Your smile makes me want to misbehave [Part 2]

Nov 02, 2016 21:09

Ficathon: Kinkster's Paradies
Fandom: One Piece
Pairing: Marco/Ace
Rating: P-18 Slash
Prompt: Your smile makes me want to misbehave von xxaubergineblaq

Ace ging nicht, wie Marco gehofft hatte, auf die Tür zu, sondern kam direkt zu ihm - mit einem unbeschreiblichen Lächeln auf den Lippen. Wissend wie anziehend gleichermaßen. Es gehörte in die Sparte Bitte nicht anfassen, Verbrennungsgefahr und der Gedanke beruhigte ihn keinesfalls so, wie das Potenzial hätte ahnen lassen. Ace wusste es. Thatch musste es ihm gesagt haben ... oder aber der Jüngere hatte auf so eine Möglichkeit gewartet. Es gab so viele Szenarien, die zu einem solchen Ergebnis, wie diesem hier, führen konnten und keine davon hatte sich auch nur im Entferntesten angebahnt. Hatte er den Blick davor verschlossen? Eine andere Erklärung gab es nicht.
»Ich weiß, dass du mich beobachtet hast, Marco. Ich bin heute verdammt gut drauf, also mach mir das nicht kaputt, ja?«
»Darf man fragen, was dir so gute Laune macht?«
Ace grinste nur noch etwas breiter, streckte dann langsam die Hand aus und berührte Marcos Brust. »Sagen wir es so. Ich bin etwas losgeworden, das mir schwer auf dem Herzen lag und ... meine Sorgen dahingehend waren völlig unbegründet. Das erleichtert ungemein. Beflügelt mich. Du verstehst?«
Marcos Lippen kribbelten, doch seine Zunge hielt er dieses Mal zurück, auch wenn sich sein Mund sofort etwas trockener anfühlte. Seine Selbstbeherrschung - er krallte sich an sie wie ein Ertrinkender an den einzigen Rettungsring weit und breit. Er war zwar ein Pirat, aber in mancher Hinsicht war er einfach zu anständig und wusste sich zu benehmen. Es war immer so gewesen. Warum sollte er daran was ändern?
Weil dieser Kerl hier vor dir einfach nur heiß ist wie das Feuer, das er verkörpert, flüsterte ihm die Begierde zu. Vom Verstand und der Vernunft war in seinem Kopf weit und breit nichts mehr zu sehen. Die animalischen Ebenen krochen empor und kratzten an seinem Bewusstsein. In seinen Fingern kribbelte es und die Stelle, die Ace berührte, brannte. Hitze. Sie breitete sich ungebremst in seinem Inneren aus und auch wenn Marco sich von dem Blick des Jüngeren noch lösen wollte, so wanderten seine Augen doch ein kleines Stück tiefer. Ace wusste es, spürte es. Er hatte längst gewonnen und all seine Selbstsicherheit, sein Wissen steckte er in sein Lächeln und in Marco ging etwas kaputt.
Blitzschnell zuckte seine Hand nach vorn, legte sich um den schlanken Hals und drückte zu. Das Grinsen blieb. In Marcos Mundwinkel zuckte es verräterisch, als er den Schwarzhaarigen am Hals Richtung Bett zurückdrängte und erst losließ, als er den Schwung nutze, um Ace auf sein Bett zu schubsen. Mit einem kecken, nicht mehr sonderlich nüchternem Blick schauten die dunklen Augen zu ihm auf und Marco verlor auch das letzte bisschen Hemmung, dass da noch irgendwo in ihm drin gewesen war (im Grunde hatte sich schon alles davongemacht, als Ace in seine Kabine gestolpert war, aber welcher gestandene Mann gab sowas schon so einfach zu?).
»In Ordnung«, brummte er leise und zog sich nun endlich den Gürtel vom Bund der Hose. »Dann bin ich heute eben nicht anständig. Du schreist ja regelrecht danach.«
»Vielleicht.«
Was auch immer die Beweggründe für dieses Verhalten waren - Marco hatte genug davon, so zu tun, als würde ihn das hier nicht unglaublich anmachen. Er beugte sich über Ace, griff nach den Handgelenken und führte sie über dem mit Sommersprossen überhäuftem Kopf zusammen. Ganz nahe kam sein Gesicht dem des unter ihm Liegenden und vielleicht hoffte Ace auf einen Kuss, doch Marco nutzte diese Leichtsinnigkeit nur dafür, die Handgelenke mit seinem Palettengürtel zu fixieren. Dummer Gedanke. Ace brauchte nur sein Feuer nutzen und jede Fessel wäre nutzlos, doch ... es geschah nicht. Ace duldete es und das süffisante Grinsen schien auf den Lippen eingemeißelt zu sein.
»So einer bist du also?«, hauchte er herausfordernd und Marco kann spüren, wie der heiße Atem sein Kinn streift. Er wird den Kleinen schon merken lassen, was für einer er ist.

