoch hatten ihm die vergangenen Jahre gezeigt, dass es nicht immer so war wie es schien und er war mit einem Satz bei der Küchentür. Hermine schrie ein verzweifeltes „Harry!“ um ihn auf zu halten, denn die zweite im Bunde hatte etwas gesehen, dass Harry in seiner Eile offensichtlich übersehen hatte: das Muggle-Telefon war nicht auf seiner Station- und zusammen mit der rauchigen Stimme kam sie auf einen anderen Schluss als Der-Retter-Der-Zaubererwelt. Doch sie war zu spät.

Mit einem Ruck hatte Harry die Tür aufgerissen und wollte sie genauso schnell wieder zuschlagen.

Ein entsetztes „Ron!!“ und ein erschrockenes Quieken später, stand Hermine in der Tür- und hatte schnell einen roten Schatten auf den Wangen. Nur weil sie seit Jahren mit zwei Jungs befreundet und auch selber einen Freund hatte, hieß das nicht, dass sie schon alles gesehen hatte und diese Situation war für alle Anwesenden mehr als nur peinlich.

Offensichtlich kam auch Ron zu diesem Schluss, der bis dahin mit einer Hand am Telefon und der anderen an seinem Schaft, erstarrt war. Mit einem nochmaligen Quieken- von dem er später behaupten würde, es sei ein sehr männliches Einatmen mit Geräuscherzeugung gewesen- ließ er das Telefon fallen und ergriff eilig seine heruntergelassene Hose. Eine vorgebeugte Haltung und die geliebte Schwerkraft waren für gehetzte Handlungen nie ein gutes Team. Und so kam es wie es kommen musste: Mit einem uneleganten Rumsen kam das Knäuel aus Armen und Beinen auf die alten Fliesen auf. Gehetzt versuchte Ron immer noch sich wenigstens etwas zu bedecken, zog schnell seine Hose hoch und quetschte seine darüber unerfreuten Juwelen zurück in die Enge der Jeans.

Kurz durchzog Mitleid Harrys Gesicht- er war schließlich auch ein Mann und wusste wie sehr rauer Jeansstoff auf erregter Haut kratzte. Doch dann fiel sein Blick auf das unschuldig auf dem Boden liegende Telefon und endlich addierte auch Harry 'Ron macht die Tür nicht auf + atemlose Stimme + Telefon’ zu einer hübschen Summe zusammen.

Ein fieses Grinsen überzog darauf das markante Gesicht und bedächtig beugte er sich zum Handapparat.

„Na, Ronilein. Das hätte ich nie~ von dir gedacht.“, kam es gespielt entrüstet und mit zwei Oktaven zu hoher Stimme von Rons bestem Freund, der nun lässig an der Küchenzeile lehnte und mit einer Hand mit dem Telefon spielte.

Sofort schnellte Rons Kopf hoch und er erstarrte zum zweiten Mal an diesem Tag zu einer Salzsäule. Ein Mantra von 'Oh, scheiße, scheiße, scheiße' startete in Rons Gedanken und wurde durch ein panisches 'Nein, nein, nein' ersetzt als Harry mit zuckersüßer Stimme und einem schelmischen Glitzern in den Augen den Apparat hob, auf den Lautsprecherknopf drückte und meinte: „Ich wüsste zu gern, wer meinen unschuldigen Ronilein hier versauen möchte.“

Hermine, so muss zu ihrer Verteidigung erwähnt werden, hatte kurz - wahrlich, sehr kurz - versucht, Harry davon ab zu halten, doch auch sie wollte wissen, wer am anderen Ende der Leitung Ron in diese - sagen wir mal- interessante Position gebracht hatte.

Die Auflösung war mehr als Harry verkraftete.

„Ich bezweifle, dass es 'Ihr Ronilein' ist, Potter. Und von unschuldig ist er mehr als nur weit entfernt.“, klang es dunkel und amüsiert aus den Lautsprechern.

Harry kannte diese Stimme.

Er kannte sie.

Zwar nicht allzu gut, aber er hatte sie häufig genug gehört um sie zu erkennen.

„Wa- wie - hä?“, meinte die eine Ecke der Küche, während die andere sich entsetzt die Hand vor den Mund schlug.

In Gedanken sah Ron das amüsierte Grinsen seines Lovers und er verfluchte sich zum x-ten Mal, dass er die Tür nicht rechtzeitig gehört hatte. Und er verfluchte seinen Lover, dass dieser ihn aber auch ablenken musste. Auch wenn es eine angenehme Art der Ablenkung war. Ron hoffte nur, dass er die Situation noch irgendwie retten konnte und deshalb begann er zögerlich mit „Äh, Harry, es ist nicht so wie du-“

„Ich weiß!“

Überrascht von diesem Ausbruch sahen Hermine und Ron zu dem letzten des Trios. Ron wollte schon entspannt ausatmen, da es so aussah als ob Harry ein Mal in seinem Leben Neuigkeiten sofort aufnahm ohne sie tot zu diskutieren.

