Jim Butcher: Storm Front (Book One of the Dresden Files) (2000)
Dt. Titel: Sturmnacht
Meine Bewertung:
Über den AutorJim Butcher wurde 1971 in Missouri geboren, und begann, inspiriert durch die Romane von Tolkiens und Lewis, schon früh Fantasy zu schreiben, wobei es ihm jedoch nicht gelang, die Bücher zu veröffentlichen. Erst mit , dem ersten Buch um den Magier und Ermittler Harry Blackstone Copperfield Dresden, welches 1996 geschrieben, und 2000 publiziert wurde, gelang ihm der Durchbruch. Die umfassen mit Januar 2008 bereits 10 Romane und sind ein großer Erfolg. Die Hörbücher werden vom Schauspieler James Marsters (bekannt als „Spike" aus der TV-Serie ) gesprochen, 2007 ging die TV-Serie an den Start (wurde jedoch scheinbar schon nach 12 Episoden eingestellt), und eine Adaption als Graphic Novel ist bereits in Planung.
Romane der Dresden Files: (2000), (2001), (2001), (2002), (2003), (2004), (2005), (2006), White Night (2007), (2008);
Inhalt
Harry Dresden ist ein Magier - er ist unter der Branchenbezeichnung „Wizard" im Telefonbuch zu finden-, und betreibt im Chicago der Gegenwart eine Art Detektei. Sein Geschäft geht jedoch ziemlich schlecht, da kaum jemand seine Werbung ernst nimmt, die da lautet:
Harry Dresden - Wizard
Lost Items Found. Paranormal Investigations. Consulting. Advice. Reasonable Rates. No Love Potions, Endless Purses, Parties or Other Entertainment.
Glücklichweise steht er der Polizei als Berater bei übernatürliche Fällen zur Verfügung, was im zusätzliches Geld, und leider auch jede Menge Ärger einbringt. In Storm Front muss er helfen, einen blutigen Doppelmord aufzuklären, und nebenbei für einen seiner eigenen Fälle einen verschwundenen Ehemann auftreiben. Im Lauf seiner Ermittlungen gerät Dresden jedoch selbst unter Beschuss. Zunächst wird er von einem Gangsterboss bedroht, die Nachforschungen einzustellen, dann wird er selbst zur Zielscheibe des unbekannten Killers, und darüber hinaus sitzt ihm das White Council, eine Art Überwachungsorgan der Magiergemeinschaft, im Nacken, da es Dresden selbst für den Killer hält, und demnach unschädlich machen will.
Persönliche Meinung
Fantasy einmal anders. Zugegeben, von allen magischen Kreaturen mag ich Magier am wenigsten. Trotzdem war mir Dresden von Anfang an sympathisch. Er ist kein typischer Held, sondern ein hard-boiled detective, der sich mit kleinen Aufträgen nur mühsam über Wasser halten kann. Durch seine dunkle Vergangenheit, und die Tatsache, dass er der einzige Magier Chicagos ist, der öffentlich praktiziert, wird er von der magischen Gemeinde argwöhnisch betrachtet. Er ist nicht besonders mutig, kein Frauenheld, dafür ist er unbeherrscht und bringt sich selbst oft in Schwierigkeiten. Vor allem aber ist er sarkastisch und geistreich, was vor allem deshalb wichtig ist, da er der Ich-Erzähler des Romans ist.
A room full of deadly drug. One evil sorcerer on his home turf. Two crazies with guns. One storm of wild magic looking for something to sit it into explosive motion. And half a dozen of scorpions like the one I had barely survived earlier, rapidly growing to movie-monster size. Less than a minute on the clock and no time-outs remaining fot the quarterback.
All in all, it was looking like a bad evening for the home team. (Storm Front, S. 320)
In Storm Front ermittelt Dresden gegen Magier und Dämonen, einige magische „Randfiguren" sind Vampire und Feen. Trotzdem überwiegt meiner Meinung nach das Krimi- über das Fantasyelement, weshalb ich das Buch niemandem empfehle, der so gar nichts mit Detektivgeschichten anzufangen weiß. Möglichweise liegt das jedoch nur daran, dass es das erste Buch der Dresden Files ist. In Buch 2,
Fool Moon, wo Harry auf ein Pack Werwölfe trifft, soll der Fantasy Faktor stärker sein.