Titel: Deshalb!
Autor:
stykoFandom: Bleach
Spoiler: keine
Charaktere: Abarai Renji, Iba Tetsuzaemon, Hisagi Shuuhei, Madarame Ikkaku; Kuchiki Byakuya
Thema: #80 Warum? für
fanfic100_de Word Count: 1376
Rating/Warnings : PG wegen Ikkakus ungehobeltem Mundwerk; unbetaed, sehr seltsam und unlustig
Disclaimer: Bleach und seine Charaktere gehören nicht mir, sondern Kubo Tite, ich leihe sie mir lediglich aus ohne einen kommerziellen Nutzen daraus zu ziehen.
Anmerkung des Autoren: Fragt mich nicht; Jackass ist dran Schuld. Es ist nicht lustig, aber ich musste es irgendwie schreiben. Und es ist das tolle Quartett! Und ich kann das nicht schreiben, wenn Leute lallen, also denkt euch das lallen... irgendwie o__o’’’
Deshalb!
„Nein!“
Renji schlug mit der Hand auf den Tisch und verschränkte dann die Arme vor der Brust. Seine Antwort war entgültig! Unwiderruflich, nicht zurücknehmbar, sie stand fest; so fest, wie eine Antwort nur feststehen konnte. Es würde sich nichts an ihr ändern, absolut gar nichts!
Es wäre natürlich praktisch gewesen, wenn Renji sich an die Frage erinnern könnte, auf die er mit diesem entschiedenen Nein geantwortet hatte, aber so lange seine Antwort unwiderruflich war, war das eigentlich nur zweitrangig. Es kümmerte sich eh niemand mehr um die Frage!
„Was nein?“, fragte Shuuhei ihn unter leichten Schwierigkeiten, da er seinen Blick nicht mehr so wirklich fokussieren konnte. Renji sackte in sich zusammen.
„Weiß nich’ mehr...“, gestand der Rothaarige. „Is’ ja auch egal. Hauptsache nein!“
„Ah, genau! Nein!“, bestätigte Shuuhei einfach mal.
„Ja.“
„... ich dachte nein?!“
Renji sah Shuuhei an und hatte dabei dieselben Probleme wie der Schwarzhaarige. „Nein, ja. Also nein... oder?“, wandte er sich hilfesuchend an Ikkaku, der die einfachste Lösung vollzog:
„Noch ne Runde!“
„JA!“, kam es einstimmig von Iba, Renji und Shuuhei. Damit wäre diese Frage wohl geklärt.
*
Eine halbe Stunde später standen die vier auf der Straße vor der Kneipe, die gerade zugemacht hatte, und starrten weiterhin unter erschwerten Bedingungen vor sich hin. Das einfache Stehen gestaltete sich teilweise auch sehr schwierig, weshalb Renji sich an Shuuheis Arm festkrallte und Ikkaku sich mit einem Arm auf Ibas Schulter stützte.
„Was machen wir jetzt?“, fragte Shuuhei, etwas schwankend, da Renjis zusätzliches Gewicht seinen ohnehin beeinträchtigten Gleichgewichtssinn verwirrte.
„Suchen wir uns ne neue Kneipe!“, proklamierte Iba lautstark.
„Genau“, pflichtete ihm Ikkaku in einer ähnlichen Lautstärke bei. „Eine ohne Arschloch, das uns schon um drei Uhr rausschmeißt!“
„Ich bin müde“, nuschelte Renji und versetzte damit den anderen beiden einen imaginären Schlag. Ikkaku funkelte ihn, so gut es in seinem Zustand ging, an.
„Immer diese Babys, die früh ins Bett müssen!“
Renji versuchte zurückzufunkeln, brachte aber nur einen müden Blick zustande. „Ich muss morgen früh arbeiten...“
Die anderen drei starrten ihn an, bis Iba die Stille brach. „Wieso denn das?“
„Was weiß ich... Taichou war mit irgendwas unzufrieden. Muss das morgen noch mal machen.“
„Und wieso kommst du dann mit?“, fragte Shuuhei. Normalerweise vollzogen sie ihre Sauftouren nur, wenn sie am nächsten Morgen alle frei hatten.