Doch zu früh gefreut. Mit starren Augen schnellte Harrys Blick zu einem zusammen zuckenden Ron.

„Ich weiß! Ich weiß! Du hast nicht mit ihm telefoniert! Es war jemand anderes am Telefon. Nicht wahr?“ Harry wartete noch nicht einmal eine Antwort ab, ehe er ein fast panisches „Nicht wahr?!“, bei dem seine Stimme in die oberen Oktaven flog, in den Hörer brüllte.

„Potter“, begann die mit langsam steigender unterschwelliger Wut getränkte Stimme am anderen Ende, „Mit wem hätte Ron“ (und hier wurden Hermines Augen groß und sie sah einen peinlich berührten Ron mit einem „Hat er dich gerade beim Vornamen genannt?“-Blick an, auf den mit einem etwas genervten „Wie denn sonst? Das ist mein Name.“-Blick geantwortet wurde) „denn sonst telefonieren sollen? Mit meinem Hauself?“

Das letzte wurde mit ein wenig durchblitzenden Sarkasmus gesagt und eigentlich wollte die Stimme fortfahren, doch Harrys „Ja!“ ließ jeden Anwesenden und Zuhörenden halb die Augen aus dem Kopf fallen.

Ron keuchte entsetzt und rappelte sich mit Hermines Hilfe schnell wieder auf.

Ron wollte schon empört geschockt etwas sagen, jedoch wäre jedes weitere Wort auf taube Ohren gefallen, da Harry anscheinend endlich bewusst geworden war, was er da gerade gesagt hatte. Schock und Verlegenheit paarten sich auf dem Gesicht des Retter-Der-Zaubererwelt und dann war da eine ganze Weile nur Ekel. Ekel, Ekel, in allen Ausführungen. Diese wurden dann durch ein um Entschuldigung bittendes Gesicht verscheucht, gefolgt von Verlegenheit, Wut und wieder Schock, Verlegenheit und Ekel.

Irgendwo zwischen den letzten Ausdrücken blieb er dann hängen und dieses Mal war Harry es, der zu Eis erstarrte. Ron wusste, dass Harry zuletzt an ihn und seinen Gesprächspartner gedacht hatte. Er hätte vermutlich wütend sein sollen, dass Harry schlecht wurde bei dem Gedanken, doch war er viel zu sehr damit beschäftigt, das wieder ergatterte Telefon um Verzeihung zu bitten.

Ein sehr dunkles und hörbares Grinsen wurde gefolgt von einem „Ich wüsste zu gern, welches Gesicht Potter gerade macht.“ und Ron war sich wieder nur zu genau bewusst, warum er seinen beiden besten Freunden noch nichts von seinem Geliebten erzählt hatte.

Himmel! Er wäre froh gewesen, wenn es nie passiert wäre und passieren würde.

Mit einem zögerlichen „Ron?“ wurde der eben genannte aus seinen Überlegungen gerissen und sah sich mit einem erstarrten Weltretter und einer mit fragendem und gleichzeitig entschlossenem Blick ausgestatteten Hexe gegenüber.

„Ähm, ja?“

„Warum hast du mit .... ihm telefoniert?“

„Äh, er, er ist meine Verabredung für die Feier?“

„Ist das eine Frage?“

„Äh, nein, natürlich nicht!“

„.....“

„.....“

„Seit wann ist er schon deine .... Verabredung?“

In diesem einen Satz steckte so viel Subtext, dass Ron nicht sofort wusste wie er antworten sollte und so verhedderte er sich in seinen 'Äh's und 'Ähm's -sehr zum Amüsement seines Lovers, der ein Lachen nicht rechtzeitig unterdrücken konnte.

Offensichtlich fand auch die Fragestellerin dies erheiternd und so meinte Hermine dann mit einem kecken Augenzwinkern und einem immer noch starren Harry mitschleifend beim Rausgehen: „Aha. Na dann wollen wir nicht weiter bei diesem Gespräch stören.“

Und schon war Ron wieder allein in seiner Wohnung. Er wusste nur nicht ob das besser war. Wahrscheinlich würde seine ganze Familie in spätestens einer Stunde die Tür einreißen und ihm eine Standpauke der Superlativen geben. Nachdem sie ihn natürlich erstmal auf Flüche und Imperius untersucht hatten.

Unbewusst musste Ron bei dem Gedanken stöhnen.

„Mhm, offensichtlich ist die Überraschung damit vorbei.“

„Ähm, ... hä?“

„Na, sie werden es deiner Familie sagen.“

„Das weiß ich auch, aber ich dachte, du wolltest nicht kommen?“

„Jetzt muss ich wohl. Potter wird wohl kaum seinen zu großen Mund halten können. Und außerdem, Ron, freue ich mich schon auf deine Familie.“

„Wa-da?... Ist dir klar, dass man dein Grinsen durch die Leitung hören kann?“

„...“

„Lucius Malfoy, du Sadist!“

~*The End*~

fandom: harry potter, pairing: lucius/ron, language: german, fan fiction

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