[...]

Marco ließ Ace lange auf einen Kuss warten. In aller Seelenruhe löste er die wenigen Kleidungsstücke, die der noch immer selig Grinsende am Leibe trug, von diesem und betrachtete, was darunter zum Vorschein kam. Die Erkenntnis nicht der Einzige zu sein, der hier eine Odyssee an Empfindungen durchmachte, die sich allesamt im Schoß zu sammeln schienen, ließ ihn beinahe vergessen, dass er Ace ein wenig für das bestrafen wollte, was er angerichtet hatte. Er nutzte diese kurze Schwäche, um sie durch das Ablegen seiner eigenen Kleidung zu kompensieren. Er konnte Ace ansehen, wie schwer es ihm fiel, einfach stillzuhalten und abzuwarten. Der junge Mann war stets impulsiv und handelte oft, ohne vorher nachzudenken. Das hier war eine Situation, die ihm genau das Gegenteil abverlangte und vielleicht war es genau das, was sie beide gerade in einen unglaublichen Rausch versetzte. Bei Marco war es zumindest so. War er sonst der gleichgültige, alles analysierende, ruhige Geist, so genoss er jetzt seine Hemmungslosigkeit, die sich noch deutlicher zeigte, als er sich über den Körper hermachte, der da so wunderbar auf seinem Bett drapiert war. So schön. So nackt. So sündig. Die vollen Lippen bebten ein wenig, als Marco seine eigenen so nahe über ihnen schweben ließ, doch statt Ace endlich zu geben, was er wollte, legte Marco seinen Mund an den Hals des Schwarzhaarigen, küsste sich zum rechten Schlüsselbein und von diesem aus über die warme Brust und den Bauch. Am Nabel hielt er wieder an und küsste sich den Weg zurück - nur auf der anderen Seite. Die langen Beine des neusten Mitgliedes ihrer Bande gerieten leicht in Bewegung. Unruhe erfasste Ace - Marco sah es ganz deutlich, aber er bemerkte zu seiner Zufriedenheit, dass sein Gürtel immer noch an Ort und Stelle war.
»Du bist ein braver Bursche. Hätte ich nicht gedacht«, hauchte er leise, als er wieder auf Kopfhöhe angekommen war und in die verschleierten Augen blickte. »Was tut man mit braven Jungs, hm? Man belohnt sie.«

Der Kuss schmeckte nach dem Feuer, das sie beide in sich trugen. Ace öffnete die Lippen weit und Marco drängte seine Zunge der flinken entgegen, die ihn erwartete. Kräftige Beine schlangen sich um seine Hüften und als sich ihre beiden Unterleiber begegneten, sich einander rieben, flackerte das erste Mal eine kleine Flamme auf. Marco wusste nicht wo, er sah nur den kurzen Schein aus dem Augenwinkel heraus. Ob es bewusst geschehen war? Er griff mit einer Hand zwischen ihre Körper, umfasste den hart gewordenen Schwanz des Jüngeren und zog quälend langsam die Vorhaut zurück, um die empfindliche Eichel zu offenbaren. Er ... verbrannte sich die Finger und direkt danach züngelten blaue Flämmchen über die Stelle. Das war ... sehr interessant. Reagierte Ace an den Stellen, an denen er überreizt war, mit Feuer? Marco grinste in sich hinein. Das dürfte interessant werden und so schnell wie dieser klare Gedanke aufgetaucht war, verschwand er auch wieder und er gab sich weiteren Küssen hin, während er verbrannte, brannte, heilte und wieder vom Feuer gebissen wurde. Ace war anders als er und doch waren sie sich ähnlicher als die meisten anderen hier, wenn nicht sogar alle. Ihre Flammen vernichteten einander nicht. Sie ergaben ... ein Zusammenspiel.

