Fanfic100 - 049.Kreuz
Wow, das ist heute die dritte Fanfic für fanfic100!
Luna ging oft zum Friedhof. Manchmal brachte sie Briefe mit, die sie auf das Grab ihrer Mutter legte. Manchmal setzte sie sich auf eine Bank gegenüber dem Grabstein und sah zu wie die Kerzen niederbrannten, die sie mitgebracht hatte. Manchmal sprach sie mit dem Grabstein, obwohl sie die Leute komisch ansahen.
Es machte ihr nichts aus. Luna war es gewöhnt für verrückt gehalten zu werden. Sie war das Gerede hinter ihrem Rücken gewohnt. Und sie war auch daran gewohnt, dass die Leute auf dem Friedhof sie anstarrten, wie sie da saß, in einem kanariengelben Kleid, mit einer Kette aus Korken um ihren Hals und auf den Grabstein ihrer Mutter starrte. Es war ein hellen Stein in Form eines Kreuzes. Luna fragte sich, warum man ihrer Mutter ein Kreuz auf ihr Grab gestellt hatte. Sie war nicht sonderlich religiös gewesen. Manchmal saß Luna auf der Bank, obwohl es regnete. Sie spürte, wie der Regen ihr Gesicht hinunterlief und wie ihre Haare nass wurden. Sie trug nie einen Regenmantel, selbst dann nicht, wenn es schon geregnet hatte als sie das Haus verlassen hatte. Luna war nie erkältet. Sie war es gewöhnt im Regen zu sitzen und zu zusehen, wie die Menschen in langen Mänteln und mit Regenschirmen vorbei eilten. Wenn sie mit dem Grab redete erzählte sie von der Schule, von ihren Mitschülern, von ihrem Vater, von seiner Zeitung, von seinen neuen Entdeckungen. Das Grab ihrer Mutter hörte zu. Es blieb ihm ja auch gar nichts anderes übrig. Die Jahre vergingen, das Grab erfuhr, dass Luna Freunde gefunden hatte, dass sie sich verliebt hatte, dass sie geheiratet hatte, dass sie Kinder bekommen hatte. Luna versprach ihrer Mutter, immer wieder zu kommen, so lange bis sie selbst auf dem Friedhof liegen würde.
Luna ging oft zum Friedhof. Manchmal brachte sie Briefe mit, die sie auf das Grab ihrer Mutter legte. Manchmal setzte sie sich auf eine Bank gegenüber dem Grabstein und sah zu wie die Kerzen niederbrannten, die sie mitgebracht hatte. Manchmal sprach sie mit dem Grabstein, obwohl sie die Leute komisch ansahen.
Es machte ihr nichts aus. Luna war es gewöhnt für verrückt gehalten zu werden. Sie war das Gerede hinter ihrem Rücken gewohnt. Und sie war auch daran gewohnt, dass die Leute auf dem Friedhof sie anstarrten, wie sie da saß, in einem kanariengelben Kleid, mit einer Kette aus Korken um ihren Hals und auf den Grabstein ihrer Mutter starrte. Es war ein hellen Stein in Form eines Kreuzes. Luna fragte sich, warum man ihrer Mutter ein Kreuz auf ihr Grab gestellt hatte. Sie war nicht sonderlich religiös gewesen. Manchmal saß Luna auf der Bank, obwohl es regnete. Sie spürte, wie der Regen ihr Gesicht hinunterlief und wie ihre Haare nass wurden. Sie trug nie einen Regenmantel, selbst dann nicht, wenn es schon geregnet hatte als sie das Haus verlassen hatte. Luna war nie erkältet. Sie war es gewöhnt im Regen zu sitzen und zu zusehen, wie die Menschen in langen Mänteln und mit Regenschirmen vorbei eilten. Wenn sie mit dem Grab redete erzählte sie von der Schule, von ihren Mitschülern, von ihrem Vater, von seiner Zeitung, von seinen neuen Entdeckungen. Das Grab ihrer Mutter hörte zu. Es blieb ihm ja auch gar nichts anderes übrig. Die Jahre vergingen, das Grab erfuhr, dass Luna Freunde gefunden hatte, dass sie sich verliebt hatte, dass sie geheiratet hatte, dass sie Kinder bekommen hatte. Luna versprach ihrer Mutter, immer wieder zu kommen, so lange bis sie selbst auf dem Friedhof liegen würde.