Titel: ... muss sich reindrängeln!
Autor:
stykoFandom: Bleach
Spoiler: keine
Charaktere: Ukitake Jyuushirou, Kyouraku Shunsui
Thema: #32 - Sonnenuntergang
Word Count: 749
Rating/Warnings: PG - leichte Slashandeutungen, non-betaed
Disclaimer: Bleach und seine Charaktere gehören nicht mir, sondern Kubo Taito, ich leihe sie mir lediglich aus ohne einen kommerziellen Nutzen daraus zu ziehen.
Anmerkung des Autoren: Fortsetzung zu
96 - AußenseiterIch bezweifle gerade, dass Ken-chan zu der Zeit schon bei der Gotei 13 war, als Kisuke noch dabei war, aber... ohne ihn hätte es nicht so gut gewirkt %D *liebt das Pairing* Die sind so süß zusammen! *___* Und ich weiß immer noch nicht, ob ich mit meinem neuen Schreibstil zufrieden sein soll o__o
... muss sich reindrängeln!
„Um Himmelswillen, Shunsui, was hast du dir gedacht?!“
Jyuushirous Stimme hätte besorgt klingen können, wäre nicht ein leises Lachen mitgeschwungen. Shunsui schob schmollend die Unterlippe vor und reagierte gar nicht. Er saß an die Außenwand von Ukitakes Bungalow gelehnt und starrte auf den See hinaus, in dem sich das Licht der untergehenden Sonne spiegelte.
„Halt still!“, forderte Jyuushirou ihn auf und tupfte die blutende Stirnwunde behutsam mit einem feuchten Tuch ab. Shunsui zuckte leicht zusammen, ließ ihn aber gewähren. Jyuushirou schüttelte ungläubig und belustigt zugleich den Kopf. „Du kannst froh sein, dass du mit nur einer Platzwunde davon gekommen bist.“
Shunsui murmelte etwas Unverständliches und wollte den Kopf wegdrehen, doch der Andere hielt sein Kinn fest, um ein Pflaster über die Wunde zu kleben und danach den Griff zu lösen. Jyuushirou setzte sich zurück auf die Fersen und sah den Schwarzhaarigen mit einem strengen Blick an. Shunsui wollte es ignorieren, wusste aber genau, dass er diesem Blick nicht entkommen konnte.
„Was denn?“
„Shunsui“, Jyuushirous Stimme klang so vorwurfsvoll, dass Shunsui ein schlechtes Gewissen bekam, obwohl er gar nichts falsch gemacht hatte. „Das war Zaraki, mit dem du dich da angelegt hast! Verstehst du? Zaraki! Dieser Mann hat unzählige Männer getötet und den vorherigen Captain der 11. Division!“
„Na und? So schwach bin ich nicht!“
Jyuushirous Blick reichte um Shunsui zurück auf den Boden der Tatsachen zu bringen und er gab ein herzzerreißendes Seufzen von sich. Der Weißhaarige setzte sich neben ihn und ließ seinen Blick nun auch über das funkelnde Wasser schweifen, während er geduldig darauf wartete, dass der Andere sein Leichtsinnigkeit erklärte.
„Es musste Zaraki sein!“
„Wieso?“
Shunsui druckste ein wenig herum, bevor er murmelte. „Weil er die 11. Divison leitet.“
Jyuushirou blinzelte ihn verwirrt an, verstand er den Sinn hinter dieser Aussage - sollte er existieren - nun wirklich nicht. Shunsui seufzte noch einmal, bevor er als Erklärung dazufügte: „Ich wollte in die Reihe passen.“
Einen Moment herrschte Schweigen. Dann brach Jyuushirou in schallendes Gelächter aus. Shunsui war sich nicht sicher, ob er jetzt beleidigt sein sollte oder nicht. Zum einen hatte Jyuushirou durch seine Krankheit nun wirklich nicht viel zu lachen, aber es verletzte ihn doch ein wenig. Erneut schmollend drehte er den Kopf weg und tat so, als wäre der Andere nicht da.
Jyuushirou brauchte einige Minuten um sich wieder zu beruhigen, das leichte Grinsen konnte er jedoch nicht von seinen Lippen verbannen. Schließlich fragte er sanft:
„Du wolltest Zaraki unbedingt den Rang ablaufen, damit du in die Reihe passt und mit Kisuke und mir mitgehen kannst? Bist du wirklich so eifersüchtig?“
Shunsuis unverständliches Gemurmele und der leichte Rotschimmer auf dessen Wangen, reichte ihm als Antwort. Jyuushirou schüttelte lächelnd den Kopf und legte diesen dann an Shunsuis Schulter. Der Schwarzhaarige sah kurz verwirrt drein, schmiegte aber danach seine Wange an die Haare des Anderen.
Eine ganze Zeit saßen sie so beisammen und sahen zu, wie die Sonne tiefer sank und den See wie einen roten Diamanten glitzern ließ. Es war ein ungemein friedlicher Augenblick und Jyuushirou ertappte sich bei dem Wunsch, dass er niemals enden würde. Shunsui schien allerdings nicht der Meinung zu sein, denn er fragte plötzlich:
„Und?“
Jyuushirou sah zu ihm auf, nicht wissend, was er meinte.
„Was habt ihr den Tag über so gemacht?“
Es sollte wohl beiläufig klingen, doch das schlug gänzlich fehl. Jyuushirou unterdrückte mehr schlecht als recht ein Grinsen, was Shunsui schon wieder fast schmollen ließ, bis der Weißhaarige ihm in ruhigen Ton mitteilte:
„Kisuke hat mir seine neusten Forschungsergebnisse gezeigt und einen Saft gegeben, der den Fortschritt meiner Krankheit etwas eindämmt.“
Shunsui starrte unbeweglich und schweigend fast volle fünf Minuten auf den See hinaus. Dann fragte er, nachdem er scharf die Luft eingesogen hatte:
„Dafür habe ich mich mit Zaraki angelegt?!!“
Jyuushirou musste wieder lachen. Shunsui schlug den Kopf gegen die Wand, ungläubig über seine eigene Dummheit. Er konnte wirklich froh sein, dass Kenpachi ihn überrannt hatte, bevor er die Möglichkeit gehabt hatte, ihn zum Duell aufzufordern.
Mit einem weiteren Seufzen streckte Shunsui die Beine aus und rutschte etwas an der and hinunter. Jyuushirou legte seinen Kopf in den Schoß des Schwarzhaarigen und sah immer noch leicht lachend zu ihm auf.
„Krieg ich wenigstens eine Belohung für meinen Heldenmut?“
„Du meinst wohl eher für deine Dummheit.“
Shunsui zog eine Grimasse. „Ich habe es immerhin für dich getan!“
„Wie edel von dir!“ Jyuushirou musste erneut kichern, als der Andere wieder anfing zu schmollen. „Aber ich weiß es zu schätzen.“ Lächelnd zog er Shunsuis Kopf zu sich hinab.
Owari
2/100