Do as you're told

Nov 08, 2017 18:54


Ficathon: für das Kinkster's Paradies und die Kinkster's Paradies Bingo Challenge

Fandom: From Dusk Till Dawn

Characters: Narciso & Scott

Stichwort: D/s

Fill: 9/25

Rating: P-18 Slash

Warning: old/young, humiliation, blood, noncon, d/s

Prompt: Oh, I'm the voice in your head | I tell you how to behave | Cause I'm the master of your dreams | I make you feel like a slave | If you try to escape | I'mma treat you like a toy | Agony is just for the joy von tears_into_wine

Das Eisenhalsband um seinen Hals fing langsam an zu reiben. Mittlerweile störte es ihn mehr als dass es schmerzte. Vor seiner Verwandlung wäre es unerträglich gewesen. Seine Verwandlung …

Scott senkte den Blick und griff sich an den Hals. In was war er hier nur hineingeraten? In seiner rettungslosen Lage war da zumindest die Hoffnung gewesen, er könnte bei Carlos bleiben, wo der ihn doch schließlich zu einem Monster gemacht hatte. Doch Carlos war nicht mehr hier. Ein anderer Vampir hatte seinen Platz eingenommen und für den war er nicht mehr als ein Spielzeug. Oder ein Hund, den man mit sich spazieren führte. Er war bei jedem Gespräch dabei, bei jeder Versammlung. Und doch … gab es nichts, was er gegen die Kette an seinem Hals tun konnte … oder seine stets unterwürfige Haltung. Er war nicht der Typ dafür. Bruce Lee hatte sich auch von Niemandem in die Knie zwingen lassen, aber wenn er ehrlich zu sich selbst war, dann hatte sein Idol auch niemals mit Untoten zu tun gehabt. Er sollte für sein neues Leben dankbar sein - das sagte ihm Narciso immer wieder. Doch was konnte man hieran noch Leben nennen?

Ein Zug an der Kette riss ihn harsch aus seinen Gedanken und er gluckste, als er nach hinten fiel. Er rappelte sich auf und drehte den Kopf, um den Mann anzusehen, der das Ende seiner Fessel in der Hand hatte.

»Was grübelst du, Junge?«

Scott presste die Kiefer aufeinander. »Mein Name ist Scott.«

»Und wenn er Rasputin lauten würde - was interessiert mich das? Mir ist langweilig. Unterhalte mich!«

Scott wollte nichts mehr, als sich dumm stellen zu können, doch leider wusste er ganz genau, was die Worte bedeuteten und ihm wurde übel. Es war nur eine Frage der Zeit gewesen, denn der Laden hier lief nicht mehr gut, die Gäste und somit auch die Nahrung blieben aus - da gab es nicht viele andere Möglichkeiten, sich zu beschäftigen. Trotzdem hatte er gehofft, dazu würde es nie kommen. Schließlich war er ein Mann. Und es gab hier sicher einige schöne Frauen, mit denen sich Narciso beschäftigen konnte. Aber offensichtlich hatte er seinen neuen Meister falsch eingeschätzt. Fieberhaft suchte er nach einer passenden Erwiderung, aber ihm wollte keine einfallen, also doch lieber dumm stellen, so zuwider es ihm auch war.

»Was … meint Ihr?«

Narciso sah ihn mit einer Mischung aus Überraschung und Verachtung an, ehe sich die schmalen Lippen in die Breite zogen. »Komm schon - du bist doch ein großer Junge. Du weißt genau, was ich meine. Genauso gut wie du weißt, dass ich es hasse zu warten. Soll ich dich ins Labyrinth verfrachten? Vielleicht findest du dort ja deinen Liebsten wieder.«

Schon bei der Erwähnung dieses furchtbaren Ortes fuhr ihm ein kalter Schauer über den Rücken. Scott würde alles tun, um nicht dorthin zurückzumüssen. Das mochte feige sein, aber so sehr hatte er mit seinem Leben - so fremd es ihm auch sein mochte - noch nicht abgeschlossen.

