Nennt mich "doofe Hausfrau"

Feb 13, 2015 09:56

Mich treiben gerade die Kommentare zu einem Blogeintrag zum Wahnsinn.
Um es gleich mal vorweg zu nehmen, die Autorin des Blogs kann nichts dafür.
In ihrem Eintrag geht es, wie könnte es zur Zeit anders sein, um den Film
"Fity Shades of Grey"
Sie ist kein Fan davon und versteht den Hype nicht. Das ist kurz zusammengefaßt der
Inhalt ihres Eintrags.
Nun gut.
Ich habe auch kein großese Interesse an dem Film. Den Hype um das Buch kann ich, wenn ich ehrlich bin,
schon verstehen, auch wenn ich die Bücher nicht gelesen habe.
Aber seien wir mal ehrlich, ich habe sehr sehr vieles gelesen das in ähnliche Richtung geht.
Sehr viel gutes aber auch sehr viel schlechtes.
Aber das tut hier nichts zur Sache.
Der Stein des Anstosses sind für mich einige der Kommentare.
Da ist die Rede von (ich zitiere): Hausfrauenfantasiegeblubbere, Klischee Fantasien einer frustrierten Hausfrau und Hausmuddiporno die Rede.
Wohl gemerkt, die Kommentare stammen alle von Frauen!
Das muß ja eine ganz speziel doofe Gattung sein, diese Hausfrau.
Offensichtlich zählt keine der Damen dazu.
Ich schätze wenn sie Abends von ihren anstrengenden, hochbedeutenden Jobs nach Hause kommen steht das
Essen schon auf dem Tisch, die Wäsche ist gewaschen und die Wohnung ist aufgeräumt und sauber.
Das alles wird entweder von ihrem Mann erledigt oder es passiert von selbst.
So genau kann ich arme doofe Hausmudi das nicht wissen.
Das bleibt das Geheimnis dieser Damen.
Schließlich gehören sie noch nicht einmal teilweise meiner dummen Gattung an.
Nein, dazu gehört nur E.L. James mit ihrem Hausfrauengeblubberten Mudiporno.
Die hockt ja nur daheim und fantasiert sich so ein Zeug zusammen um damit dann auch noch die große Kohle zu scheffeln.
Ganz nebenbei bemerkt: Wenn man sich informieren würde, wüßte man das auch E.L James nicht ganz Hausfrau ist.
Sie ist tatsächlich Muddi (2 Kinder) und hat einen Job als Produktionsleiterin einer TV Produktionsfirma.
Aber wenn sie zuhause ist, nehme ich an ist sie auch mal Hausfrau. Und das ist gut so.
Wohlgemerkt, es geht mir hier nicht wirklich um das Buch.
Dass das gewaltige Fehler hat will ich hier nicht absprechen.
Aber diese Fehler haben nichts mit Jameses Beruf oder ihrem angenommenen Hausfrauendasein zu tun.
Wenn wir natürlich davon ausgehen das sie vielleicht durch die dreifachbelastung (Kinder/Job/Haushalt) nicht genug Zeit hatte um
BDSM zu recherchieren, dann hat es vielleicht was mit ihrem Job zu tun.
Dann lasst uns doch über dieses Karrierefraugeblubbere, die klischee Fantasien einer Berufstätigen oder ganz einfach über seichte Frauenpornos die ja eh keine von uns lesen will, sprechen.
Wir sind ja schließlich besser.
Wir sind wie Männer bzw wie Männer uns gerne sehen würden.
Frauen? Frauen, das sind die anderen. Nicht wir.
Na, wie fühlt sich das an?

ich, ärger

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