I am just writing a fanfic. It's a continuation of a book series, Night Sins and Guilty as Sin by Tami Hoag. I really love that books but I think I am the only one. It's not very famous I think. The fic is in German, because I don't think I could write in English and I think it would be too complicated, too. So if there's anybody who wants to read it, I will post the next chapters, too. Here's the first one, with a short summary of the books.
Title: Angel's Sins
Summary: It's Megan and Mitch getting into a big problem when Megan has to decide between job and love. And someone is in deadly peril...
Disclaimer: I made up the story, but not all the character. They belong to Tami Hoag.
Warnings: If you want to read the book there may be some spoilers, but I do not disclose the kidnapper. If you want to know, mark the text written in white.
Language: German
Zusammenfassung der beiden Bücher:
Megan O'Malley, erster weiblicher Field-Agent des BCA (Minnesota) muss zusammen mit ihrem neuen Kollegen Mitch Holt die Entführung des 8-jährigen Josh Kirkwood aufklären. Dabei kommen sich Megan und Mitch immer näher, und auf vielen Umwegen werden sie schließlich am Schluss ein Paar. Die Ehe von Josh's Eltern Hannah und Paul leidet jedoch sehr darunter. Mitch hat eine dunkle Vergangenheit: Er war vorher Cop in Florida, doch dort wurden sein Sohn Kyle und seine Frau Allison bei einem Überfall auf einen Laden erschossen. Er hat noch seine Tochter Jessie, die er über alles liebt. Bei der Aufklärung des Falles wird Megan am Ende des ersten Buches vom Fall abgezogen, da sie im Fernsehen einen Reporter (Paige Price) beschimpf hat und außerdem sagt man sie habe eine Affäre mit Mitch Holt. Doch sie gibt nicht auf und wird dann vom Entführer gekidnappt und stark verletzt (immer wieder Schläge auf ihre rechte Hand und vieles mehr). Mitch rettet sie jedoch schließlich. Im zweiten Teil geht es weniger um Mitch und Megan, der Fall kommt vor Gericht und wird schließlich aufgeklärt. Ich will nichts weiteres verraten falls noch jemand das Buch lesen will, es ist auch nicht wichtig für meine Geschichte.
3. MÄRZ 1994
21 Uhr 03, 25,5 Grad
Megan trank ihren Cocktail während sie Mitch ansah. Sie hatte ein rotes Top und dazu einen weißen Rock an. Die Sonne schien noch von einem strahlend blauen Himmel, und bald würde sie untergehen. Einige Menschen liefen geschäftig über die Straßen, der Berufsverkehr hatte eingesetzt, doch Megan störten die Autos nicht, sie schienen gar nicht da zu sein. In diesem Augenblick fühlte Megan sich wunschlos glücklich, so glücklich, wie sie sich vielleicht noch nie in ihrem Leben je gefühlt hatte. Sie wünschte sich, dass dieser Augenblick für immer anhalten würde, fürchtete jedoch, dass diese Zeit schon bald ein Ende nehmen würde. Mitch ahnte davon nichts, als er sie dazu überredet hatte, für ein paar Tage oder Wochen nach Mexiko zu fahren. Er meinte, sie bräuchten erst mal etwas Urlaub nach allem, was passiert war, nachdem Karen Wright verurteilt, Garrett Wright beerdigt und der ganze Josh - Kirkwood - Fall abgeschlossen worden war. Dennoch war in Deer Lake nichts mehr wie zuvor. Niemand konnte vergessen war passiert war, einige zogen sogar weg, darunter Hannah Garrison und Pater - nein - Tom McCoy, der seinen Beruf für Hannah aufgegeben hatte und nun mit Hannah und Josh neu anfangen wollte.