Irgendwann war kein Licht mehr nötig. Als Marco die Schenkel vor sich mehr spreizte und sich zwischen sie drängte, loderte sein halber Körper in blauen Flammen, während auf der Brust und dem Bauch unter seinem eigenen Oberkörper orangenes Feuer tanzte. Es versengte ihm die Haut und der verursachte Schmerz paarte sich mit dem, den er Ace spüren ließ, als er dessen Körper in Besitz nahm. Marco stöhnte ungehalten. Es war zu heiß. Aber er konnte nicht aufhören. Ace wölbte sich ihm so wunderbar entgegen und er nutzte sein ganzes Gewicht, um den Körper auf das Bett zurückzudrücken. Er verharrte. Sekunden, eine Minute - es spielte keine Rolle mehr. Über seinem Kopf loderte ein weiteres Feuer, dann krallten sich Fingernägel in seinen Rücken, rissen die Haut an diesem auf und blaue Flammen tanzten direkt danach über die zerkratzten Stellen.
Verletzen.
Heilen.
Spüren.
Marco fühlte so viel in diesem Moment und er hoffte, dass es sich für Ace genauso anfühlte. Immer tiefer wühlte er sich in das tosende Innere, die Muskelkontraktionen wurden immer stärker, der Kanal immer enger und je weniger Platz Marco spürte, desto schneller wurde er, weil er wusste, dass es das war, was Ace brauchte, um zu kommen. Gesprochen hatte der Kerl die ganze Zeit nicht mehr. Die zuvor noch so frechen Worte waren durch stöhnende und keuchende Laute ersetzt worden. Ab und an hörte Marco seinen Namen und es war dieser Klang, der seinen Herzschlag immer wieder ins Stocken brachte.
Es war nur eine Nacht.
Diese eine Nacht, in der er sich mal nicht so verhalten würde, wie er es sonst tat.
Diese eine Nacht, in der auch er sich einmal austoben konnte.
Und es fühlte sich so sehr danach an, als wäre es längst überfällig gewesen. Die vielen Blicke, die ihm Ace immer wieder zugeworfen hatte - langsam erinnerte er sich an sie. An die vielen kleinen Anzeichen dafür, dass der junge Mann Interesse an ihm hatte. Sie waren ihm nie von solcher Bedeutung gewesen, wie sie jetzt ersichtlich wurde, als er den Körper unter seinem mit aller Kraft in Besitz nahm und den Einklang spürte, den sie beide hatten. Als wären ihre Leiber füreinander bestimmt.
Und er verfluchte Thatch nicht mehr dafür, dass er Ace gesteckt hatte, wie intensiv Marco ihn beobachtet hatte. Hätte er es nicht getan, dann wäre er ein weiteres Mal von so vielen davor allein ins Bett gegangen und hätte geschlafen, in Harmonie mit dem Wissen, dass es sich so gehörte und besser so war, wenn schon alle anderen die Kontrolle verloren.
Er war ein Narr. Vermutlich schon immer gewesen (wohl nur in dieser Hinsicht, aber einmal Narr, immer Narr).

Die Gedankenfetzen verloren sich im Nichts, als Marco die Arme um Ace schlang und spürte, wie sich dieser siedend heiß zwischen ihren Körpern ergoss. Ein Flammenmeer ... und unter diesem zwei, drei weitere, tiefe Stöße und auch Marco ließ los, spürte seit langer, sehr langer Zeit, eine tiefe Zufriedenheit in sich aufsteigen und langsam wurde es wieder dunkler im Raum. Was blieb, war die Wärme, sanfte Küsse auf überreizter Haut und ein nicht mehr ganz so übermütiges Grinsen seitens Ace.
»Also darf ich nun hier schlafen?«
Marco antwortete nicht.
Er küsste Ace ein weiteres Mal, tastete nach der Decke, sie sie im Getümmel aus dem Bett gefördert hatten und legte sie über ihre erhitzten Körper.
Das sollte Antwort genug sein und Ace verstand.
Er hatte es von Anfang an verstanden.

fandom: one piece, pairing: marco/ace, genre: slash, ficathon, format: fanfiction, format: oneshot, genre: erotic, prompts

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