Er biss sich auf die Lippen und drehte seinen ganzen Körper in Narcisos Richtung. Der Anzug war maßgeschneidert, der Bart sauber rasiert und die Augenbrauen gezupft. Er hätte es übler treffen können, aber an diesem Mann war auch nicht das Aussehen das Problem. Es waren seine Ausstrahlung und seine ganze Art, die abstoßend waren. Scott war noch nicht lange genug hier, um die Machtgefüge ganz zu verstehen, aber er wusste, dass Narciso davon ausging, an der Spitze zu stehen - jetzt, da Santanico nicht mehr hier war. Aber das war nicht so. Das war so sicher wie das Amen in der Kirche. Doch eine Sache stand fest und die Eisenkette um seinen Hals untermalte diese Tatsache. Scott stand in der Hierarchie ganz unten und dem musste er sich fügen, so sehr sich sein Geist auch dagegen sträubte.

Auf Knien rutschte er näher an die langen Beine seines Meisters heran und legte die Hände auf die schmalen Oberschenkel. Narciso ließ zu, dass seine Beine vorsichtig auseinandergedrückt wurden. Das Glas mit Blut in seiner Hand bewegte sich bedächtig zu seinen Lippen und er nahm einen Schluck. Scott verdrängte das Bild. So herablassend betrachtet zu werden, brannte sich ein und Scott wollte sich nicht noch schäbiger fühlen. Vorsichtig näherte er sich mit den Händen Narcisos Schritt und hatte keine Ahnung, was genau er tun sollte. Er konnte es sich zwar vorstellen, aber … wie machte man so etwas? Er schloss die Augen, als er die Knöpfe öffnete und die seidenen Shorts darunter tiefer zog.

»Sieh hin!«

Die harte Stimme ließ ihn zusammenzucken. Der Anblick machte es nicht leichter. Da hatte sich noch gar nichts geregt. Hatte er wirklich geglaubt, Narciso hätte sich etwas Nettes vorgestellt und wäre wenigstens schon ein wenig hart geworden? Ja, aber natürlich war das nicht der Fall. Er musste ganz von vorn anfangen und das konnte Ewigkeiten dauern, bis er hiervon erlöst werden würde.

»Fang an!«

Scott schluckte und zögerte. Narciso dauerte das zu lange. Er zog den jungen Mann an der Kette noch näher und hielt sie gespannt. Scott blieb die Luft weg und er biss sich auf die Lippen. Protest lag ihm auf der Zunge, doch er würge ihn hinunter. Er wollte nicht ins Labyrinth und wenn er ehrlich war, dann wollte er auch nicht Narcisos Zorn auf sich ziehen. Er kannte diese Leben noch nicht. Er würde Hilfe brauchen. Vielleicht würde er es irgendwie schaffen, aufzusteigen und so über Narciso zu stehen.

Der Gedanke gab ihm Aufwind.

Ein flüchtiges Grinsen zuckte in seinem Mundwinkel, aber er verbarg es, indem er sich über den schlaffen Schwanz beugte und ihn mit einer Hand aufrichtete. Ein weiteres Schlucken später überwand er sich, öffnete den Mund und ließ die weiche Eichel in seinen Mund gleiten. Es war nicht so schlimm, wie er erwartet hatte. Es schmeckte nach gar nichts und im Grunde … fühlte es sich an, als würde er über etwas Glattes lecken. Wenn man ausblendete, was es war, ging es sogar. Aber er schien es nicht richtig zu machen. Nur Sekunden später drang ein frustriertes Knurren an sein Ohr und er wurde an seinen Haaren grob zurück gerissen.