Auch Paul Kirkwood hatte nichts mehr in Deer Lake gehalten, er war eines Tages einfach verschwunden, keiner wusste wohin, von niemandem hatte er sich verabschiedet, auch vermisste ihn niemand. Auch Megan und Mitch hatten nicht vor, in Deer Lake zu bleiben. Doch das hatte Zeit. Erst einmal wollte Megan sich von den Strapazen erholen, oder eher, Mitch wollte, dass sie das tat. Doch im Moment war sie nicht gerade unglücklich darüber, dass Mitch sie nach Mexiko gezerrt hatte.
Sie stellte ihren Cocktail ab und sah Mitch in die Augen. Er griff ihre Hand und beugte sich über den Tisch, um Megan sanft zu küssen. „Bist du glücklich?“, fragte Mitch. „Ist das eine Fangfrage?“, erwiderte Megan. Mitch grinste und küsste sie wieder. Vor nicht einmal zwei Monaten er hätte nie gedacht, dass er sich so verlieben würde. Noch immer konnte er sein Glück kaum fassen. Er dachte an Jessie. Und an Kyle und Allison. Seit ihrem Tod hatte er nie wirklich Hoffnung gehabt und die Erinnerung an sie schmerzte immer noch. Doch wenn er in Megans Augen sah, vergaß er es und spürte die Hoffnung auf eine Zukunft in ihm aufkeimen. Um keinen Preis wollte er sie je wieder hergeben, sie niemals verlieren, wie er Allison verloren hatte. Auch Jessie hatte Megan richtig lieb gewonnen, nannte sie Megs oder Meggie. Mitch musste lächeln als er an sie dachte. „Woran denkst du?“, fragte Megan ihn, als sie sein Lächeln sah. „An Jessie.“, erwiderte er. Auch auf Megans Gesicht breitete sich ein Lächeln aus. „Sie ist ein wundervolles Mädchen.“, schwärmte Megan. „Sie ist ja auch meine Tochter.“, sagte Mitch. Megan sah ihn trotzig an. Er beugte sich wieder zu ihr rüber und küsste sie. Dann fragte er: „Wollen wir gehen?“ Megan nickte nur und Mitch bezahlte schnell. Ihr Hotel war nicht weit von der Bar, also waren sie zu Fuß. Sie standen auf und machten sich auf den Weg. Mitch legte seinen Arm um Megans und sie lehnte ihren Kopf an seine Schulter. „Hey, sieh mal, eine Sternschnuppe!“ rief sie plötzlich. Mitch sah auf. „Wünsch dir was“, flüsterte Megan und schloss die Augen. Es soll immer so bleiben, dachte sie, doch sie wusste, dass diesen Wunsch selbst die Mächtigste Sternschnuppe nicht erfüllen konnte. Megan öffnete die Augen wieder und bemerkte, dass Mitch sie ansah. „Ich wünsche mir...“, begann er, doch Megan legte ihm ihren Zeigefinger auf den Mund. „Psst“, flüsterte sie, „nicht verraten, sonst geht der Wunsch nicht in Erfüllung.“ „Wenn du aber zur Erfüllung beitragen musst, ist das sicher was anderes, oder?“, fragte Mitch. Megan schwieg. „Ich wünsche mir“, begann Mitch erneut, „ein Kind.“ Er legte seine Hände um Megans Gesicht und sah ihr in die Augen. „Von dir.“ Megan fühlte sich, als ob jemand einen Pfeil durch ihr Herz geschossen hatte. Sie wusste nicht, ob sie schon bereit dazu war, hatte Angst, weil sie dann ihren Job aufgeben müssen würde. Sie wollte auf keinen Fall Hausfrau werden, ihr Job bedeutete ihr alles. Doch wenn sie Mitch in die Augen sah, konnte sie unmöglich nein sagten. Stattdessen küsste sie ihn. Er legte seine Arme um sie, und so blieben sie eine Weile stehen. Megan fürchtete die Zukunft, weil sie nicht wusste, was sie bringen würde. Wer würde die Ermittlungen im Fall Mitch Holt weiterführen? Marty Wilhelm? Und, was würde er finden? Sie hatte DePalma nichts von ihrem Mexiko Urlaub gesagt, weil er es bestimmt nicht zugelassen hätte. Sie hatte Angst davor, was passieren würde, wenn er es herausfand. Sie klammerte sich fester an Mitch. Er strich ihr übers Haar. „Alles okay, Schätzchen?