„Ich wollt doch gar nich’, ihr habt mich gezwungen...“
Iba und Shuuhei wechselten einen verschwommen Blick und wollten schon widersprechen, als ihnen Ikkaku auffiel, und ihnen klar wurden, dass er Renji mitgeschliffen hatte. Den kümmerten die Vorwürfe allerdings nicht im Geringsten.
„Mir doch scheißegal, wenn seine Prinzessin ihm wieder dazwischenfunkt. Das hier war schon länger ausgemacht!“
„Be~ett...“, jammerte Renji weiter, was die anderen drei letztlich zu Aufgabe zwangen.
„Bei wem schlafen wir?“, fragte Ikkaku in die Runde.
„Renji“, kam es einstimmig von den beiden Schwarzhaarigen.
„Ah... warum bei mir?“
„Yumi würd’ uns gleich wieder rausschmeißen, wenn wir so bei uns ankommen.“
„Ich wohn’ derzeit bei Tetsu.“
„Ich...“, fing Iba an und ließ den Satz einige Sekunden in der Luft schweben, „... hab grad vergessen wo ich wohne.“
Die anderen drei kippten um.
*
Zwanzig Minuten später befanden sie sich auf dem Weg zu Renjis Wohnung, der sonst in genau dieser Zeitspanne zurückzulegen war, aber in Nächten wie diesen dauerte nun einmal alles etwas länger. Besonders, wenn Ikkaku immer wieder auf arme Gestalten losgehen wollte, die Nachtschicht hatten, und ihm irgendwie ins Blickfeld kamen.
Renji tappste langsam und leicht torkelnd vorneweg, Iba und Shuuhei hatten sich je einen von Ikkakus Armen geschnappt und schliffen ihn mit, während Ikkaku sich lauthals über irgendjemand beschwerte, der schon vor über fünf Minuten aus seinem Blickfeld verschwunden war.
Dann blieb Renji abrupt stehen, vergrub die Hände in den Haaren und stieß einen markerschütternden Schreckensschrei aus!
Die anderen wichen erschrocken zurück, kamen sich jedoch gegenseitig in die Quere und lagen am Ende auf einem Haufen auf dem Boden.
„Was?“
Renji drehte sich um und sah aus, als hätte er gerade das schrecklichste Ding aller Zeiten gesehen. Dann schrie er hysterisch: „Ich hab’ Zabimaru vergessen!!“
Die anderen drei sackten auf dem Boden zusammen.
*
„Psst!“, zischte Renji Iba hinter sich zu.
„Psst!“, gab Iba das Zeichen an Shuuhei weiter.
Shuuhei hatte Ikkakus Faust im Gesicht, bevor er ihn anpssten konnte.
Renji sah sich verstohlen um und schloss dann die große Tür auf, die ins Hauptgebäude der sechsten Division führte. Um diese Zeit war niemand in den Verwaltungsgebäuden und selbst wenn, war Renji als Fukutaichou immerhin befugt die Divisionsgebäude zu betreten, wann immer er wollte. Aber wenn man knappe sechs Stunden Dauersaufen betrieben hatte, konnten solche Informationen schon einmal verloren gegangen sein.
„Wo isses?“, fragte Ikkaku ziemlich gelangweilt klingend.
„In meinem Büro“, flüsterte Renji und schlich weiter. Iba und Shuuhei taten es ihm die ersten paar Schritte noch gleich, schlossen sich dann aber Ikkaku an, der gemächlich vor sich hinsparzierte.
„Che... hol das allein, ich geh mal pinkeln“, und bevor irgendjemand etwas einwenden konnte, war Ikkaku schon in Richtung Toilette abgebogen. Iba und Shuuhei wechselten einen Blick, bevor ersterer meinte:
„Wir auch, wir warten dann hier auf dich.“
Renji sah ihnen nach, nuschelte „Verräter“ und schlich weiter in Richtung seines Büros.
*
Weitere zwanzig Minuten später standen Ikkaku, Iba und Shuuhei schon einige Zeit wieder an dem Punkt, an dem sie sich von Renji getrennt hatten, aber von dem Rothaarigen fehlte jegliche Spur.
