Zwischen diesen ganzen Geburtstagen, Nichtgeburtstagen, Prüfungen, Reisevorbereitungen um mich herum komme ich mal dazu, aus meiner Lieblingszeitschrift "Super Illu" zu zitieren. Stimme des Ostens und der Ossis, aber nur die der doofen. In dieser Woche haben sie ein Interview mit der leicht bekleideten Miss-Ostdeutschland "Micaela" (22), bzw. der nichtbekleideten. Ganz freimütig redet sie über ihre Teilnahme bei "Deutschland sucht das Supermodel" (o.ä.).
Micaela, was für Bilder haben Sie im Kopf, wenn Sie von einer Existenz als Model träumen?
- Mailand, New York, Paris. All die Kleider tragen, die man sich sonst nicht leisten kann. Immer schön geschminkt und frisiert werden. Davon träumt doch jedes Mädchen. Ein gewisses Glamourleben ist schon reizvoll. Und ich bin bereit, dafür einen hohen Preis zu zahlen.
Wie hoch ist denn der Preis?
- Wenig Freizeit. Man vernachlässigt seine Familie, seinen Freund, seine Tiere - ich habe drei Meerschweinchen. Aber die müssen alle akzeptieren, dass ich diesen Traum habe. Ich lebe nur einmal und ich leben diesen Traum.
Wie hart ist der Wettbewerb bei Heidi Klum?
- Sehr hart. Wenig Schlaf, man weiß nie, was auf einen zukommt, kann sich nicht vorbereiten. Ich hätte nicht gedacht, dass es so anstrengend wird. Aber man lernt auch eine Menge: Wie man sich auf dem Laufsteg bewegt, wie man posiert, wie man sich schminkt ...
Mittlerweile wird die Show auch als »Bulimie-Parade« verspottet. Wie stehen Sie zu der Magersucht-Diskussion?
- Ich finde das ein bisschen albern. Irina, bei der die Jury ja bemängelt hat, dass sie zu dick sei, hat halt wirklich ein bisschen zu viel Umfang. Da passt die in so ein Designerkleid einfach nicht rein. Und so kann sie als Model auch nicht erfolgreich sein. Ich finde es gut, dass die Jury so ehrlich ist. An mir haben sie ja auch was zu kritisieren.
Wie groß ist denn tatsächlich die Gefahr, dass man als Model an Bulimie erkrankt?
- Ich kenne kein Model, das magersüchtig ist. Aber vielleicht verstecken die die Krankheit auch nur ganz gut. Ich selber halte mein Gewicht seit Jahren problemlos. Immer 50 Kilo bei 1,75 Körpergröße.
Was würden Sie für die Karriere alles tun? Wie weit würden Sie zum Beispiel auf Fotos gehen?
- Pornographie würde ich nie machen. Aber oben ohne und Po zeigen - kein Problem. Wenn’s ein guter Fotograf ist, der ästhetische Bilder macht ...
Sie sind amtierende »Miss Venus«. Dazu muss man wissen: Die »Venus« ist eine Erotikmesse. Manche sagen auch: Porno-Messe. Wie ästhetisch finden Sie es, Aushängeschild einer Porno-Messe zu sein?
- Da denkt jeder gleich, ich sei Pornodarstellerin. Aber keiner hinterfragt das. Fakt ist: Ich habe mit der »Venus« gar nichts zu tun. Es ging zu wie bei einer ganz normalen Miss-Wahl. Ein Auftritt im Bikini, ein Auftritt im Abendkleid. Das war’s. Als »Miss Venus« bin ich jetzt offiziell die erotischste Frau Deutschlands.
Um das zu werden, mussten Sie aber erst Ihre Oberweite chirurgisch aufwerten lassen ...
- Ich hatte vorher überhaupt keinen Busen. Und ich finde, als Frau steht mir eine anständige Brust zu. In jedem Biologiebuch steht: In der Pubertät fangen die Brüste an zu wachsen. Bei mir war das irgendwie nicht der Fall. Alles platt. Und dann habe ich eben nachhelfen lassen. Um in Designerroben gut auszusehen, braucht man einfach ein bisschen Brust. Ich möchte auch gerne Model für Unterwäsche und Bademode werden, und das würde alles nicht gehen ohne ansehnliche Brüste. Erst seit der Operation fühle ich mich als Frau. Ich hatte ja vorher auch nie einen Freund. Ich wollte auch gar keinen. Einfach, weil ich mich mit meinem Körper nicht wohl gefühlt habe. Seit ich einen Busen habe, ist mein Selbstbewusstsein deutlich aufgewertet.
http://www.super-illu.de/leute/superstars_54102.html --> Ich finde es toll, daß einem als Frau jetzt nicht nur ein eigener Bauch, sondern auch ein anständiger Busen zusteht, oink oink!