“, fragte er. „Ja“, brachte sie hervor, während sie sich fühlte, als ob sie an dem Kloß in ihrem Hals ersticken würde. „Und nenn mich nicht Schätzchen.“, fügte Megan hinzu, allein aus Gewohnheit, und es klang nicht besonders überzeugend. Eine Träne sickerte durch ihre Wimpern und sie blinzelte. „Hey, du weinst ja.“, stellte Mitch fest und wischte vorsichtig die Träne von Megans Wange. Sein Gesicht war voller Sorge. Megan konnte es an seinem Blick ablesen. Auch, dass er auf eine Erklärung wartete. Die Megan jedoch nicht gab. Sie löste sich aus der Umarmung und drängte Mitch dazu weiterzugehen. Er fragte nicht und hoffte, dass Megan von selbst irgendwann anfangen würde zu reden. Doch den Rest des Weges verbrachten die beiden schweigend.
Als sie im Hotel ankamen war es erst 22 Uhr, eigentlich viel zu früh. Megan fühlte, dass Mitch noch immer auf eine Erklärung wartete, die sie ihm nicht geben konnte. Du bist wirklich zu weich geworden, O’Malley. Kannst nicht mal mehr Tränen zurückhalten. Jetzt saßen die beiden schweigend nebeneinander auf dem Bett. Megan drehte sich zu Mitch und küsste ihn. Vielleicht würde er vergessen was vorgefallen war. Doch das tat er nicht. „Du schuldest mir noch eine Erklärung, O’Malley.“, sagte er stattdessen. In dem Moment klingelte das Telefon. Megan stand auf und hob ab. „Megan O’Malley“, sagte sie. „O’Malley!“, tönte eine laute männliche Stimme, die Megan sofort als die von Bruce DePalma identifizierte. „Wer hat ihnen die Erlaubnis gegeben, nach Mexiko zu verschwinden mit diesem Holt?!“, schrie DePalma. Megan zuckte zusammen. Sie antwortete nicht. „Kommen sie sofort - und damit meine ich jetzt gleich - nach Minnesota zurück oder sie verlieren ihren Job! Mitch Holt ist ein Mörder und sie sind von dem Fall abgezogen! ABGEZOGEN! Haben sie das verstanden?! Es war von Anfang an ein Fehler, eine Frau auf den Fall anzusetzen! Und jetzt nehmen sie auf der Stelle den nächsten Flieger und kommen nach hause! Verstanden?“, brüllte Bruce DePalma. „Ja“, sagte Megan leise, „Verstanden.“ Sie legte langsam den Hörer auf. Die Tränen konnte sie nicht mehr zurückhalten. Mitch sah sie völlig verwirrt an. Sie ließ sich in seine Arme fallen und presste ihre Lippen auf seine. „Ich liebe dich.“ Brachte sie zwischen den Tränen hervor. „Ich liebe dich, das musst du mir glauben. Ich liebe dich wirklich.“ Mitch verstand die Welt nicht mehr. „Ja, ich liebe dich doch auch.“, sagte er sanft und versuchte Megan zu beruhigen. „Ich muss gehen.“, flüsterte sie, packte schnell ihre Sachen zusammen und bestellte ein Taxi. Ohne ein weiteres Wort zu sagen verließ sie das Hotel.
Mitch ließ sich aufs Bett fallen. Wusste nicht, was er tun sollte, ob er wütend sein sollte, verzweifelt oder traurig. Ob er hinter ihr her rennen sollte. Er fühlte sich leer. Gerade noch waren sie so glücklich gewesen, und jetzt kannte er sie nicht mehr.