„Wir waren doch pinkeln“, meinte Ikkaku schließlich. „Da kann er doch nicht ins Klo gefallen sein.“
„Meint ihr, ihm is’ was passiert?“, fragte Shuuhei.
„Was soll ihm denn hier passiert sein?“, fragte Iba zurück.
Die drei starrten sich an und warteten ein noch ein paar Sekunden, bevor sie sich alle, wie durch ein stummes Signal, in Richtung von Renjis Büro wandten.
*
Zwei Minuten später standen sie im Flur vor Renjis Büro und starrten auf Renji, der kurz vor der Bürotür auf dem Boden lag und seelenruhig vor sich hinschlummerte.
„Ich glaub’s nich’... der Kerl is’ eingepennt...“, Ikkaku schüttelte den Kopf.
„Auf’m Flur...“, ergänzte Iba. Er und Ikkaku wechselten einen Blick und brachen dann in einen Lachanfall aus.
Shuuhei sah weiter auf Renji hinab. Nachdem die anderen beiden sich wieder beruhigt hatten, fragte er durch den Alkohol unnatürlich verzweifelt klingend: „Was machen wir jetzt mit ihm?“
„Liegen lassen.“
Iba und Shuuhei sahen Ikkaku missbilligend an.
„Weckt ihn halt auf. Ich schlepp’ ihn nicht nach Hause.“
Shuuhei kniete sich hinab - jedenfalls versuchte er das, strauchelte aber und landete etwas unsanft auf dem Hinter. Leise vor sich hinfluchend - und Ikkakus Lachen ignorierend - rüttelte er Renji dann leicht. Und noch einmal fester, als das nichts funktionierte. Und letztlich richtig fest, als der andere immer noch keine Regung zeigte.
„Vergiss es, wenn der Kerl mal pennt, kriegst du den nicht mehr wach...“, sagte Ikkaku. Shuuhei versuchte es noch einmal, gab aber schließlich auf und mühte sich wieder in eine stehende Position.
Wieder standen die drei da und starrten auf Renji hinab.
„Sollen wir ihn echt hier liegen lassen?“, fragte Iba die anderen beiden. Ikkaku zuckte erneut die Schultern.
„Kann sich seine Prinzessin wenigstens nicht beschweren, dass er zu spät kommt.“
„Auch wieder wahr.“
„Aber...“, begann Shuuhei, besann sich aber eines anderen und stimmte mit einem Schulterzucken zu. „Und wo gehen wir jetzt hin schlafen?“
Ikkaku beugte sich hinab und entwendete dem schlafenden Renji dessen Haustürschlüssel. „Bei ihm, wo sonst?“
*
Weitere zwanzig Minuten später, standen sie vor Renjis Tür und Ikkaku schloss auf. Shuuhei folgte ihm, als der Ältere die Wohnung betrat, nur Iba blieb noch draußen stehen. Die anderen beiden sahen ihn fragend an.
„Warum wollte er Zabimaru eigentlich aus seinem Büro holen, wenn er morgen eh wieder dahin muss?“
Ikkaku und Shuuhei sahen sich an, bevor sie sich einstimmig gegenseitig beschuldigten:
„Dein Einfluss!“
*
Am nächsten Morgen betrat Byakuya pünktlich um sieben Uhr das Divisionshauptgebäude und machte sich auf den Weg zu seinem Büro, das direkt neben Renjis lag. Als er den entsprechenden Flur betrat, erschreckte er innerlich unwillkürlich beim Anblick des leblosen Körpers, den er vor dem Büro seines Fukutaichous entdeckte.
Bei näherer Betrachtung fiel Byakuya jedoch auf, dass es sich um seinen Fukutaichou handelte, der - warum auch immer - auf dem Flur vor seinem Büro schlief. Byakuya starrte einige Minuten auf Renji hinab. Dann konnte er sich ein schweres Seufzen nicht verkneifen. Was hatte er eigentlich verbrochen, dass er ausgerechnet Renji als Fukutaichou zugeteilt bekommen hatte?!
7/100