Die Notwendigkeit ist tot
Fandom: Original, One Shot
Warning: suizid
Rating: P-18
Der Regen spült das Blut von der Straße.
Der Motor des Honda ist aus. Stille auf der Straße. Er ist allein, spürt den Asphalt unter seinem zerschmetterten Gesicht.
Ist dies das Ende?
Hat er es geschafft?
Der LKW fährt weiter, die Ampel schaltet auf grün.
Er hatte rot, bremsen war nicht mehr drin. Die Notwendigkeit ist tot. Das Leben fast. Letzte Sekunden mit starrem Blick zum Bordstein gegenüber und dem Loch, in das Regenwasser fließt, um sich mit dem stinkenden Abwasser zu verbinden.
Es macht Sinn, dass er hier liegt.
Nichts anderes hat er angestrebt.
Und doch ... es ist unspektakulär. Niemand hat es gesehen. Außer der LKW-Fahrer, der Fahrerflucht ergreift. Der Notarzt wird bald da sein, wenn er ihn gerufen hat.
Wozu?
Er will, dass weiter Stille herrscht, als sich die Dunkelheit langsam wie eine Geliebte an ihn schmiegt.
Warme, kalte, süße, bittere Finsternis.
Die Wucht des Aufpralls, der Flug durch die Windschutzscheibe. In seinem Rücken muss etwas kaputt sein, er spürt keine Schmerzen. Er ist dankbar dafür und doch wirkt es so unvollständig.
Seine Vorstellungen weichen von der Realität ab.
Er hat es sich schwerer vorgestellt.
Der Zufall war auf seiner Seite. Es wäre Ironie, es Glück zu nennen. Glück hatte er in seinem ganzen Leben keins. Auch jetzt nicht. Er hört, wie eilige Schritte näher kommen. Hastige Worte werden gewechselt, er versteht sie nicht. Er hört ein Rauschen, das dem des Meeres gleicht. Er war erst einmal da, konnte in die ferne Unendlichkeit blicken. Unerreichbar der Horizont. Beinahe kann er das Licht seiner untergehenden Sonne sehen, doch eine zarte Berührung an seinem Kopf bringt den Schmerz zurück. Der Schockzustand ist vorbei. Feuer breitet sich in seinem ganzen Körper auf, ein Ächzen dringt aus seiner Kehle.
Er will es nicht.
Taube Berührungen, der Asphalt bewegt sich.
Lasst mich liegen, will er ihnen sagen, doch er kann es nicht mehr. In der Ferne erklingen Sirenen. Sie werden lauter, dann wieder leiser.
Alles hüllt sich in Stille.
Alles wird schwarz.
Die Stille ist wieder da.
Und ein befreiendes Lächeln huscht über sein Gesicht.
Endlich.
Warning: suizid
Rating: P-18
Der Regen spült das Blut von der Straße.
Der Motor des Honda ist aus. Stille auf der Straße. Er ist allein, spürt den Asphalt unter seinem zerschmetterten Gesicht.
Ist dies das Ende?
Hat er es geschafft?
Der LKW fährt weiter, die Ampel schaltet auf grün.
Er hatte rot, bremsen war nicht mehr drin. Die Notwendigkeit ist tot. Das Leben fast. Letzte Sekunden mit starrem Blick zum Bordstein gegenüber und dem Loch, in das Regenwasser fließt, um sich mit dem stinkenden Abwasser zu verbinden.
Es macht Sinn, dass er hier liegt.
Nichts anderes hat er angestrebt.
Und doch ... es ist unspektakulär. Niemand hat es gesehen. Außer der LKW-Fahrer, der Fahrerflucht ergreift. Der Notarzt wird bald da sein, wenn er ihn gerufen hat.
Wozu?
Er will, dass weiter Stille herrscht, als sich die Dunkelheit langsam wie eine Geliebte an ihn schmiegt.
Warme, kalte, süße, bittere Finsternis.
Die Wucht des Aufpralls, der Flug durch die Windschutzscheibe. In seinem Rücken muss etwas kaputt sein, er spürt keine Schmerzen. Er ist dankbar dafür und doch wirkt es so unvollständig.
Seine Vorstellungen weichen von der Realität ab.
Er hat es sich schwerer vorgestellt.
Der Zufall war auf seiner Seite. Es wäre Ironie, es Glück zu nennen. Glück hatte er in seinem ganzen Leben keins. Auch jetzt nicht. Er hört, wie eilige Schritte näher kommen. Hastige Worte werden gewechselt, er versteht sie nicht. Er hört ein Rauschen, das dem des Meeres gleicht. Er war erst einmal da, konnte in die ferne Unendlichkeit blicken. Unerreichbar der Horizont. Beinahe kann er das Licht seiner untergehenden Sonne sehen, doch eine zarte Berührung an seinem Kopf bringt den Schmerz zurück. Der Schockzustand ist vorbei. Feuer breitet sich in seinem ganzen Körper auf, ein Ächzen dringt aus seiner Kehle.
Er will es nicht.
Taube Berührungen, der Asphalt bewegt sich.
Lasst mich liegen, will er ihnen sagen, doch er kann es nicht mehr. In der Ferne erklingen Sirenen. Sie werden lauter, dann wieder leiser.
Alles hüllt sich in Stille.
Alles wird schwarz.
Die Stille ist wieder da.
Und ein befreiendes Lächeln huscht über sein Gesicht.
Endlich.