»Was soll das werden, Bursche? Mach es gefälligst richtig! Vielleicht brauchst du ja einen Ansporn.«

Ansporn? Wie sollte man dafür einen …

Scott gelang es nicht, seinen Gedanken zu vollenden. Das Glas in Narcisos Hand kippte und das Blut rann vor Scott auf das noch immer schlaffe Glied. Seine Nase erfasste den Geruch schneller als seine Augen die dunkelrote Farbe. In seinem Kiefer spannte es, seine Gedanken lichteten sich und er konnte spüren, wie sich seine Haut veränderte. Schuppen glänzten auf seiner Stirn, dann seinen Wangen und auf seinen Schultern, die vom gleichen Stoff bedeckt waren, den er schon trug, seit sie hier angekommen waren. Das alles war im Moment egal. Er konnte gegen den Drang nichts tun. Spitze Zähne stießen durch seinen Oberkiefer und gruben sich nur wenig später in das Fleisch vor ihm. Narciso keuchte rau auf und wandelte sich ebenfalls. Der Griff in Scotts Haaren wurde fester und er drängte den Kopf tiefer auf seinen Schoß. Der Schmerz war süß, die Sensation überragend. Er war zufrieden. Was ein bisschen Blut bewirken konnte. Aber er kannte es. Er wusste, wie man spielte. Er hatte so viele Todeskämpfe beobachtet, hervorgerufen und sich an ihnen aufgegeilt. Da war das hier nicht mehr als ein Häppchen für zwischendurch. Aber es half gegen die Langeweile und der Bursche lief zu Höchstformen auf. Als die Bisse Überhand nahmen, zog er jedoch abermals an den schwarzen Haaren und brachte die emsige Zunge auf Abstand. Seine Verletzungen heilten, das Blut verschwand und so auch die Impulsivität des Jungen. Scott nahm wieder menschliche Gestalt an.

»Reiß dich zusammen und bring es zu Ende. Vielleicht bekommst du danach noch mehr Blut.«

Die Klarheit kehrte in Scotts Verstand zurück und er war entsetzt von sich selbst. Er hatte dem Blut einfach nachgegeben, ohne sich dagegen wehren zu können. Und er schämte sich maßlos dafür. Das Fauchen seines Meisters brachte ihn ins Hier und Jetzt zurück, ließ ihn zusammenzucken und zu dem Monster aufblicken, zu dem Narciso geworden war.

»Ich …«

Er unterbrach sich selbst und blickte wieder vor sich. Die weiche Haut war durch Schuppen ersetzt worden. Die Eichel … war nunmehr scharf wie ein Dolch. Er kniff die Augen zusammen und spürte einen weiteren, viel zu festen Zug an der Kette.

»Tu es!«

Die Stimme dröhnte laut in seinen Ohren und hallte so intensiv nach, dass es sich anfühlte, als wäre sie direkt in seinem Kopf und jede Silbe würde Messer in sein Hirn rammen. Scott stöhnte qualvoll und öffnete seine Lippen wieder. An irgendeinem Punkt hatte er es versaut und er wusste nicht einmal wann.

Es tat weh und er musste sich wieder verwandeln, um den Schmerz ertragen zu können. Ganz ohne den Reiz von Blut. Eine Lektion, die er gelernt hatte, in einer Situation, die er nie erwartet hatte.

Als er den herben Geschmack wahrnahm, entzog er sich dem geschehen und spuckte eine Mischung von Sperma und Blut auf den Boden. Die Schuppen und seine spitzen Zähne verschwanden und Scott ließ sich auf seinen Hintern fallen, um von Narciso wegzukriechen. Die Kette folgte ihm, also schien er seinen Job gut gemacht zu haben.

»Braver Junge«, bestätigte Narciso seine Annahme und goss sich das Glas wieder voll. Dann hielt er Scott die fast leere Flasche hin, damit er den Rest trinken konnte. »Vielleicht wird aus dir ja doch noch etwas.«

Verlass dich drauf, dachte sich Scott nur, ehe er die Flasche ansetzte und die letzten Tropfen des zähen Blutes trank. Und dann bist du in meiner Position und lutschst meinen Schwanz.

Der Gedanke würde ihn durchhalten lassen, ihn stärken. Das war ein Ziel, auf dass es sich hinarbeiten ließ, obwohl er Narciso wohl eher töten würde, wenn die Zeit reif war.

kink bingo, warning: noncon, pairing: scott/narciso, warning: young/old, fandom: from dusk till dawn, character: narciso, genre: slash, ficathon, warning: d/s, warning: blood, format: fanfiction, character: scott, format: oneshot, genre: erotic, prompts

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