15. Berliner Citynacht

Aug 05, 2006 16:29

Nach dem Urlaub der Bericht zu einem klitzekleinen, aber schönen "Wettkampf", den ich da gelaufen bin:

Ich war ja das erste Mal bei der Citynacht und hatte mir fest vorgenommen, meine 3 Jahre alte "Bestzeit" von 60:07 über 10 km (sieht netter aus als eine Stunde, wa?) unbedingt zu verbessern. Das heiße Wetter in den Wochen davor machte aber meine bis dahin gar nicht so schlechte Vorbereitung noch ziemlich zunichte, da ich die 14 Tage vor dem Lauf nur noch Rad gefahren war. Na, ausgeruht sollte ich zumindest sein...

Ich fand es schon toll, die Foris bereits vor dem Start zu treffen: man steht da nicht so alleine und aufgeregt rum, sondern kann mit netten Gesprächen schon ein bisschen Spannung aufsaugen. Auch das Einlaufen mit Meike war supi - endlich hab ich es mal gemacht und war prompt auch gleich von Anfang an gleichmäßig unterwegs. Da Meike eine weit stärkere Zielzeit hatte als ich, ließ ich sie weglaufen und konnte sie noch knapp 3 km vor mir sehen. Eigentlich wäre ich gern etwas länger an ihr drangeblieben, aber irgendwie bin ich ganz schön fertig gewesen. Nach der ersten Abbiegung war ich sicher, km 4 übersehen zu haben und km 5 müsste als nächster auftauchen - und schwer enttäuscht, als dann doch erst die 4 auf dem Kilometerschild prangte.

Die lange Gerade, die sich zum zweiten Mal den Kudamm rauf bis zur Wendemarke vor mir aufbaute, hab ich echt ein paar Mal verflucht. Ich fand es irgendwie deprimierend, die entgegenkommenden Läufer zu sehen, von der Wendemarke weit und breit keine Spur und dann das Gefühl zu haben, man müsste ja nur an einer der Kreuzungen schon vorfristig links abbiegen... Na, das hab ich natürlich nicht gemacht, und nachdem ich dann endlich auch auf der anderen Straßenseite zurücklaufen durfte, sah die Welt schon wieder besser aus: nur noch 2 km vor mir und gegenüber noch jede Menge Läufer, die sich auch erst zur Wende hinarbeiteten.

Mein nagelneuer Forerunner und ich müssen zwar erst noch Freunde werden (so richtig hatte ich den virtuellen Trainingspartner noch nicht ausprobiert), aber die Zeit von 58:43, die er mir am Schluss anzeigte, hat dann doch mit der offiziellen perfekt harmoniert. Ziel erreicht, aber leicht ist es mir nicht gefallen!

Dafür war das Treffen bei Maredo mit den Foris dann wirklich kurzweilig und supernett! Zwar hatte ich wieder ziemlich Bauchweh nach dem Lauf (komisch, im Training hab ich das nie!), aber wenigstens hab ich ein Süppchen gegessen und ein Weizen getrunken. Ja dann, hoffentlich auf ein Neues im nächsten Jahr!




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